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·15. September 2025

Wer wird neuer Gladbach Trainer?

Artikelbild:Wer wird neuer Gladbach Trainer?

Gladbach hat sich am Montag Abend offiziell von Gerardo Seoane getrennt. Die Gladbacher Führung scheint ihm den Umschwung nicht mehr zuzutrauen „bei uns [ist] der Glaube geschwunden, dass der Umschwung mit Gerardo gelingen kann“. Kurzfristig übernimmt U23 Trainer Polanski. Doch was jetzt ?

„Der Schritt, nun einen neuen Impuls zu setzen, ist der richtige“, so Rainer Bonnhof.Dann ist nun die Frage, was der neue Impuls wird. Kein neuer Impuls, aber einer, der schon mal funktioniert hatte, war Lucien Favre. Der Trainer war schon von 2011 bis 2015 Übungsleiter bei der Borussia. Damals übernahm er Gladbach im Abstiegskampf und führte sie nach Europa. Ähnliche Entwicklungen wünscht man sich jetzt auch. Er ist ein Taktiker und kein Motivator. Allerdings ist er auch kein Förderer der Jugend, was bei dem jungen Kader zum Problem werden könnte. Trotzdem traue ich ihm zu, auch heute einen attraktiven Fußball am Borussia-Park zu etablieren.


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Ebenfalls ehemaliger Gladbach-Trainer ist Marco Rose. Das letzte Mal international spielte man unter dem Österreicher, doch auch die Trennung von ihm verlief damals alles andere als reibungslos. Als sein Wechsel zum BVB bekannt wurde, kam es zu lautstarker Kritik der Fans. Im Zuge dessen brachen seine Leistungen dann ein. Zusätzlich bezweifle ich, dass er Abstiegskampf kann, da er bis jetzt nur Vereine in der oberen Tabellenhälfte trainierte. Doch ist er auch ein taktisch ausgezeichneter Trainer mit einigem an Bundesliga-Erfahrung. Er ist in seinen Formationen sehr flexibel, und sein Fußball ist sehenswert, doch ob dieser mit dem aktuellen Kader möglich wäre, ist fraglich. Insgesamt wäre seine Verpflichtung unkreativ und würde den Fans vor den Kopf stoßen – dementsprechend wäre seine Verpflichtung trotz seiner Kompetenz falsch.

Mit Urs Fischer und Bo Svenson sind zwei ehemalige Union-Trainer auf dem Markt. Dementsprechend coachen beide ihre Mannschaft primär defensiv. Damit würde in erster Linie das Grundproblem der Ära Seoane angegangen werden. Beide haben einiges an Bundesliga-Erfahrung – und das auch im Abstiegskampf. Trotzdem blieben auch beide Trainer den Nachweis schuldig, dass sie Teams langfristig entwickeln können. Fischer und Svenson führten ihre Teams zwar in europäische Gefilde, doch ist bei beiden der Fußball zu defensiv geprägt, um auch attraktiv genug zu sein. Gladbach braucht aktuell wieder etwas Begeisterung, deshalb wären beide Trainer maximal etwas für eine kurzfristige Rettung. Bei beiden muss man keine Angst vor einer Anstellung haben, doch trotzdem würde diese keine Begeisterung auslösen, da man sich kreativ geschlagen gibt. Außerdem wäre ihre Beschäftigung mit einer Systemumstellung auf eine Fünferkette verbunden, was zwar zu einigen Teilen des Kaders passt, jedoch auch riskant zu einem solchen Zeitpunkt der Saison wäre.

Ein Name, der bis jetzt wenig in der Gerüchteküche gehandelt wird, obwohl er einiges an Bundesliga-Erfahrung hat, ist Ralph Hasenhüttl. Der 58-jährige Österreicher trainierte zuletzt den VfL aus Wolfsburg. Typischerweise lässt er in einem 4-3-3 mit einem Zehner und einer Doppel-6/8 agieren, welches also ähnlich zu dem von Seoane wäre. Bei Ingolstadt und Southampton trainierte er bereits im Abstiegskampf, doch mit Leipzig insbesondere auch schon international. Er wäre eine gute Mischung aus Defensiv-Coach, der aber auch offensive Ideen hat, um Mannschaften zu entwickeln.

Nun folgen noch zwei eher unrealistische, aber meiner Meinung nach sehr interessante Optionen. Denn mit Marcel Rapp coacht einer der besten Trainer der letzten Bundesliga-Saison noch in der 2. Bundesliga bei Kiel. Der 46-Jährige gab Kiel letzte Saison einige spannende Ideen mit auf das Feld. Defensiv wie offensiv hatte Rapp spannende Ansätze für sein Team. Ob er bereit ist, Kiel so früh zu verlassen, ist allerdings fraglich. Außerdem wären viele Fans von Gladbach skeptisch, da man ungern einen Trainer hätte, der bereits letzte Saison abgestiegen ist. Dass Kiel ihn allerdings behalten hat, sagt schon einiges über seine Qualität aus.Meine andere Wunschlösung aus der 2. Bundesliga wäre Michael Kniat von Bielefeld. Er übernahm Bielefeld, als diese gerade in die 3. Liga durchgereicht wurden, und führte sie innerhalb von 2,5 Jahren ins DFB-Pokal-Finale. Sein Fußball ist unfassbar intensiv, aber auch ansehnlich. Im DFB-Pokal zeigte er perfekt, dass er auch ein schwächeres Team überlegenen Fußball spielen lassen kann. Ob er allerdings von Bielefeld loszueisen ist, ist allerdings fraglich.

Mit Polanski hat man aber auch einen talentierten Trainer in den eigenen Reihen. Dieser wird auch für das Spiel gegen Leverkusen übernehmen. In der U23 lässt er attraktiven Fußball spielen – und dies natürlich auch mit jungen Spielern. Er gilt seit Jahren als großes Trainertalent und wurde von einigen Fans auch schon im letzten Sommer gefordert. Es besteht aber bei seiner Anstellung Gefahr, da er noch keine Erfahrung in der Bundesliga hat und dass man ihn verbrennen könnte.

👉 Insgesamt gibt es nicht den einen Kandidaten der sich aufdrängen würde. Deshalb die Frage an auch was wäre eure Wunschlösung ? Schreibt es in die Kommentare!

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🖊 Autor: Mika Heerink

📷  Photo by Francesco Pecoraro/Getty Images

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