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·30. Oktober 2025

Wenn selbst der Fußballzwerg lacht…: Riesen-Spott für Liverpool

Artikelbild:Wenn selbst der Fußballzwerg lacht…: Riesen-Spott für Liverpool

224 Spiele hat die Fußball-Nationalmannschaft San Marinos in ihrer Historie absolviert. 210 davon gingen verloren, in der FIFA-Weltrangliste liegt sie auf dem letzten Platz. Doch nun, endlich, scheint der Dauerverlierer einen ebenbürtigen Gegner ausgemacht zu haben: den FC Liverpool. Zumindest hinterließ ein reichweitenstarker Fan-Account der Auswahl auf der Plattform X beim englischen Meister den frommen Wunsch: „Bitte, spielt gegen uns.“

Dass sich die Krise an der Anfield Road immer weiter zuspitzt, lässt sich an erschreckenden Zahlen ablesen – und inzwischen auch am Spott in den sozialen Netzwerken. Sechs der zurückliegenden sieben Pflichtspiele hat Liverpool verloren; am Mittwoch schied die im Sommer mit knapp 500 Millionen Euro Transferausgaben verstärkte Mannschaft im Achtelfinale durch ein 0:3 (0:2) gegen Crystal Palace aus dem League Cup aus. Und verleitete Fans des Fußballzwergs aus San Marino zu der Annahme: Die können auch wir schlagen!


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Liverpool von San Marino verspottet

Nun käme dem Team von Trainer Arne Slot ein Kräftemessen mit unterlegenen Amateurkickern in der momentanen Situation wohl gar gelegen, das Problem: Statt limitierter Halbprofis warten auf die Reds in der kommenden Woche die Stars von Real Madrid in der Champions League und Manchester City in der Premier League. Zuvor muss Liverpool am Wochenende in der Liga gegen Aston Villa ran.

Das knackige Programm führte Coach Slot auch als Erklärung an, weshalb er gegen Palace die Startelf im Vergleich zum 2:3 gegen Brentford auf gleich zehn Positionen verändert hatte – und das Aus somit ein Stück weit in Kauf nahm, wie ihm hinterher vorgeworfen wurde. „Ich habe heute Abend dieselbe Auswahl getroffen wie in der letzten Saison in solchen Runden“, wehrte sich Slot jedoch gegen die Kritik, „dieser Verein hat diesen Wettbewerb immer genutzt, um seine Ergänzungs- und auch Nachwuchsspieler einzusetzen.“

Dass dies mit Teenagern wie den 18-Jährigen Trey Nyoni und Kieran Morrison in der Anfangsformation gründlich schief ging, war offensichtlich, wobei Slot vielsagend anfügte: „Auch mit unseren Stammspielern hätten wir gegen Palace nicht viel gewinnen können.“ Die allerdings müssen am Samstag dafür sorgen, dass gegen Villa schnellstmöglich die Trendwende gelingt. In der Liga hat Liverpool zuletzt viermal in Folge verloren, so oft wie in der gesamten Vorsaison.

„Ich glaube nicht, dass es möglich ist, dass der Druck noch größer wird“, sagte Slot. Darauf, dass dies im Falle weiterer Niederlagen doch passiert, würde der Niederländer gewiss gerne verzichten – genau wie auf neuerlichen Spott aus San Marino.

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