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·11. April 2025
"Wir brauchen den Sieg": Cottbus will die "Reset-Taste" drücken

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Wochenlang eilte Energie Cottbus von Sieg zu Sieg, in den letzten acht Partien nahm der Aufsteiger aber nur noch zweimal alle drei Punkte mit und ist daher auf den Relegationsplatz abgerutscht. In Dortmund (Sonntag, 16:30 Uhr) soll nun die "Reset-Taste" gedrückt werden. Mit einem Sieg.
Auch, wenn der Vorsprung auf den vierten Tabellenplatz inzwischen komplett aufgebraucht ist: "Wir sind weiterhin dick im Geschäft. Das zeigt, was wir bis zum 24. Spieltag geleistet haben. Das ist unglaublich", so Wollitz am Freitag. Der Eindruck aus den letzten beiden Partien sei allerdings nicht das, "was wir in den ersten 24 Spielen geleistet haben". Speziell die erste Halbzeit gegen Essen am Mittwochabend habe nicht ausgereicht, um in der 3. Liga bestehen zu können. "In keinem Ansatz", stellte Wollitz klar. Beim Auswärtsspiel in Dortmund will Energie nun wieder ein anderes Gesicht zeigen. "Wir brauchen den Sieg. Wenn wir diesen Sieg schaffen, werden wir diese Reset-Taste gedrückt haben und dann werden wir unser historisches Ziel erreichen. Davon bin ich fest überzeugt."
Dafür müsste Energie nach Einschätzung des 59-Jährigen nichtmal alle Spiele gewinnen. "Wenn wir eine gewisse Anzahl holen, dann sind wir dabei. Dann ist das etwas Außergewöhnliches." Wenn es nicht reichen sollte, "haben wir aus einer Top-Top-Saison eine Saison gemacht, in der wir zumindest nach unten keinen Druck hatten. Aber das Historische hätten wir dann verfehlt." Dann würde mit Abpfiff des letzten Spiels sofort der knallharte Abstiegskampf beginnen. "Abstiegskampf in der 2. Liga wäre mir lieber, weil wir dann zwei Jahre im Profifußball sicher haben."
Um das große Ziel zu erreichen, appelliert er auch die Spieler: "Jeder soll sagen: 'Ich will den Fans etwas zurückgeben.'" Zudem gelte es, die Zweikämpfe während der Partie so zu führen, dass die Fans angezündet und mitgenommen werden. Die Überzeugung bei Wollitz ist diesbezüglich da – ganz besonders im Hinblick auf Erik Engelhardt: "Ich bin der festen Überzeugung, dass er das entscheidende Tor für Energie Cottbus zum Aufstieg schießen wird." Aus personeller Sicht kann Energie indes aus dem Vollen schöpfen, erstmals nach längerer Zeit steht der komplette Kader zur Verfügung. Auch Henry Rorig ist nach einem Muskelfaserriss zurück – und soll zu drei Punkten in Dortmund beitragen.