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·27. Februar 2023
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Real Madrid hätte im Derby gegen Stadtrivale Atletico beinahe eine Niederlage kassiert. In der 85. Minute traf jedoch Nachwuchshoffnung Álvaro Rodríguez (18) zum 1:1-Ausgleich und schloss damit zu einer Vereinslegende auf.
In seinem ersten Einsatz brachte es Alvaro vergangene Woche gegen den CA Osasuna (2:0) bereits auf eine Vorlage. Gegen Atletico folgte nun sein erstes Ligator für die Profis von Real Madrid. Ältere Fußballfans werden Parallelen zur Premierensaison von Klubikone Raul (45) erkennen.
Der frühere Stürmer legte 1994 bei seinem Debüt ebenfalls einen Treffer auf, bevor er anschließend im Stadtderby gegen Atletico zum ersten Mal selbst einnetzte. Raul avancierte in der Folge zum Rekordspieler Reals (741 Spiele für die Königlichen) und holte mit dem Team unter anderem dreimal die Champions League.
Alvaro hätte sicherlich nichts dagegen, wenn seine Karriere einen ähnlichen Verlauf nähme. Der Teenager bringt gewiss die besten Voraussetzungen dafür mit. In der Jugendabteilung der Madrilenen gelangen Álvaro Rodríguez in 33 Begegnungen immerhin 13 Torbeteiligungen. Zudem brillierte der junge Mann aus Uruguay bei der diesjährigen U20-Südamerikameisterschaft mit fünf Treffern.
Mit seinem erlösenden Ausgleichstor gegen Atletico hat sich Álvaro Rodríguez offenbar schon einmal weitere Einsätze in der ersten Mannschaft gesichert. "Es war ein besonderer Abend für ihn und für uns kann er noch sehr wichtig sein, in dieser Phase der Saison", erklärte Reals Trainer Carlo Ancelotti (63) nach dem Derby.
Der Coach plant auf Dauer mit dem Mittelstürmer. "Er wird in der nächsten Saison in unserem Kader sein, denn er hat eine Qualität, die nur wenige haben – und das für sein Alter. Er ist sehr stark, geht gut mit dem Ball um und ist sehr intelligent", lobte Ancelotti seinen Youngster.
In den kommenden Wochen wird Álvaro Rodríguez noch zwischen der Nachwuchsabteilung und der ersten Mannschaft hin- und herpendeln. Nach dem Saisonende dürfte dann über das weitere Vorgehen entschieden werden. Bis dahin kann Alvaro noch etwas Werbung in eigener Sache machen.