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·28. Dezember 2021
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Vor 14 Jahren trug Roque Santa Cruz letztmals das Trikot des FC Bayern, doch auch im Alter von 40 Jahren denkt der Paraguayer nicht an ein Karriereende. Nach dem verkündeten Wechsel von Olimpia Asuncion zu Club Libertad Asuncion hat sich fussball.news auf Spurensuche begeben und nachverfolgt, für welche Vereine weitere Ex-Bayern-Stars aktiv sind.
Die längste Station in der Karriere von Roque Santa Cruz war der FC Bayern. Der Paraguayer spielte von 1999 bis 2007 für den deutschen Rekordmeister und feierte zwölf Titel, darunter fünfmal die Meisterschaft, viermal den DFB-Pokal und einmal die Champions League. Über die Blackburn Rovers zog es ihn 2009 zu Manchester City, in den Folgejahren wurde er jedoch an Blackburn, Betis Sevilla und den FC Malaga verliehen, der Santa Cruz im Sommer 2013 ablösefrei verpflichtete. Im Januar 2015 wechselte der damals 33-Jährige nach Mexiko zu CD Cruz Azul, nach einer zwischenzeitlichen Rückkehr nach Malaga zog er im Sommer 2016 zurück zu seinem Jugendverein Olimpia Asuncion, den er zum 1. Januar 2022 verlassen wird.
Doch auch Franck Ribery schnürt noch immer seine Fußballschuhe. Der Franzose wirbelte von 2007 bis 2019 für den FC Bayern und schloss sich nach seinem Vertragsende der AC Florenz an. In 51 Pflichtspielen brillierte Ribery phasenweise, insgesamt sammelte er 15 Scorerpunkte (5 Tore, 10 Assists). Da der im Sommer angeheuerte Cheftrainer Vincenzo Italiano aber nicht mehr mit ihm plante, erhielt Ribery keinen neuen Vertrag. Seit Mitte September spielt er für den Serie-A-Aufsteiger US Salernitana und wurde zum Kapitän ernannt, in regelmäßigen Abständen muss der Routinier allerdings verletzungsbedingt pausieren.
Von 2009 bis 2019 war Arjen Robben Riberys kongenialer Flügelpartner. Der Niederländer hatte seine Karriere vor zweieinhalb Jahren für beendet erklärt, feierte im Sommer 2020 aber ein überraschendes Comeback bei seinem Jugendverein FC Groningen. Wegen einer Verletzung an der Leiste sowie einer darauffolgenden Wadenverletzung, die ihn von Oktober 2020 bis März 2021 außer Gefecht setzte, absolvierte Robben insgesamt sieben Pflichtspiele über 263 Minuten. Nach reiflicher Überlegung beendete der Linksfuß seine Karriere im Juli dieses Jahres endgültig.
Im Sommer 2019 endete auch die Zeit von Rafinha in München. Der Außenverteidiger erwies sich als souveräner Backup, kehrte nach insgesamt acht Jahren in Rot-Weiß allerdings nach Brasilien zurück und schloss sich Flamengo Rio de Janeiro an. Nach einem fünfmonatigen Intermezzo bei Olympiakos Piräus (August 2020 - März 2021) wanderte Rafinha zu Gremio Porto Alegre weiter, nach dem Abstieg des Traditionsvereins wechselt er zum 1. Januar 2022 zum FC Sao Paulo.
Nach dem Triple im Jahr 2020 entschied sich Thiago für eine neue Herausforderung. Der Spanier, einst auf Wunsch von Pep Guardiola verpflichtet und unter Hansi Flick zum absoluten Mittelfeld-Chef aufgestiegen, wanderte entgegen einer Ablösesumme über 22 Millionen Euro zum FC Liverpool weiter. Aufgrund einer Corona-Infektion im September 2020 und einer anschließenden Knieverletzung benötigte Thiago Zeit, um in Liverpool anzukommen, doch Jürgen Klopp schickt seinen Schützling regelmäßig aufs Feld, wenn er fit ist. Allerdings wurde der 30-Jährige auch in der laufenden Saison von Verletzungsproblemen zurückgeworfen und fehlte von Ende September bis Ende Oktober, ehe er sich Mitte Dezember erneut mit dem Coronavirus infizierte. Der bisher letzte Pflichtspieleinsatz ist auf den 16. Dezember datiert, als die Reds gegen Newcastle United gewannen (3:1).
Javi Martinez wechselte nach dem Ende der vergangenen Saison zum katarischen Erstligisten Qatar SC. Der defensive Mittelfeldspieler ist bis zum 30. Juni 2022 an den Tabellensiebten der Stars League gebunden, stand in allen zehn Ligaspielen auf dem Platz und stellte gegen Al-Duhail SC (1:2) und Al-Sailiya SC (2:1) sogar seine Qualitäten als Torschütze unter Beweis. Von Verletzungsproblemen, die ihn in München über viele Jahre geplagt haben, blieb Martinez bisher verschont.
Von 2011 bis 2021 absolvierte Jerome Boatng 363 Pflichtspiele für den FC Bayern, seit September steht der routinierte Innenverteidiger aber bei Olympique Lyon unter Vertrag. Anfang November schrieb die französische Sporttageszeitung L'Equipe, Boateng habe bei der 1:4-Pleite gegen Stade Rennes "wie ein Geist" gespielt - dennoch ist er nicht aus der Startelf von OL wegzudenken. Unter der Ägide des Ex-Bundesliga-Trainers Peter Bosz (Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen) absolvierte der ehemalige deutsche Nationalspieler 13 von 15 möglichen Spielen in der Ligue 1.
Unter Hansi Flick bildete Boateng gemeinsam mit David Alaba das Innenverteidiger-Paar, doch auch der Österreicher spielt nicht mehr für den FC Bayern. Statt seinen Vertrag an der Isar zu verlängern, unterzeichnete Alaba ein bis 2026 datiertes Arbeitspapier bei Real Madrid. Im System von Ex-FCB-Coach Carlo Ancelotti ist der 29-Jährige im Abwehrzentrum gesetzt und verpasste wettbewerbsübergreifend erst zwei Pflichtspiele. Die in Madrid ansässige Marca bezeichnete die Verpflichtung Alabas als "Diebstahl des Jahrhunderts", da der Sommerneuzugang auf Anhieb überzeugen und die Lücke, die Sergio Ramos mit seinem Abschied zu Paris St. Germain hinterlassen hat, schließen konnte.
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