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·20. Dezember 2025
"Wir waren nicht clever genug": Dämpfer für 1860 München

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Sie ist dahin, die Siegesserie des TSV 1860 München. Nach zwölf Punkten aus den letzten vier Partien mussten sich die Löwen gegen den SC Verl mit 0:2 geschlagen geben, blicken aber dennoch zuversichtlich in die Zukunft.
Zum Abschluss der Hinrunde wollte 1860 München vor heimischem Publikum nochmal ein Ausrufezeichen setzen und an die Aufstiegsränge heranrücken. Doch mit gleich acht verletzten oder gesperrten Spielern taten sich die Hausherren schwer, das Spiel an sich zu reißen. "Die erste Halbzeit war einfach nicht gut. Da waren wir ein bisschen feige", meinte Florian Niederlechner bei "MagentaSport". Ähnlich sah es Trainer Markus Kauczinski: "Wir waren nicht so aktiv, haben viele Bälle verloren, waren mit dem Ball nicht so präsent." Entsprechechend groß war die Enttäuschung über die Niederlage: "Das tut natürlich weh. Es kamen mehrere Sachen zusammen."
Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Sechzger zwar, brachten sich mit der Gelb-Roten Karte gegen Thore Jacobsen aber selbst aus dem Konzept. "Das war ein kleiner Genickbruch. Die ersten 15 Minuten nach der Pause waren wir gut drin, hatten unsere Möglichkeiten", beklagte Niederlechner den ärgerlichen Platzverweis. Mit einem Mann mehr auf dem Platz war es für die spielstarken Gäste nur noch eine Frage der Zeit bis zum entscheidenden 2:0. "Im Großen und Ganzen ein verdienter Sieg für Verl", so Niederlechner.
Trotz des Dämpfers blickte der Stürmer positiv auf die Zeit nach dem Trainerwechsel: "Wir haben gute zwei Monate gehabt. Es macht richtig Spaß mit den Jungs. Wir müssen jetzt Kraft tanken und dann voll angreifen in 2026." Für den Routinier, der erstmals seit sieben Wochen wieder in der Startelf stand, lief die Hinrunde nicht optimal. "Ich bin nicht ganz zufrieden. Ich hatte meinen Platz verloren, aber so ist das im Fußball. Ich habe versucht, Gas zu geben im Training und bin dann reingekommen. Der Teamgedanke steht ganz klar im Vordergrund", betonte der 35-Jährige, der seinen Vertrag erst kürzlich verlängerte. "Das ist mein Verein, meine letzte Station. Ich habe in der Kurve gestanden. Ich werde bis zum letzten Tag alles geben", machte Niederlechner klar.
Kauczinski bedauerte zwar, dass seine Mannschaft "nicht clever genug" war, lobte sie aber für den Kampfgeist nach dem Platzverweis: "In Unterzahl haben wir es nochmal versucht, das Spiel zu drehen. Das zeigt die Einstellung, das zeigt den Willen." Dem 55-Jährigen ist es gelungen, das Potential aus der Mannschaft auf den Platz zu bringen und den Anschluss an das obere Drittel herzustellen. "Wenn alle da sind, haben wir eine gute Truppe. Dann packen wir es im nächsten Jahr an, einfach dranzubleiben und diese Momente auf unsere Seite zu bringen. Wir haben schon gute Schritte gemacht, aber ein bisschen fehlt noch." Nach der Winterpause steht für die Löwen am 17. Januar gleich ein Kracher zu Hause gegen Rot-Weiss Essen auf dem Programm. Derzeit liegen die Löwen vier Zähler hinter dem Ruhrpott-Klub.









































