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·20. April 2022
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·20. April 2022
Fredrik Aursnes war im Sommer noch der absolute Wunschspieler von Werder Bremen. Der Mittelfeldspieler sollte das Grundgerüst für den neu zusammengestellten Kader bei der Mission Aufstieg darstellen. Wenngleich die Bremer kurz davor waren, den Spieler trotz des Abstieges an Land zu ziehen, kam es am Ende anders. Der Norweger wechselte von Molde FK zu Feyenoord Rotterdam in die Eredivisie. Dort trumpft er jetzt groß auf.
Für mickrige 450.00 Euro konnte Feyenoord im Sommer Fredrik Aursnes an Land ziehen. Ein Betrag den auch Werder Bremen sicherlich hätte aufbringen können. Es ist naheliegend, dass die Norddeutschen inzwischen unmittelbar vor dem Aufstieg stehen würden, wenn der Deal mit dem 26-Jährigen geklappt hätte. So aber muss man in die Rückkehr ins Oberhaus bangen und mit ansehen, wie sich der zentrale Mittelfeldspieler in Rotterdam glänzend entwickelt.
Der Abschied aus Norwegen hat Fredrik Aursnes definitiv auf ein neues Level gebracht. Der Skandinavier benötigte bei seinem neuen Arbeitgeber in den Niederlanden keinerlei Eingewöhnungszeit und war von Beginn an eine feste Säule im Team. Seit dem zwölften Spieltag verpasste der Akteur abgesehen von einer Gelbsperre gerade mal 15 Minuten und auch in der Conference League war er stets von Beginn an mit dabei. Damit ist es auch sein Verdienst, dass Rotterdam im Conference-League-Halbfinale steht und vielleicht sogar nach einem internationalen Titel greifen kann.
Der defensive Mittelfeldspieler rückt auch in der norwegischen Nationalmannschaft mehr und mehr in den Vordergrund. Fünf seiner sechs Länderspiele hat er schließlich in der laufenden Saison hinter sich gebracht. Da ist es auch kein Wunder, dass der Marktwert des 26-Jährigen in die Höhe geschossen ist. Transfermarkt.de schätzte diesen im Oktober noch auf zwei Millionen Euro, wohingegen er jetzt schon auf sieben Millionen Euro datiert ist. Mit dem zweikampfstarken Sechser hat Feyenoord einen wahrlich guten Fang gemacht. Noch ist der Spieler bis 2024 gebunden, doch man könnte ihn jetzt schon für ein Vielfaches des Einkaufspreises verkaufen. Den finanziell angeschlagenen Bremern hätte ein solcher Transfer-Coup sicherlich auch nicht geschadet. Aursnes zeigt jedenfalls, dass Qualität nicht zwangsläufig teuer sein muss.