LigaInsider
·8. Februar 2024
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Als Innenverteidiger völlig außen vor, Transferkandidat im Winter, als Außenverteidiger gesetzt – derart lässt sich der bisherige Saisonverlauf von Tim Oermann kurz und knapp zusammenfassen. Nun untermauerte Trainer Thomas Letsch, dass das 20-jährige Eigengewächs des VfL Bochum auf der rechten Seite aktuell erste Wahl ist. Vor nicht allzu langer Zeit standen die Zeichen noch ganz anders: Neun Tribünenplätze an den ersten neun Spieltagen sprachen eine klare Sprache. Der nominell zu den zentralen Verteidigern gehörende Profi erarbeitete sich anschließend aber ein paar Einwechslungen und kurz vor Weihnachten sogar einen Startelfeinsatz. „Im Laufe der Saison hat er sich reingeboxt, hat immer Gas gegeben und einen Schritt nach vorne gemacht“, urteilte Letsch am Donnerstag. Dennoch war der Plan zunächst, Oermann angesichts der nicht idealen Einsatzperspektive im Januar zu verleihen. Es kam anders.
Letsch warf einen Blick zurück: „Den Gedanken, ihn aufgrund seiner Schnelligkeit und fußballerischen Komponente als Außenverteidiger zu testen, hatten wir schon ab November.“ Bis zum 18. Spieltag ist dieser Gedanke so weit gereift, dass es zum Ernstfall kam: Oermann nahm die Rolle im Duell mit Stuttgart in der Startelf ein. Bochum siegte 1:0. Seither spielt der Umgeschulte. „Das ist hart für Cristian Gamboa und Felix Passlack“, die ursprünglich für die rechte Position vorgesehenen Spieler, „aber der Junge“, also Oermann, „macht es gut.“ Und deshalb gilt: „Im Moment ist er drin!“