FCBinside.de
·6. Juli 2025
Wenig Risiko, viel Potenzial: Warum Rashford für Bayern sinnvoll wäre

In partnership with
Yahoo sportsFCBinside.de
·6. Juli 2025
Der FC Bayern steht vor einer Transfer-Gleichung, die sich nicht mehr wegdiskutieren lässt: Wer Musiala, Sané, Müller, Tel und bald wohl auch Zaragoza verliert, braucht mehr als einen Neuzugang. Viel mehr. Mindestens zwei, besser drei Spieler müssen her – doch die Suche gestaltet sich schwieriger als gedacht. Jetzt rückt ein Name in den Fokus, der sportlich wie wirtschaftlich Sinn ergeben könnte: Marcus Rashford.
Der Transfersommer an der Säbener Straße ist ins Stocken geraten. Die Wunschspieler Nico Williams (verlängerte in Bilbao), Bradley Barcola (unverkäuflich bei PSG) und Luis Díaz (keine Freigabe von Liverpool) sind faktisch vom Markt. Selbst bei Nick Woltemade, der intern als Favorit gilt, herrscht aktuell Funkstille.
Dabei ist die Rechnung eigentlich einfach: Der FC Bayern braucht Offensivpower – und zwar dringend. Die Lücke ist zu groß, um auf Besserung zu hoffen oder die nächsten Wochen weiter ins Land ziehen zu lassen. Einer, der helfen könnte, ist Marcus Rashford.
Der 26-jährige Engländer hat bei Manchester United keine Zukunft mehr, wurde zuletzt an Aston Villa verliehen. Ein fester Wechsel platzte, doch Rashford konnte sich in der Rückrunde zumindest wieder für höhere Aufgaben empfehlen. United ist bereit, ihn abzugeben – auf welchem Weg auch immer.
Besonders attraktiv für den FC Bayern: Eine Leihe wäre möglich. Wie The Telegraph berichtet, zeigt sich United offen für verschiedene Modelle – Leihe, Kauf oder Tausch. Und das Beste: Selbst eine temporäre Lösung würde den Münchnern finanziell nicht die Bilanz sprengen. Die Red Devils wären laut Bericht bereit, einen erheblichen Teil von Rashfords Gehalt weiterzuzahlen – möglicherweise bis zu 50 Prozent.
Für einen Verein, der derzeit mit einem ausgedünnten Offensivkader und begrenztem Spielraum operieren muss, wäre das eine Win-Win-Situation. Rashford selbst ist bereit für einen Wechsel ins Ausland, will um Titel spielen – und kennt Harry Kane bestens aus der englischen Nationalmannschaft. Ein schneller Draht wäre also garantiert.
Rashfords Qualitäten sind unbestritten: Er bringt Tempo mit, den direkten Weg zum Tor, ist torgefährlich und kann sowohl über die linke Seite als auch im Zentrum agieren. Mit 89 Toren und 52 Vorlagen in 297 Premier-League-Partien bringt er auch Erfahrung auf höchstem Niveau mit. Genau dieser Spielertyp – geradlinig, tororientiert, nicht zögerlich – fehlt den Bayern im aktuellen Kader.
Besonders im Verbund mit einem weiteren Offensivneuzugang könnte Rashford zur echten Soforthilfe werden. Ob mit Nick Woltemade, dessen Wechsel weiter offen ist, oder einer anderen Lösung: „Rashford +1“ wäre eine Formel, mit der die Bayern auf einen Schlag gleich mehrere Baustellen in der Offensive adressieren könnten.
Natürlich wäre Rashford keine Dauerlösung. Doch angesichts der aktuellen Situation – Musiala schwer verletzt, Sané und Müller weg, Zaragoza vor dem Absprung – wäre selbst eine Leihe mit Option besser als weiteres Abwarten. Der Markt ist eng, die finanzielle Lage angespannt. Doch Rashford wäre nicht nur kurzfristig eine Hilfe, sondern möglicherweise auch ein Deal mit Langzeitwirkung.
Die große Frage lautet daher nicht mehr, ob Marcus Rashford ein Thema für den FC Bayern ist – sondern warum man ihn nicht längst ins Visier genommen hat.