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·4. Dezember 2025
Warum Isak Johannesson am Samstag erstmal auf der Bank sitzt

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Simon Bartsch
4 Dezember, 2025
Seine Verpflichtung war mit viel Wirbel verbunden, weil der Mittelfeldspieler vom Nachbarn aus Düsseldorf zum FC kam. Mittlerweile hat sich Johannesson eingelebt, ist unter Lukas Kwasniok eigentlich gesetzt. Am Samstag könnte das erst zum zweiten Mal in dieser Spielzeit anders sein. Deswegen sitzt Isak Johannesson wohl auf der Bank beim 1. FC Köln.

Isak Johannesson wird am Samstag wohl erstmal auf der Bank sitzen
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Anfang nächsten Jahres wird Isak Johannesson ein besonderes Jubiläum feiern. Der Mittelfeldspieler wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit im Januar das 200. Profispiel seiner Karriere bestreiten – und das wohl für den FC. Das ist insofern besonders, weil der Neuzugang gerade einmal 22 Jahre alt ist. Und nicht nur das: Johannesson hat für die A-Nationalmannschaft von Island ebenfalls schon 41 Spiele auf dem Buckel. 41 sind zwei weniger als die 43, die Jonas Hector für die DFB-Elf abgerissen hat, aber auch mehr als beispielsweise Hans Schäfer, Günter Netzer oder selbst ein Mehmet Scholl auf dem Konto haben. Trotz seines jungen Alters kommt der Isländer also auf ordentlich Erfahrung. Am Samstagnachmittag erfuhr Johannesson eine eher ungewohnte Seite des Profidaseins: Der Mittelfeldspieler wurde gegen Bremen zur Halbzeit ausgewechselt.
Und das nicht etwa, weil er angeschlagen ins Spiel gegangen war oder sich im Duell verletzt hatte. Vielmehr erwischte der 22-Jährige die bislang schwächste Saisonleistung. Kwasniok musste in der Halbzeit etwas verändern, Johannesson war Teil dieser Anpassung. Es sind offenbar gerade nicht die einfachsten Wochen des Mittelfeldspielers. In der jüngsten Länderspielpause unterlag Island im entscheidenden Spiel der Ukraine, verpasste damit die Playoffs zur WM. Ein Traum des in England geborenen platzte. „Das hat ihn mental jetzt nicht irgendwie mitgenommen, aber trotzdem lässt du vielleicht ein bisschen nach, das ist alles menschlich, ist ganz normal“, sagte der Kölner Trainer am Donnerstag. Bislang gehörte Johannesson bei Kwasniok unangefochten zum Stammpersonal, saß nur einmal zu Beginn auf der Bank – allerdings angeschlagen.
Am Samstag wird wohl eine weitere Begegnung folgen. „Man hat jetzt schon auch bisschen gemerkt, dass er ein Ticken überspielt ist“, sagte Kwasniok. „Du bist die ganze Zeit am Anschlag. Er kann ja noch kein Spiel in der Bundesliga irgendwie überziehen, irgendwie mit 95 Prozent einfach runterspielen. Das können die Großen. Er muss immer bei 100 Prozent sein und wenn du mit Island gegen Frankreich spielst, dann musst du auch über dem Limit spielen.“ Zudem deutete der Trainer an, dass der Sprung von Fortuna Düsseldorf nach Köln ein großer gewesen ist. „Am Ende gibt es keinen größeren Unterschied zwischen zwei Ligen als zwischen der zweiten und der ersten Liga. Die Abstände zwischen Liga 4, Liga 3 und Liga 2 sind viel enger beisammen und aus Erfahrung sage ich auch zwischen Liga 7 und Liga 6. Aber zwischen den ersten Ligen geht die Welt komplett auseinander“, so Kwasniok. Auch die Diskrepanz innerhalb der Bundesliga sei groß.
Im vergangenen Sommer hatten bereits einige Fans ihre Bedenken geäußert, dass es vielleicht bei dem ein oder anderen Spieler ein Nachteil sein könnte, dass er noch keine Bundesliga-Erfahrung aufzuweisen habe. Doch davon scheint Johannesson eigentlich weit entfernt. Der Isländer bot in dieser Spielzeit schon einige Male starke Leistungen an, ist nicht umsonst einer der Leistungsträger der Geißböcke. An seiner Torgefahr muss der Isländer sicherlich noch arbeiten, die war in der 2. Bundesliga deutlich höher. Erst ein Treffer steht in der Liga auf der Haben-Seite, im Pokal ein Tor und ein Assist. Nun erhält der Mittelfeldspieler wohl eine schöpferische Pause. „Wir wissen, was er kann, aber er braucht auch eine gewisse Frische, um das umsetzen zu können“, so der Trainer. „Sein einziges Tor in dieser Saison in der Liga hat er von der Bank aus erzielt.“
Das soll sich ändern. Dem 200. Pflichtspiel im Januar wird die schwache Leistung gegen Bremen sicherlich nicht im Wege stehen.









































