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·4. Oktober 2025
VfL siegt deutlich beim Waldhof – FCS kassiert Last-Minute-Ausgleich

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·4. Oktober 2025
Der Lauf des VfL Osnabrück geht weiter. Bei Waldhof Mannheim drehten die Niedersachsen einen 0:1-Pausenrückstand in einen eindrucksvollen 4:1-Sieg. Damit verdrängte Osnabrück den 1. FC Saarbrücken, der aufgrund eines Last-Minute-Gegentreffers nur 1:1 in Regensburg spielte, vorerst vom zweiten Tabellenplatz. Im Keller feierte Ingolstadt einen Befreiungsschlag gegen Ulm (4:1) und verlässt damit die Abstiegsplätze, während Schweinfurt gegen Verl trotz Führung mit 1:2 verlor, damit die fünfte Pleite in Serie kassierte und Letzter bleibt. Zudem setzte sich Köln mit 4:1 gegen Havelse durch.
Nach wenigen Augenblicken hatten die Gäste schon die erste Chance. Kammerbauer nahm eine Flanke von Kehl aus spitzem Winkel, aber Hawryluk, der den verletzten Nijhuis vertrat, war zur Stelle. Nach diesem frühen Warnschuss kam Waldhof besser in die Partie und profitierte in der 14. Minute von einem gegnerischen Patzer. VfL-Torwart Jonsson spielte den Ball aus dem eigenen Strafraum direkt in die Füße von Shipnoski, der auf Lohkemper rüberlegte. Dieser vollendete mühelos zum 1:0. Danach war Hawryluk wieder auf dem Posten gegen Lesueur (18.). In der Folge verflachte die Partie. Vor der Pause nahm Jacobsen eine Kammerbauer-Flanke mit dem Kopf, brachte den Ball aber nur auf das Tordach (38.).
Osnabrück knüpfte nach der Pause an die guten Ansätze aus der ersten Halbzeit an und schaffte den schnellen Ausgleich. Kehl schickte Meißner mit einem sehenswerten Außenristpass in die Gasse, wo der Stürmer eiskalt einschob (49.). Der VfL bekam Oberwasser: Meißner nahm eine Hereingabe von Christiansen mit der Hacke, aber Hawryluk klärte mit einer Fußabwehr zur Ecke. Wenige Augenblicke später drehten die Lila-Weißen das Spiel. Kehl und Meiner kombinierten sich mit einem Doppelpass durch die Mannheimer Reihen, und Meißner schnürte den Doppelpack (58.). Osnabrück stürmte weiter nach vorne, und nur weitere sechs Minuten später nickte Christensen eine Kammerbauer-Flanke per Flugkopfball ein. Den Schlusspunkt setzte Badjie zum 4:1 (87.). Durch den Sieg klettert Osnabrück vorerst auf den zweiten Platz und ist nun seit sieben Spielen ungeschlagen, während Mannheim auf Platz zehn bleibt.
Der Gastgeber erwischte einen guten Start und hatte durch Hottmann die erste Chance, der eine Flanke von Eichinger knapp am Tor vorbei köpfte (9.). Regensburg gehörte die Anfangsphase, aber Saarbrücken erzielte die Führung. Nach einer Flanke von Rabihic löste sich Brünker gekonnt von seinem Bewacher, nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an und schloss gefühlvoll aus der Drehung ab (18.). Ein sehenswerter Treffer, der den Gästen Auftrieb gab. Nach einer Pick-Ecke prüfte Wilhelm den SSV-Keeper Gebhardt per Kopf, der mit einer guten Reaktion den nächsten Einschlag verhinderte (20.). Der FCS hatte das Geschehen klar im Griff und vor der Pause durch Multhaup eine weitere Gelegenheit, der aus spitzem Winkel über den Kasten zielte (45.).
Im zweiten Durchgang suchte Saarbrücken die Entscheidung. Kamara traf nach feiner Vorlage von Pick das Außennetz (49.). Der Jahn gab sich zwar nicht auf, blieb aber im Vorwärtsgang harmlos. In der Schlussphase nahm das Spiel noch einmal Fahrt auf. Erst probierte es Beckhoff mit einem Distanzschuss (82.), dann köpfte Bichsel auf der Gegenseite am Tor vorbei. Im direkten Gegenstoß hatte Forkel die große Chance, nachdem der herausgelaufene Menzel den Ball verpasste, aber der Regensburger schoss am leeren Kasten vorbei (84.). Ganz spät belohnten sich die Oberpfälzer aber doch noch. In der sechsten Minute der Nachspielzeit staubte Fein aus dem Gewühl zum 1:1 ab. Regensburg bleibt durch den Punktgewinn auf dem drittletzten Platz, während Saarbrücken nach dem dritten Remis in Folge auf Rang drei zurückfällt.
Der FCI verbuchte die erste Chance des Spiels durch Christensen, der nach einem Patzer in der Ulmer Abwehr den Pfosten traf (6.). Ulm antwortete mit einer Vierfach-Chance. Eine Chessa-Flanke wehrte Eisele nach vorne ab, parierte dann den Schuss von Becker, Löders Schuss wurde geblockt und Kölle jagte das Leder über den Kasten (11.). Stattdessen fiel das erste Tor auf der Gegenseite. Nach Vorlage von Deichmann nahm Costly den Ball mit dem Rücken zum Tor an, drehte sich und versenkte die Kugel zum 1:0 (22.). Die Schanzer blieben am Drücker und hatten in der 27. Minute eine Doppelchance, als erst Carlsen mit einem Schlenzer an Ortag scheiterte und dann Costly knapp am Gehäuse vorbei köpfte. Ulm ließ sich aber nicht entmutigen und bekam in der 31. Minute nach einem Handspiel von Rosenlöcher einen Elfmeter zugesprochen. Dajaku verwandelte souverän links unten. Es war der verdiente Ausgleich für die Spatzen.
