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·15. August 2025

Woltemade-Poker: Bayern glaubt nicht mehr an ein Happy End

Artikelbild:Woltemade-Poker: Bayern glaubt nicht mehr an ein Happy End

Die Transfer-Saga um Nick Woltemade steht kurz vor ihrem vorläufigen Ende. Die Verantwortlichen des VfB Stuttgart möchten noch vor dem Supercup-Duell am Samstagabend gegen den FC Bayern Klarheit darüber haben, ob der 23-jährige Angreifer in diesem Sommer wechselt oder bleibt. Aktuell deutet jedoch vieles darauf hin, dass der Transfer scheitert.

Am Mittwoch legte der deutsche Rekordmeister noch einmal nach und präsentierte gemeinsam mit Woltemades Berater eine verbesserte Offerte. Das Paket soll sich auf über 60 Millionen Euro belaufen – möglich wurde dies durch die Bereitschaft der Spielerseite, auf eine vereinbarte Verkaufsprovision in Höhe von bis zu zehn Millionen Euro zu verzichten.


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Doch auch dieser Versuch scheiterte. Die VfB-Bosse blieben hart und machten klar, dass sie mehr als 70 Millionen Euro für den Stürmer sehen wollen. „Das Gespräch ging nur knapp 20 Minuten. Als die Bayern von den Forderungen der Stuttgarter gehört haben, war das Thema sehr schnell erledigt“, berichtete BILD-Reporter Julian Agardi im Podcast Bayern Insider.

Laut BILD-Fußballchef Christian Falk ist die Stimmung an der Säbener Straße inzwischen gekippt: „Ich habe relativ zeitnah nach dem Call gehört, dass man in München sagt ‘Jetzt ist der Deal over’. Sie glauben nicht, dass er diesen Sommer noch kommt. Das ist schon ein sehr klares Signal, dass sie sauer und enttäuscht sind.“

„Ich glaube, dass Stuttgart keine 60 bis 70 Millionen mehr erhalten wird“

In München zieht man nun in Betracht, den Transfer auf nächstes Jahr zu verschieben. Dann würde Woltemades Vertrag ein Jahr kürzer laufen – und der Preis könnte deutlich sinken. „Ich glaube, dass Stuttgart keine 60 bis 70 Millionen mehr für Woltemade erhalten wird“, so Falk.

Agardi sieht hingegen noch ein mögliches Risiko für die Bayern: Sollte Woltemade eine überragende Saison spielen und als Stammstürmer zur WM 2026 fahren, könnte sein Marktwert wieder deutlich steigen. „Das ist dann die größtmögliche Tribüne, die du haben kannst“, warnte der Stuttgart-Insider.

Interessant ist: Laut Agardi rechnet man auch in Stuttgart nicht mehr mit einer Einigung. Der Pokalsieger hatte ohnehin nie ernsthaft mit einem Verkauf geplant, schon gar nicht zum aktuellen Zeitpunkt. Ausschlaggebend sei mittlerweile vor allem die Tatsache, dass in der kurzen verbleibenden Transferzeit kein adäquater Ersatz verpflichtet werden könne.

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