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·6. Oktober 2025
Was bringt Gladbach das 0:0 gegen Freiburg ?

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·6. Oktober 2025
Nix Halbes und nix Ganzes, weder Gladbach noch Freiburg schaffte es, nur ein ganzes XG zu generieren, und kaum nennenswerte Ereignisse. Insgesamt nennt man so etwas ein unspektakuläres Bundesliga-Spiel. Hat es Gladbach aus der Krise rausgeholt? Definitiv nein! Ob man trotzdem mehr aus dem Spiel mitnehmen kann und woran in der Länderspielpause gearbeitet werden muss, seht ihr jetzt.
Zuerst einmal startet Gladbach in einem 4-4-2 und somit ohne den ohnehin angeschlagenen Chiarodia. Auch Machino, Ullrich und Stöger rotierten nach der 4:6-Klatsche gegen Frankfurt aus der Mannschaft. Dafür starteten Netz, Sander, Tabakovic und Neuhaus. Im Spiel fungierte Neuhaus gegen den Ball als Stürmer. Reitz und Castrop übernahmen die Flügel. Das „Prinzip Mitte“ wurde mit fünf gelernten Mittelfeldspielern also definitiv umgesetzt. Gladbach ließ wenig zu. Moritz Nicolas musste lediglich bei einem Freistoß in der Schlussphase parieren. Ansonsten blieb sein Arbeitstag ereignisarm.
Gladbach schien wieder eine ähnliche Energie wie gegen Leverkusen mitzubringen, aggressiv in den Zweikämpfen und viele Zweikämpfe. Tatsächlich hatte man Gladbach 1–2 Mal Glück, da Sander zwischenzeitlich stark rotgefährdet war. Außerdem gab es mehrere strittige Situationen im 16er der Borussen, die man definitiv hätte pfeifen können.
Offensiv zeigte Gladbach kleinere Ansätze, es gab ein paar ansehnliche Kombinationen und Abschlüsse. Jedoch nichts 100-Prozentiges. Meistens lief es auf Flanken und Abschlüsse aus der zweiten Reihe hinaus – und definitiv zu wenig. Polanski scheint noch keine Lösung für die offensichtlichen Offensivprobleme der Mannschaft gefunden zu haben. Natürlich liegt die Priorität bei Gladbach auf der Defensive, aber es dürfte gerne mehr sein. Trotzdem darf man die aktuelle Verletzungsmisere nicht außer Acht lassen. Kleindienst, Hack, Honorat, Reyna und Ngoumou – alle verletzt. Erwähnenswert ist definitiv noch das Debüt von Jan Urbig, der vor Top-Transfer Machino eingewechselt wurde.
Personell sind ansonsten noch Castrop und Neuhaus erwähnenswert. Für mich waren sie die besten Gladbacher. Neuhaus hat einfach die Qualitäten mit dem Ball, und Castrop ist immer ein aktiver Posten. Die Personalie Rocco Reitz macht mir allerdings große Sorgen. Eine der ersten Auswechslungen – und das für den aktuellen Kapitän. Seine Formkurve zeigt aktuell nach unten, und die Länderspielpause wird ihm guttun, auch einmal durchzuatmen. Für ihn könnte ein Kleindienst-Comeback insofern wertvoll sein, da ihm einiges an Last abgenommen würde. Stöger wurde nicht einmal eingewechselt, und scheinbar schafft er es einfach nicht, bei Gladbach anzukommen. Selbst Oscar Fraulo scheint aktuell die Nase vorn zu haben. Auch Marvin Friedrich bleibt erneut ohne Einsatz. Trotzdem muss man Polanskis Mut bei den Wechseln und dem System einmal loben. Er ist sich nicht zu scheu, unbequeme Entscheidungen zu treffen.
Insgesamt merkte man beiden Mannschaften die Zufriedenheit mit dem Punkt an – oder sie waren nicht fähig, mehr in das Spiel zu geben. Deshalb muss man sagen, dass insgesamt das Unentschieden okay scheint. Jedoch muss Gladbach sich in der Länderspielpause um die Offensive kümmern. Die nächsten Spiele sind Pflichtsiege – Union, Bayern, St. Pauli, Köln und Heidenheim warten in den nächsten fünf Spielen. Man muss mindestens drei dieser Spiele gewinnen, und ich traue Polanski und der Mannschaft das auf jeden Fall zu.
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🖊 Autor: Mika Heerink
📷 Photo by Lars Baron/Getty Images