VfL Osnabrück gegen Hansa Rostock: Was für wen spricht | OneFootball

Am Sonntag (13:30 Uhr) kommt es an der Bremer Brücke zum Nordduell zwischen dem VfL Osnabrück und dem F.C. Hansa Rostock. Im Vorfeld analysiert liga3-online.de, was für wen spricht.

Heimstärke: An der heimischen Bremer Brücke ist der VfL Osnabrück eine Macht. In dieser Saison holten die Lila-Weißen aus zwei Spielen vier Punkte und blieben dabei sowohl gegen Aachen (0:0) als auch gegen Saarbrücken (2:0) ohne Gegentor, saisonübergreifend musste der VfL aus den letzten 17 Heimspielen nur fünf Niederlagen hinnehmen. Großen Anteil daran haben ohne die Frage die Fans. Schon seit einiger Zeit ist der Heimbereich bei nahezu jedem Spiel komplett ausverkauft, auch am Sonntag werden wieder über 14.000 Zuschauer dabei sein.

Rückenwind: Im Landespokal mussten sich die Lila-Weißen vor einer Woche zwar bei Viertligist SSV Jeddeloh im Elfmeterschießen geschlagen geben, zuvor konnte die Mannschaft von Trainer Timo Schultz aber zweimal in Folge mit 2:0 gewinnen. Hansa dagegen holte aus den letzten beiden Partien nur einen Zähler und kassierte zuletzt vor heimischer Kulisse eine 0:1-Niederlage gegen die U23 der TSG Hoffenheim.

Hansa offensivschwach: Mit Emil Holten hat die Kogge im Sturm zuletzt zwar nochmal nachgelegt, doch bislang gelangen in vier Partien gerade mal zwei Tore. Nur Schlusslicht Schweinfurt (null Treffer) ist harmloser. Die schwache Torausbeute ist zwar auch auf ein großes Verletzungspech im Sturm zurückzuführen, gleichwohl erspielte sich die Kogge ligaweit aber auch die wenigsten Großchancen (nur zwei) und gab die viertwenigsten Schüsse aller Teams ab.

Zusätzliche Offensivoption: Mehrere Tage musste Hansa auf grünes Licht der FIFA warten, doch seit letzte Woche Freitag ist Last-Minute-Neuzugang Emil Holten endlich spielberichtigt. Über welche Qualitäten der Däne verfügt, stellte er bereits einen Tag später im Landespokal unter Beweis, als er einen Fünferpack beim 17:0-Erfolg gegen den SV Traktor Dargun schnürte. Gut möglich, dass Holten am Sonntag direkt von Anfang an spielen wird.

Starke Defensive: Während Holten die zuletzt noch etwas lahme Offensive in Gang bringen soll (erst zwei Tore), steht die Defensive bereits. Nur zweimal musste Torhüter Benjamin Uphoff bislang hinter sich greifen – Spitzenwert der gesamten Liga. In zwei Partien blieb der 32-Jährige zudem zu Null und bewahrte seine Farben mehrfach mit starken Paraden vor Gegentoren.

Bilanz: Gemäß den Daten von "transfermarkt.de" standen sich beide Klubs in der Historie bislang 25 Mal gegenüber. Hansa konnte neun Spiele für sich entscheiden, Osnabrück ging nur achtmal als Sieger vom Platz. Die letzte Niederlage gegen den VfL liegt bereits über acht Jahre zurück. Seitdem konnte die Kogge fünf von acht Partien gegen die Niedersachsen gewinnen, darunter auch in den beiden Duellen der letzten Saison. Entsprechend gut sind die Erinnerungen an die Lila-Weißen.