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·7. September 2025

Vor 11.142 Fans: Kein Sieger im Duell der Aufsteiger

Artikelbild: Vor 11.142 Fans: Kein Sieger im Duell der Aufsteiger

Mit einem Remis endete am 1. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga das Duell der Aufsteiger. Der 1. FC Union Berlin und der 1. FC Nürnberg trennten sich vor 11.142 Zuschauer*innen im Stadion An der Försterei zum Saisonstart 1:1 (1:0).

Im ersten Bundesligaspiel der Vereinsgeschichte brachte Lisa Heiseler (41.), Kapitänin, Rekordspielerin und Rekordtorschützin des 1. FC Union, ihr Team mit einem sicher verwandelten Handelfmeter 1:0 in Führung. Kurz vor dem Abpfiff gelang der eingewechselten Selma Licina (90.) der umjubelte Ausgleich für den "Club". Genau wie für Lisa Heiseler war es auch für sie der erste Treffer in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse.


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Union-Trainerin Poese: "Mit uns ist zu rechnen"

"Mit dem Ergebnis können wir nicht zufrieden sein", sagte Union-Trainerin Ailien Poese im Interview nach der Partie. "Wir haben einige Chancen vergeben, um das 2:0 nachzulegen. Sonst kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Alle haben leidenschaftlich gekämpft und ihr Herz auf dem Platz gelassen. Wir haben gezeigt, dass wir in der Bundesliga angekommen sind und dass mit uns zu rechnen ist."

Nürnbergs Abwehrspielerin Julia Pollak erklärte: "Für uns ist es definitiv ein gewonnener Punkt. Wir haben uns für unseren großen Aufwand mit dem Ausgleich belohnt."

Torschützin Selma Licina meinte: "Das Unentschieden ist für uns ein guter Einstieg in die Bundesliga. Die Mannschaft hat Mentalität gezeigt. Es hat uns viel Energie gegeben, vor dieser Kulisse zu spielen, auch wenn die meisten Fans nicht auf unserer Seite waren."

Beide Teams mit fünf Zugängen in der Startelf

Mit fünf Zugängen in der Anfangsformation, die allesamt von Ligakonkurrenten verpflichtet worden waren, starteten die "Eisernen" in ihre erste Bundesligapartie. Anna Aehling, Tanja Pawollek (beide von Eintracht Frankfurt) liefen ebenso von Beginn an auf wie Samantha Steuerwald (bisher SC Freiburg), Jenny Hipp (RB Leipzig) und Sophie Weidauer (SV Werder Bremen). Die Österreicherin Eileen Campbell, ebenfalls aus Freiburg gekommen, wurde nach der Pause eingewechselt.

Nicht zurückgreifen konnte das Trainerteam der Berlinerinnen auf Hannah Eurlings (Oud-Heverlee Leuven/Belgien). Außerdem mussten auch Leonie Köster, Fatma Şakar und Antonia Halverkamps passen.

Nürnbergs Trainer Thomas Oostendorp ließ mit Torhüterin Larissa Rusek (USV Neulengbach) sowie Oliwia Wos (FC Basel), Sanja Homann (SC Sand), Aneta Polásková (AC Sparta Prag) und Beatrix Fördos, die von Inter Mailand ausgeliehen wurde, ebenfalls fünf Neuverpflichtungen beginnen. Später kamen noch Torschützin Selma Licina (SV Meppen) und Aleigh Gambone (Boston Legacy FC/USA).

Lisa Heiseler erzielt Unions erstes Bundesligator

Die erste halbe Stunde in der Erstligageschichte des 1. FC Union Berlin verlief noch recht ausgeglichen. Zwar waren die Gastgeberinnen leicht feldüberlegen, in der Offensive aber nicht wirklich zwingend. Dadurch gab es nur wenige klare Tormöglichkeiten. Der FCN konzentrierte sich in erster Linie auf seine Defensive, setzte aber zumindest den einen oder anderen Nadelstich.

Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit wurde der Druck größer. So kamen Dina Orschmann und Lisa Heiseler zu gefährlichen Abschlüssen, die jedoch Nürnbergs Torfrau Larissa Rusek glänzend parierte. Die Führung für Union war daher auch verdient: Nachdem Nürnbergs Abwehrspielerin Julia Pollak der Ball gegen den ausgestreckten Arm geprallt war, zeigte Schiedsrichterin Dr. Riem Hussein auf den Punkt. Union Berlins Identifikationsfigur Lisa Heiseler verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:0 (41.).

Beinahe hätten die Gastgeberinnen noch vor der Pause erhöht. Nach einem Eckball prallte der Ball jedoch in einer recht unübersichtlichen Situation vom Nacken von Naika Reissner an die Latte des Nürnberger Tores.

Selma Licina schließt Konter mit Ausgleich ab

In der zweiten Halbzeit erarbeitete sich der 1. FC Union einige gute Möglichkeiten, um für die Entscheidung zu sorgen. Sophie Weidauer scheiterte jedoch ebenso wie Tomke Schneider im Anschluss an einen Eckball und die eingewechselte Athanasia Moraitou, deren Schuss aus spitzem Winkel von Larissa Rusek pariert wurde. Die wohl beste Chance hatte zu Beginn der Schlussphase Tanja Pawollek, die nach einem Doppelpass mit Eileen Campbell vor Larissa Rusek auftauchte, den Ball aber ebenfalls nicht an den starken Torhüterin vorbeibringen konnte.

Auf der Gegenseite hatte der FCN Pech, als Aneta Polásková mit einem wuchtigen Distanzschuss nur die Latte traf. Kurz vor Schluss durften die Fränkinnen dann aber doch noch jubeln. Einen sehr gut vorgetragenen Konter über Jonna Brengel und Nastassja Lein schloss Selma Licina überlegt zum 1:1 (90.) ab. Während bei den Gästen der Jubel über den Punktgewinn keine Grenzen kannte, bewiesen die Union-Fans Gespür und bauten ihr Team mit Applaus und Sprechchören auf.

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