Nach dem Seitenwechsel kam Ingolstadt besser aus der Kabine und ging erneut in Führung. Lorenz köpfte eine Carlsen-Ecke unhaltbar für Ortag ein (50.). Vier Zeigerumdrehungen später hätte Lorenz erhöhen können, doch nach einem weiten Einwurf klatschte sein Kopfball an den Pfosten. Ulm wehrte sich und kam durch Besong zum vermeintlichen Ausgleich, doch wegen einer Abseitsstellung wurde der Treffer aberkannt (82.). Hinten raus hatte Ingolstadt mehr Körner und erhöhte durch Costly auf 3:1 (87.). Der Doppelpacker lieferte auch die Vorarbeit zum 4:1 durch Sekulovic (90.+1). Mit dem ersten Sieg nach drei Spielen verlässt Ingolstadt die Abstiegsränge und ist jetzt auf Platz 14 zu finden. Nur zwei Zähler davor auf Platz elf liegen die Ulmer, die erstmals nach drei Partien wieder ein Spiel verloren haben.
Verl begann mutig durch Besio, der sich durch die Abwehr tankte und erst von Schlussmann Weisbäcker gestoppt wurde (10.). Auf der anderen Seite wurde Tranziska beim Abschluss gestört und konnte den Ball nicht an Schulze vorbeibringen. Anschließend nahm sich das Spiel eine Auszeit. Etwas aus dem Nichts gingen die Schweinfurter in Führung. Tranziska nahm eine Hereingabe von Bausenwein direkt und traf in das lange Eck (38.). Während die Franken durch einzelne Nadelstiche gefährlich wurden, machten die Gäste aus ihrer spielerischen Überlegenheit zu wenig.
Auch in der zweiten Halbzeit blieb Schweinfurt die gefährlichere Mannschaft. Müller köpfte einen Freistoß von Böhnlein an das Aluminium, der Abpraller konnte nicht genutzt werden (61.). In der 69. Minute hätte sich Weisbäcker bei einem Kopfball von Besio fast verschätzt, lenkte das Spielgerät aber noch über die Latte. Verl blieb dran und belohnte sich durch Onuoha, der eine von Stark per Kopf verlängerte Flanke am langen Pfosten über die Linie beförderte (78.). Nun bekamen die Gäste die zweite Luft, und Mhamdi zwang Weisbäcker zu einer Glanzparade (81.). Fast zwangsläufig fiel in der 88. Minute das 2:1 für den SCV durch Stark, der eine Ablage von Arweiler verwandelte (88.). Anschließend lagen die Nerven bei Schweinfurt blank, und Bausenwein sah wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte (90.+1). Während die Talfahrt beim Schlusslicht Schweinfurt mit der fünften Niederlage in Folge weitergeht (Tabellenplatz 20), steht Verl mit 15 Punkten nun auf Platz sechs.
Die Gäste begannen mutig, und in der 3. Minute war Havelses Müller nach einem Steilpass auf und davon, traf aber nur den Außenpfosten. Viktoria antwortete prompt mit einer Möglichkeit von Lobinger, der den Ball nicht an Opitz vorbeibringen konnte (6.). Der Kölner Stürmer wurde immer wieder gesucht und hatte direkt im Anschluss weitere Chancen, die durch den TSV-Torwart und Kolgeci vereitelt wurden. In der 14. Minute scheiterte Lobinger erneut an Opitz, aber Kozuki staubte zum verdienten 1:0 ab. Die Rheinländer kontrollierten in der Folge weiter das Geschehen und erhöhten in der 40. Minute durch Otto, der eine starke Vorarbeit von Wolf mustergültig vollendete. Vor der Pause ergab sich die große Chance für den TSV zum Anschluss durch einen Foulelfmeter, nachdem Müller von Sponsel gehalten wurde, doch Dudu parierte den Schuss von Kolgeci (45.).
Havelse kam mit Schwung aus der Kabine, wurde jedoch direkt ausgekontert. Nach einem Anspiel von Otto zog Münst von der Strafraumgrenze ab und machte die Entscheidung perfekt. Kurz darauf hätte der Torschütze beinahe den Doppelpack erzielt, doch der Querbalken stand im Weg (54.). Havelse versuchte sich an Ergebniskosmetik, aber Müller scheiterte erneut an Dudu (74.). Schließlich gelang der Ehrentreffer durch Rufidis, der einen Lattenknaller von Boujellab abstaubte (79.). Allerdings stellte Lobinger kurz vor Schluss den alten Abstand wieder her (88.). In der Nachspielzeit verhinderte Aytun noch das fünfte Gegentor, indem er einen Lupfer von Velasco von der Linie kratzte. Durch den Sieg hat Köln den fünften Platz erobert, während Havelse weiter sieglos auf dem vorletzten Rang bleibt.
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