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·29. Mai 2025
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Im internationalen Fußballgeschäft regnet es bekanntlich Millionen – insbesondere wenn es um Transfers geht. Doch in einem kuriosen Fall aus dem Jahr 2006 wechselte ein Spieler nicht für Geld, sondern für 15 Kilogramm Schweinswürste den Verein.
Was nach einem schlechten Scherz klingt, ist bittere Realität: Herzlich Willkommen in der Welt von Marius Cioara!
Der rumänische Verteidiger spielte damals für den Viertligisten UT Arad, bevor er zum Zweitligisten Regal Hornia „wechselte“. Doch statt eines klassischen Transferhonorars entschied man sich für eine deutlich deftigere Lösung: Fleisch statt Finanzen. Ob mit oder ohne Senf, ist leider nicht überliefert.
Was wie eine köstliche PR-Aktion klingt, hatte für Cioara jedoch bittere Konsequenzen. Bereits am Tag nach dem Wechsel verkündete er sein Karriereende – aus Scham.
Offenbar wurde das Wurst-Thema in seinem neuen Verein etwas zu enthusiastisch ausgeschlachtet. „Die Wurst-Witze wurden einfach zu viel“, klagte der Spieler gegenüber einer Lokalzeitung. Seinen eigenen Humor verlor er jedoch nicht: „Von den Deutschen hätte ich mehr bekommen."
Wie Recht der Mann doch hatte - in Deutschland kennt man bei diesem Thema überhaupt keinen Spaß!
Kurzerhand verließ Cioara den Fußball und wandte sich einem bodenständigen Beruf auf einer spanischen Farm zu. Ob er dort seinen persönlichen Frieden machen konnte, ist leider nicht überliefert.
Regal Hornia indes forderte die Würste zurück – wahrscheinlich in der Hoffnung, die eigenen Fans im Falle eines sportlichen Misserfolgs immerhin mit einem Grillfest entschädigen zu können.
In der Welt der kulinarischen Fußball-Transfers ist Cioara derweil lange nicht allein. In Norwegen wechselte der Spieler Kenneth Kristiansen einst für 75 Kilogramm Garnelen den Verein. Der Clou: Die Menge entsprach genau seinem Körpergewicht. Der Vorsitzende des neuen Vereins kommentierte trocken: „Kein Problem, wir haben genug Garnelen.“
Diese Geschichten zeigen: Fußball ist nicht nur ein Spiel voller Emotionen, sondern offenbar auch voller Geschmack – manchmal sogar im wörtlichen Sinn.
Und wer weiß: Vielleicht wird demnächst ein Spieler für eine Palette Tiefkühlpizza nach Italien oder eine Jahresration Köttbullar nach Schweden transferiert. Na guten Appetit, auf jeden Fall!
📸 Michael Dodge - 2018 Getty Images