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·9. Dezember 2022
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In der Rückrunde braucht der 1. FC Nürnberg wieder Tore, um im Abstiegskampf nicht abzurutschen. Cheftrainer Markus Weinzierl erteilt deswegen ein Wechselverbot für Top-Talent Erik Shuranov. In guter Form könnte der 20-Jährige die Sturmprobleme am Valznerweiher möglicherweise intern lösen.
Unter Robert Klauß feierte der Mittelstürmer vor fast genau zwei Jahren sein Zweitliga-Debüt. Seither gilt Erik Shuranov als Versprechen für die Nürnberger Zukunft – in 50 Zweitliga-Spielen gelangen seither elf Treffer. Das Interesse höherklassiger Klubs war praktisch in jeder Transferphase vorhanden. Allerdings ist Shuranovs Marktwert im letzten Halbjahr drastisch gesunken, weil er nur noch 185 Einsatzminuten ohne Scorerpunkt sammelte. Verkauft der FCN sein Sturmtalent jetzt, um die Kassen zu füllen? Nein!
Laut "Bild"-Zeitung soll Markus Weinzierl ein Wechselverbot ausgesprochen haben. Der 20-Jährige, der noch bis 2024 an den Club gebunden ist, soll in der Rückrunde wieder zu alter Stärke zurückfinden. Angesichts von 16 eigenen Toren hat Nürnberg den harmlosesten Sturm der Liga – und womöglich kann Shuranov die Flaute beenden, wenn er das Vertrauen von Weinzierl zurückzahlt. Gleichzeitig würde der Mittelstürmer seinen Marktwert wieder steigern, sodass der FCN in der nächsten Transferphase wieder eine bessere Verhandlungsbasis hat.
Unklar ist, welche Auswirkungen das Wechselverbot auf die Sturmpartner von Shuranov hat. Mit Kwadwo Duah (sechs Tore) und Christoph Daferner (drei Tore) wird Weinzierl in jedem Fall planen. Sommer-Neuzugang Manuel Wintzheimer kam in der Hinrunde – ähnlich wie Shuranov – nur zu Kurzeinsätzen und zog sich dazu noch eine Innenbandverletzung im Endspurt zu. Gleiches gilt für Felix Lohkemper, der den letzten Spieltag wegen einer Muskelverletzung verpasste. Pascal Köpke hingegen hat sich im Saisonverlauf zwar von einer Knie-OP erholt, spielte danach aber auch keine große Rolle. Das Trio dürfte in der Rückrunde wieder einen schwierigen Stand haben.