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·3. Juni 2025
Warum Ried plötzlich Rapid Wiens Favorit absagt

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·3. Juni 2025
Maximilian Senft bleibt SV Ried auch nach dem Bundesliga-Aufstieg erhalten – und das, obwohl Rapid Wien seine Fühler nach dem 35-jährigen Trainer ausgestreckt hatte. Wie der Verein offiziell bekannt gab, verlängerte Senft seinen Vertrag ebenso wie Sportgeschäftsführer Wolfgang Fiala bis 2027. Die Entscheidung fiel nach diversen Anfragen aus dem In- und Ausland, besonders auffallend dabei das gezielte Interesse Rapids.
Rapid hatte Senft als möglichen Assistenztrainer für den künftigen Chefcoach Peter Stöger im Blick. Für Senft war die Aufgabe als Co-Trainer allerdings keine Option. Laut Vereinsaussendung betonte er mehrfach, dass er seinen Weg klar als Cheftrainer sieht und daher ein Engagement in Hütteldorf in dieser Konstellation ausschloss. Stattdessen übernimmt nun Thomas Sageder, der bereits Ried-Erfahrung aus früheren Jahren mitbringt, die Rolle des Stöger-Assistenten bei Rapid. Interessenten für die Cheftrainerposition gab es laut „Transfermarkt.at“ auch aus Deutschland, unter anderem von den Zweitligisten Greuther Fürth und Preußen Münster.
In seiner Stellungnahme machte Senft deutlich, warum er Ried den Vorzug gab: „Die SV Ried ist mittlerweile zu meiner zweiten Heimat geworden. Ich lebe und arbeite seit drei Jahren hier. Wir haben gemeinsam einen Abstieg und einen Wiederaufstieg erlebt. Jetzt will ich den nächsten Entwicklungsschritt dieses Vereins gemeinsam mitgestalten.“ Die angesprochene Kontinuität setzt sich auch auf Managementebene fort, denn Sportgeschäftsführer Fiala, der den Neustart nach dem Abstieg 2023 einleitete, bleibt ebenfalls an Bord.
Im Innviertel laufen die Vorbereitungen auf das Bundesliga-Comeback auf Hochtouren: Der 2,00 Meter große Innenverteidiger Nikki Havenaar verlängerte seinen Vertrag, zudem wird ein neuer Hauptsponsor präsentiert. Die Kaderplanung für die kommende Saison ist laut Fiala bereits in vollem Gange. Eigenbauspieler Jonas Mayer kann sich über einen Einsatz in der U21-Nationalmannschaft freuen und zählt damit zu den Hoffnungsträgern für die nächste Spielzeit.
Für Rapid Wien bedeutet diese Entwicklung, dass der zunächst favorisierte Kandidat für den Posten des Co-Trainers nicht zur Verfügung steht und die Mannschaft in neuer Konstellation umgebaut wird. Die Suche nach frischen Impulsen für das Trainerteam führte am Ende zu einer internen Lösung mit Sageder. Gleichzeitig setzt Ried mit dem Verbleib von Senft und Fiala auf Beständigkeit und weiteres Entwicklungspotenzial im Hinblick auf die Herausforderungen der höchsten österreichischen Spielklasse.
Source: Heute