Wunschspieler von Xavi: Barça interessiert sich für japanisches Wunderkind | OneFootball

Wunschspieler von Xavi: Barça interessiert sich für japanisches Wunderkind | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: 90min

90min

·23. Februar 2023

Wunschspieler von Xavi: Barça interessiert sich für japanisches Wunderkind

Artikelbild:Wunschspieler von Xavi: Barça interessiert sich für japanisches Wunderkind

Holt der FC Barcelona im Sommer ein Mega-Talent? Spanischen Medienberichten zufolge steht Takefusa Kubo an erster Stelle der Wunschliste von Barça-Trainer Xavi. Der Club möchte die Transfer-Möglichkeiten ausloten. Eine Verpflichtung erscheint aber schwierig.

Barça-Trainer Xavi (43) hatte erst kürzlich betont, dass er seine Station beim FC Barcelona als Langzeitprojekt ansieht und beim Club langfristig etwas Großes aufbauen möchte. Damit das gelingt, haben ihm die Verantwortlichen seit seiner Ankunft viele Wunschtransfers ermöglicht. Im Sommer könnte der nächste Wunsch der Barça-Legende erfüllt werden.


OneFootball Videos


Wie die spanische Tageszeitung AS berichtet, soll an oberster Stelle der Wunschliste von Xavi das japanische Wunderkind Takefusa Kubo (21) stehen. Der spanische Trainer soll großer Fan des technisch versierten Offensivspielers sein. Kubo war im vergangenen Sommer zu Real Sociedad gewechselt und blüht in der ruhigen Umgebung des Clubs seither auf. Um Kubo tatsächlich nach Katalonien holen zu können, müsste Barça aber wohl große Hürden überwinden.

Real Madrid in Machtposition

Die Verantwortlichen der Blaugrana seien dem Bericht zufolge gerade dabei, die Möglichkeiten für einen Transfer auszuloten. Der Tabellenführer von La Liga habe bereits Kontakt zum Berater des Japaners aufgenommen. Ein Transfer wäre vor allen Dingen wegen der Verbindungen zum Ex-Club Real Madrid knifflig. Als die Königlichen Kubo im Sommer abgaben, hatten sie sich einen Vertragsvorteil gesichert, um das Szenario eines Wechsels zu einem Konkurrenten zu verhindern.

Der Vertrag bei Real Sociedad sieht ein Vorkaufsrechts für Real Madrid vor, sollten die Basken über einen Verkauf nachdenken. Sollte ein Verein bereit sein, die festgeschriebene Ablösesumme von 60 Millionen Euro zu bezahlen, hätten die Madrilenen die Möglichkeit, den Deal zu crashen und Kubo für selbige Summe zurückzuholen. Zudem besitzt Real im Falle eines Weiterverkaufs einen 50-prozentigen Anteil am Erlös. Sollte Barça die festgeschriebene Ablöse auf den Tisch legen, würden demnach 30 Millionen Euro an den direkten Konkurrenten fließen.

Kein Interesse an Rückkauf

Auf Real-Seite besteht aber aktuell wenig Interesse an einem Rückkauf von Kubo. Die Verantwortlichen sollen sich stattdessen mit der Vertragsverlängerung von Dani Ceballos (26), einem möglichen Transfer von Jude Bellingham (19) und sogar der Zukunft vom verliehenen Brahim Díaz (23) beim Club beschäftigen. Es gilt derweil auch als unwahrscheinlich, dass Los Blancos eine so hohe Ablöse - unabhängig davon, ob sie die Summe noch herunterhandeln könnten - für einen Spieler bezahlen, den sie zwölf Monate zuvor noch für 6,5 Millionen Euro verkauft haben.

Im Poker um Kubo könnte auch die Vergangenheit von Kubo eine Rolle spielen. Der Japaner war im Alter von zehn Jahren, im August 2011, in die Barça-Akademie La Masia gewechselt. Dort entwickelte sich der Offensivspieler zu einem großen Hoffnungsträger. Aufgrund eines Verstoßes gegen die internationalen FIFA-Transferregeln für minderjährige Spieler, wurde die Spielberechtigung für Barcelona aufgehoben, woraufhin er im März 2015 nach Tokyo zurückkehrte. Als Kubo die Volljährigkeit erreichte, verlor Barça das Wettbieten gegen Real Madrid.

Regelmäßiger Austausch mit Ex-Club

Xavi beobachtete Kubo schon damals als Akademie-Spieler und hatte immer daran geglaubt, dass das Talent zu einem Star werden könnte. Der Japaner selbst soll seit seiner Zeit beim Club in regelmäßigem Austausch mit den Verantwortlichen stehen und einer Rückkehr nach Katalonien immer offen gegenüber gestanden haben. Um Kubo von einer tatsächlichen Rückkehr zu überzeugen, könnte Trainer Xavi wichtig werden.

Gleichzeitig soll sich Kubo aber auch in San Sebastián äußerst wohl fühlen, wo er auf Anhieb in die Mannschaft integriert wurde. Der 21-Jährige ist Präsident Jokin Aperribay (56) äußerst dankbar, dass er ihm die Chance gegeben hat, sich beim baskischen Club zu entwickeln. Kubo avancierte bei Real Sociedad innerhalb von kurzer Zeit zum Stammspieler und zählt inzwischen zu den besten Außenspielern der Liga. Die Entwicklung erinnert an Martin Odegaard, der sich ebenfalls beim Europa-League-Teilnehmer zum Top-Star mauserte.

Impressum des Publishers ansehen