🧐 Vom Sorgenkind zum Titelkandidaten: Die Bavarian Clique in der Analyse | OneFootball

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Till Richter·30. Oktober 2025

🧐 Vom Sorgenkind zum Titelkandidaten: Die Bavarian Clique in der Analyse

Artikelbild:🧐 Vom Sorgenkind zum Titelkandidaten: Die Bavarian Clique in der Analyse

Das Trio um Nedzad Plavci und die Brüder Andrea und Denis Hoxha wollte in der Icon League Season 3 unbedingt gemeinsam antreten. Während Plavci und Denis Hoxha in Season 2 noch für den FC OneFootball spielten, kehrte Andrea Hoxha nach einem Kreuzbandriss erst jetzt zurück. Die Suche nach einem passenden Team verlief zunächst schwierig – bis die Bavarian Clique anfragte und das Vertrauen schenkte.

Heute wirkt das fast unglaublich: Gemeinsam kommen sie auf 16 Tore und 16 Vorlagen. Damit prägen sie den Erfolg der Bavarian Clique, aktuell das treffsicherste Team der Liga. Rückblickend dürften sich einige Klubs ärgern, dieses Trio nicht rechtzeitig verpflichtet zu haben.


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Im exklusiven Interview spricht Torhüter Andrea Hoxha über den Teamaufbau, die besondere Dynamik in der Clique und die Ziele für die laufende Saison.

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Vergangene Fehler

In den vergangenen Seasons tat sich die Bavarian Clique oft schwer bei der Kaderplanung. Der Start in die Saison misslang regelmäßig, erst später wurde mit Einzelspielern nachgebessert.

In Season 1 funktionierte das noch einigermaßen – vier Siege in den letzten vier Spielen, dann aber das Aus in den Play-Ins. In Season 2 ging der Plan völlig daneben.

Teamhead Anton Rinas reagierte damals nach schwachen Auftritten und holte einige neue Spieler, darunter Ayoub Boukhari und Soufian Charraoui. Zwei exzellente Einzelakteure und Futsal-Nationalspieler für die Niederlande und Marokko. Ihre Qualität war unübersehbar, das Teamgefüge aber instabil. Trotz guter Einzelspieler war es am Ende eine Saison zum Vergessen, die als Tabellenschlusslicht endete.

Der Neustart im Schwarzwald

Diese Season sollte anders werden. Rinas setzte auf das Trio um Plavci und die Hoxha-Brüder als Fundament. Zusammen beschlossen sie: "Keine Spieler zu verpflichten, die wir nicht vorher gesehen haben", verrät Hoxha.

Dafür organisierte die Clique ein Trainingscamp im Schwarzwald, damit Trainer Markus Fila jeden Spieler beobachten konnte. Der Kader stand früh und wurde nur gezielt ergänzt – mit Cemal Kaymaz, einem Freund von Rinas, und Nicolas Jann, einer Empfehlung von Hoxha.

Dieser kennt Jann von den FC Roha Eagles, einer Kleinfeldmannschaft, die unter anderem von den Hoxha-Brüder und Plavci gegründet wurde. Dort spielen auch Kleinfeld-Stars wie Suad Ak, Amer Cekic oder Muhammet Sözer.

Auch Atakan Koyuncuoglu, der nun bei der Clique ist, spielt bei den Roha Eagles. Dadurch, dass sie sich jahrelang kennen und enge Freunde sind, ist bei der Clique nun eine echte Einheit auf dem Platz.

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Führungsspieler und Taktgeber

Neben seinen Scorerpunkten bringt Jann Führungserfahrung mit. Obwohl laut Hoxha "alle in dem Team Führungsspieler sind", hebt er sich gemeinsam mit Daniel Brosinski aufgrund der Profierfahrung nochmal ab.

Aber auch Hoxha selbst spielt eine zentrale Rolle. Mit 552 Aktionen am Ball hat er die meisten in seinem Team. "Der Torwart ist in der Icon League eine der wichtigsten Positionen", sagt Hoxha. Er hält nicht nur – er eröffnet das Spiel, spielt riskante Pässe, entscheidet mutig.

In dieser Liga zählen die fußballerischen Qualitäten eines Keepers fast mehr als Paraden.

Offensive Freiheit, stabile Defensive

Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg: offensive Freiheit. Weil sich die Spieler schon so lange kennen, funktionieren die Abläufe blind. Die 49 Tore in sieben Spielen zeigen das eindrucksvoll.

In der Defensive gibt es von Trainer Fila mehr Vorgaben, aber auch das klappt gut. In den letzten vier Spielen kassierte die Clique nur drei Gegentore im Schnitt – ein sehr niedriger Wert für die Icon League.

Ziel ist das Final 6

Schon vor der Saison formulierte Hoxha das Ziel klar: "Wir wollen ins Final 6."

Noch sehen sie sich nicht als Favorit, doch als Team mit Überraschungspotenzial. In den Finals entscheide die Tagesform – und manchmal der Zufall.

Aktuell trennen die Bavarian Clique nur zwei Punkte von der Tabellenspitze. "Wir denken von Spiel zu Spiel und wollen jedes einzelne gewinnen", betont Hoxha.

Sie wollen ihre Serie fortsetzen – und weiter für Jubelbilder sorgen.

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Den besonderen Jubel übernahmen Hoxha und seine Mitspieler von Ricardo Carvalho, dem Ex-Profi, der u.a. für Chelsea und Real Madrid spielte. Sie entdeckten ihn bei der TST-7v7-WM in den USA, wo sie mit den Roha Eagles antraten. Das TST ist das weltweit größte Kleinfeldturnier, bei dem es um eine Million Euro geht. Die Roha Eagles schieden in der Round of 32 aus. Der Jubel blieb jedoch.

In dieser Season zeigt sich die Clique wie ausgewechselt. Eingespieltheit und Vertrautheit sind ihre größten Stärken. Noch fliegen sie unter dem Radar – doch mit diesen Leistungen zählen sie zu den Favoriten auf den Titel.

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