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Till Richter·19. Oktober 2025
🤯 Was ein Spiel?! Spannung pur im Achtelfinale der SOCCA Champions League

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Till Richter·19. Oktober 2025
Das Achtelfinale der SOCCA Champions League zwischen Eintracht Spandau und Magufana aus Griechenland versprach eigentlich eine klare Angelegenheit zu werden – entwickelte sich jedoch zu einem Fußballkrimi bis zur letzten Sekunde.
📸 Julian Meusel
Von Beginn an war zu spüren, dass es kein Selbstläufer für die Spandauer werden würde. Auch der alte Kunstrasen auf Kreta machte beiden Teams zu schaffen – immer wieder rutschten Spieler auf dem vielen Granulat weg, der Spielfluss blieb zerfahren.
Trotzdem erwischte Spandau den besseren Start: In der 15. Minute war es Mazreku, der mit einem frechen Tunnler das 1:0 erzielte. Kurz vor der Pause schnürte er sogar den Doppelpack, als er am zweiten Pfosten zum 2:0 einschob.
Mit einer komfortabel wirkenden, aber keineswegs sicheren Führung ging es in die Pause.
Nur 18 Sekunden nach Wiederanpfiff erhöhte Telli nach einer sehenswerten Ballrolle und eiskaltem Abschluss auf 3:0.
Alles deutete darauf hin, dass Spandau dort weitermachen würde, wo sie in der Gruppenphase aufgehört hatten – mit dominanten, torreichen Auftritten.
Doch Magufana gab sich nicht geschlagen. Angetrieben von einer lautstarken griechischen Anhängerschaft entwickelte sich ein hitziges Spiel – mit viel Trashtalk, Emotionen und einigen brenzligen Situationen.
Nach einem Ballgewinn in der 24. Minute schaltete Magufana blitzschnell um. Fortuna setzte sich auf der linken Seite durch und versenkte den Ball präzise ins lange Eck – nur noch 3:1.
In der 36. Minute folgte der nächste Rückschlag für Spandau: Nemitanu dribbelte sich durch drei Gegenspieler und traf per Außenrist wunderschön ins Eck – 3:2.
Nur eine Minute vor Abpfiff fiel dann tatsächlich der Ausgleich: Wieder war es Fortuna, der mit seinem zweiten Treffer das 3:3 erzielte – und plötzlich war alles wieder offen.
Da es in der SOCCA Champions League bei einem Remis direkt ins Penalty-Shootout geht, war klar: Jetzt entscheidet allein die Nervenstärke.
Bei den Penaltys läuft der Schütze von der Mittellinie auf den Torhüter zu, und versucht diesen mit einem Schuss oder Dribbling zu überwinden.
Für Spandau eröffnete Telli, der den Torwart bereits umkurvte, dann aber zu lässig einschieben wollte, und der Torwart doch noch zur Stelle war. Doch auch Magufana vergab den ersten Versuch.
Dann trat Weggen an und traf souverän zum 1:0, die Griechen zogen umgehend nach – 1:1.
Den dritten Versuch vergaben beide Teams, ehe Haitz die Verantwortung übernahm: Eiskalt schob er den Ball unten rechts ein – 2:1 Spandau.
Magufana trat zum letzten Penalty an, dribbelte von der Mittellinie los, schloss ab – und traf nur den Pfosten!
Riesenjubel bei den Spandauern: In einem echten Krimi ziehen sie ins Viertelfinale ein.
📸 Julian Meusel
Ein echter Prüfstein – und vielleicht genau das, was Spandau zu diesem Turnierzeitpunkt gebraucht hat. Nach den souveränen Auftritten in der Vorrunde war dieser Achtelfinalkrimi ein wichtiger Wachrüttler und ein Spiel, das das Team noch enger zusammengeschweißt hat.
📸 Julian Meusel
Viel Zeit zum Durchatmen bleibt nicht: Schon morgen um 8:00 Uhr steht das Viertelfinale an. Der Gegner wird im Laufe des Abends feststehen.