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·1. Oktober 2025
Welche Probleme Steffen bei Werder lösen muss

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·1. Oktober 2025
Wie gut ist Werder Bremen eigentlich wirklich? Diese Frage zu beantworten ist gar nicht so einfach. Die Bremer spielen bislang eine inkonstante Saison, wirklich überzeugend war nur der Auftritt beim 4:0-Sieg gegen die kriselnde Borussia aus Mönchengladbach. Dabei liegt das Problem auch weniger in der Offensive, sondern in der Defensive: Acht erzielten Toren stehen schon 14 Gegentreffer gegenüber. Das Spiel gegen Gladbach ausgenommen, fingen sich die Grün-Weißen in den übrigen vier Spielen immer mindestens drei Gegentore – viel zu viel.
"Wir kriegen viel zu viele Gegentore. Wir müssen uns da verbessern, die Läufe in die Defensive mitmachen und intensiver verteidigen", bemängelte auch Kapitän Marco Friedl. Intensiver verteidigen ist hier tatsächlich ein gutes Stichwort.Denn in vielen wichtigen Defensivstatistiken liegen die Bremer am Ende der Liga: Laut Sportec Solutions gewann Werder nur 47,6 Prozent seiner Zweikämpfe, einzig Heidenheim ist mit einer Quote von 46,6 Prozent noch schwächer. Blickt man nur auf die Defensivzweikämpfe, sieht es sogar noch düsterer aus, hier konnten die Grün-Weißen nur 43,1 Prozent der Duelle gewinnen. Gleichzeitig agieren Friedl & Co generell zu zaghaft, 41 begangene Fouls sind die wenigsten der gesamten Liga. Das in Kombination mit 79 zugelassenen Torschüssen, womit Werder vor dem HSV auf Rang 17 liegt, ergibt in Summe die drittmeisten Gegentore nach fünf Spieltagen in der Vereinsgeschichte.
Horst Steffen hat also einiges zu tun, schließlich belegt Werder auch bei den gelaufenen Kilometern pro Spiel nur den 14. Platz. Nur gegen Mönchengladbach lief der Double-Sieger von 2004 mehr als der Gegner – und siegte prompt.Zudem ist Felix Agu in der aktuellen Form ein Hochsicherheitsrisiko: Fünf der 14 Gegentore fielen über seine Seite, der Nigerianer ist sichtlich außer Form, wird aber auch von Samuel Mbangula zu wenig unterstützt. Viele Baustellen also für Steffen, der diese schnell schließen muss, wenn man an der Weser eine sorgenfreie Saison spielen will.
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