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·21. November 2025

Werder-Sturm unter Druck – doch wer liefert zuerst?

Artikelbild:Werder-Sturm unter Druck – doch wer liefert zuerst?

Mit elf Punkten aus fünf Spielen hat sich Werder im oberen Tabellenmittelfeld festgebissen. Die Defensive steht zuverlässig, die Mittelfeldspieler übernehmen regelmäßig Verantwortung vor dem Tor. Nur im Angriff bleibt es bisher still.

Weder Keke Topp noch Victor Boniface haben in dieser Bundesliga-Saison getroffen. Boniface wartet seit 238 Tagen auf einen Treffer, Topp seit 178 Tagen. Steffen macht daher keinen Hehl daraus, was er erwartet: "Es wird Zeit, dass sie treffen. Wir wollen gerne Mittelstürmer-Tore haben und Spiele gewinnen." Auch wenn beide das gewünschte Profil eines Zielspielers mitbringen, richtet sich die Aussage in erster Linie an Boniface – schließlich stand der 24-Jährige deutlich häufiger auf dem Platz


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Boniface kämpft um Form – und um seine Rolle

Dass die Erwartungen an den Leihspieler hoch sind, hängt mit seiner Ankunft im Sommer zusammen. Am 1. September, nur Stunden vor Transferschluss, unterschrieb Boniface seinen Vertrag bei Werder. Seitdem liegt der erhoffte Energieschub für die Offensive aus.

Seine ersten Wochen wurden durch Fitnessdefizite und zusätzliches Gewicht gebremst. Während viele Teamkollegen in der Länderspielphase für ihre Nationen im Einsatz waren, arbeitete Boniface in Bremen intensiv an seiner Form – inklusive Extraschichten. Sichtbar ist der Fortschritt bereits, sein Trikot sitzt inzwischen deutlich besser.

Sportlich blieb der große Durchbruch jedoch aus. In 279 Minuten bringt der Nigerianer zwei Vorlagen, aber keinen eigenen Treffer. Immerhin bereitete er beim 2:1-Sieg gegen Wolfsburg das entscheidende Tor vor – mit einem missglückten, aber effektiven Fallrückzieher.

Konkurrenzkampf verschärft sich – Topp meldet sich zurück

Während Boniface an seiner Fitness arbeitete, wurde Topp zwischenzeitlich zur U23 geschickt. Dort traf er zweimal und legte ein weiteres Tor vor. Steffen bewertet den Schritt positiv: "Dass er zwei Tore gemacht und eine Vorlage gegeben hat, tat ihm gut. Es war das erhoffte Ergebnis."

Doch auch für Topp gilt: Die Leistungen müssen jetzt in der Bundesliga ankommen. Der Konkurrenzkampf im Angriff wird härter, gerade weil Werder auf dieser Position dringend Tore braucht.

Steffens schwierige Auswahl vor dem Leipzig-Spiel

Im Vorfeld der Partie gegen Leipzig steht Steffen vor einer heiklen Entscheidung. Setzt er auf Boniface, der trotz ausbleibender Tore individuelle Qualität mitbringt? Oder belohnt er die bessere Form jener Spieler, die zuletzt mehr Wirkung hatten?

Für Boniface geht es um den Neustart einer ins Stocken geratenen Karriere. Für Topp um den Nachweis, dass er den Sprung in die Bundesliga nachhaltig schaffen kann. Und für Werder um Tore, die bisher fehlen – am besten schon am Sonntag in Leipzig.

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