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·13. November 2025
Was aus den Abgängen von Viktoria Köln geworden ist

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19 Spieler haben Viktoria Köln im vergangenen Sommer verlassen. liga3-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.
Said – El – Mala! Ein Name, den ganz Fußball-Deutschland mittlerweile kennt. Der 19-jährige Shootingstar vom 1. FC Köln erzielte vier Tore und zwei Vorlagen in zehn Bundesliga-Partien, die unbeschwerte Spielweise war auch Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht entgangen. So wurde El Mala am vergangenen Donnerstag erstmals in den Kader der A-Nationalmannschaft berufen, was aber auch zu geteilten Meinungen in Fankreisen führte. Nichtsdestotrotz konnte der ehemalige U19-Spieler, der in der letzten Saison noch auf Leihbasis für die Viktoria auflief, seinen geschätzten Marktwert schon auf 18 Millionen Euro erhöhen – in der Gerüchteküche wird er unter anderem längst mit Bayern, Dortmund, Mailand, Barcelona, Paris, Manchester und Chelsea in Verbindung gebracht.
Gemeinsam mit seinem kleinen Bruder wechselte auch Malek El Mala ins Geißbockheim, wo sich der Mittelstürmer zur tragenden Kraft in der Regionalliga-Mannschaft entwickelt hat. In elf Spielen gelangen fünf Tore, wenngleich die Karrieren der El Mala-Brüder natürlich nicht miteinander vergleichbar sind. Mit Zoumana Keita wechselte außerdem noch ein weiteres Viktoria-Talent für eine Ablösesumme von rund 500.000 Euro nach Belgien zum RSC Anderlecht, wo der Innenverteidiger nach einer überstandenen Verletzung in den letzten Wochen richtig durchstartet. Seit Anfang Oktober stand Keita dreimal in Folge in der Startelf des belgischen Rekordmeisters.
Auch Enrique Lofolomo entschied sich für einen Wechsel nach Belgien, wo er nun bei Zulte Waregem in der Jupiler Pro League antritt. Der 25-jährige Defensivspezialist absolvierte sieben Einsätze für den Erstliga-Aufsteiger, stand dabei zweimal in der Startelf. Derzeit wahrt der Klub zudem noch einen Vorsprung von vier Zählern gegenüber den Abstiegsplätzen. Sidny Cabral verließ die Domstadt ebenfalls für ein erstklassiges Engagement, sodass der Außenverteidiger im Sommer nach Portugal zum CF Estrela Amadora wechselte. Elf Mal Startelf in elf Spielen, fünf Tore und noch zwei Vorlagen – der 23-Jährige ist zurzeit der Unterschiedsspieler in seinem Team.
Ein weiteres Auslandsabenteuer bestreitet Oleksandr Petrenko, der auf Leihbasis aus der Leverkusener U19-Mannschaft nach Köln gekommen war. Nach seiner Rückkehr verließ der Torhüter die Werkself endgültig und schloss sich Slavia Prag an, wo er den Ersatzmann im zweitklassigen B-Team gibt. Zudem endete die Leihe von Paul Pöpperl, den es zum FC Schalke 04 zurückzog. Dort ist der 22-Jährige für die Regionalliga-Mannschaft vorgesehen, was er bislang mit einem Tor und drei Vorlagen in 15 Partien zurückzahlt.
Den Sprung in die 2. Bundesliga schaffte Serhat-Semih Güler, der beim SV Darmstadt 98 um Einsatzminuten kämpft. Bislang gab es aber nur selten ein Vorbeikommen an Top-Torjäger Lidberg, sodass der Mittelstürmer bisher nur auf 16 Spielminuten in zwei Kurzeinsätzen kommt. Jonah Sticker brauchte hingegen etwas Anlaufzeit beim SC Paderborn 07, aber inzwischen ist der Außenverteidiger beim Tabellenführer angekommen und sammelte mit steigender Tendenz schon fünf Einsätze als Einwechsler.
Ein Wiedersehen mit Niklas May und Donny Bogicevic gab es am letzten Wochenende, denn das Duo läuft inzwischen für den SV Wehen Wiesbaden auf. Außenverteidiger May ist Stammspieler und verpasste nur eine Partie aufgrund einer Gelbsperre, während Offensivspieler Bogicevic bis zuletzt überwiegend als Edeljoker zu Spielminuten kam. Erst in den letzten Partien unter Interimscoach Frank Steinmetz kam er zweimal in Folge in der Startelf zum Einsatz.
Luca de Meester und Kwabe Schulz folgten wiederum ihrem ehemaligen Cheftrainer zum SV Sandhausen. Unter Olaf Janßen erlebte der Drittliga-Absteiger zunächst einen Horrorstart in die Saison, aber mittlerweile konnte sich die Mannschaft aus dem Hardtwald fangen und stabilisieren. Das Kölner Duo kommt regelmäßig zum Einsatz, wobei Schulz die deutlich größeren Spielanteile erhält. de Meester steuerte immerhin schon ein Tor zum Saisonverlauf bei.
In der Regionalliga West spielt Lucas Cueto inzwischen für den Bonner SC und kämpft in zehn Partien bislang gegen den Abstieg, was aktuell zu Platz 11 in der Tabelle führt. Spitzenreiter ist zurzeit Fortuna Köln, wo Suheyel Najar unter Vertrag steht. Allerdings bleibt die Karriere des Offensivspielers vom Pech verfolgt – nach zwei Kurzeinsätzen zum Saisonstart, in denen Najar auch schon einen Treffer beisteuerte, zog sich der 30-Jährige einen Kreuzbandriss zu und fällt seitdem aus.
Moritz Fritz zog es in die Regionalliga Nordost zum FC Carl Zeiss Jena. Der ehemalige Drittligist wirft Jahr für Jahr seinen Hut ins Aufstiegsrennen, aber auch mit den Fähigkeiten des defensiven Mittelfeldspielers bleibt den Thüringern zurzeit erst einmal nur die Verfolgerrolle – allerdings mit nur einem Punkt Rückstand auf die Tabellenspitze, an der Lok Leipzig steht. Fritz kam 14 Mal zum Einsatz und erzielte ein Tor sowie zwei Vorlagen.
Urgestein Patrick Koronkiewicz wechselte in den Amateurbereich und spielt dort seit September für den VfL Jüchen-Garzweiler in der Oberliga Niederrhein. Viermal kam der ehemalige Profi zum Einsatz, der Aufsteiger steht nach dem ersten Saisondrittel auf dem fünften Rang. Nachwuchskeeper Oskar Hill ging ebenfalls den Weg in die 5. Liga und hielt zum Saisonstart in der Mittelrheinliga den Kasten von Frechen 20 sauber. In fünf Partien gab es neun Gegentore, aber auch eine Weiße Weste. Albion Vrenezi ist derweil noch auf der Suche nach einem neuen Verein.









































