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·30. Dezember 2025

Zahlen, Daten, Fakten: Mit 367.787 Fans klar auf Rekordkurs

Artikelbild: Zahlen, Daten, Fakten: Mit 367.787 Fans klar auf Rekordkurs

Die Saison 2025/2026 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga könnte nicht nur wegen der Aufstockung auf 14 Teams eine historische Spielzeit werden. Nach 14 von insgesamt 26 Spieltagen zeichnet sich auch eine neue Bestmarke bei den Zuschauer*innenzahlen ab. Zur Winterpause liegt die Liga klar auf Rekordkurs. DFB.de mit einer Zwischenbilanz.

Höchste Gesamtzahl fast erreicht: Die 98 Begegnungen bis zur Winterpause wurden von insgesamt 367.787 Zuschauer*innen besucht. Das entspricht einem Schnitt von 3753 pro Spiel. In der Vorsaison (22 Spieltage mit 132 Partien) waren es am Ende 355.407 Besucher*innen, was einem Schnitt von 2693 entsprach. Selbst die Gesamtzahl der bisherigen Rekordsaison 2023/2024 (379.653) ist jetzt schon fast erreicht. Der Schnitt lag damals bei 2875. Zum Vergleich: In der Spielzeit 2021/2022 waren es nach 22 Runden gerade einmal 106.420 Fans (Schnitt: 806). Der Zuschauer*innenschnitt stieg seitdem um rund 365 Prozent.


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Sechsmal fünfstellig: Sechs Partien in dieser Spielzeit knackten die Marke von 10.000 Zuschauer*innen. Gleich das offizielle Eröffnungsspiel zwischen dem FC Bayern München und Bayer 04 Leverkusen (2:0) sorgte mit 57.762 Fans in der Allianz Arena für einen neuen Rekord und löste das Heimspiel des 1. FC Köln aus der Saison 2022/2023 gegen Eintracht Frankfurt (0:2 vor 38.365 Besucher*innen) ab. Nur knapp unter dem alten Rekord blieb das Nordderby zwischen dem SV Werder Bremen und dem Hamburger SV (2:0), zu dem 37.000 Zuschauer*innen in das Weserstadion strömten. Ebenfalls sechsstellig waren die Kulissen beim Topspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern München (1:3 vor 12.495), bei der Auftaktpartie des HSV gegen die Wölfinnen (3:3 vor 11.934), beim Aufsteigerduell zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem 1. FC Nürnberg (1:1 vor 11.242) sowie beim Heimspiel von RB Leipzig gegen den FC Bayern München (0:3 vor 10.287).

13 von 14 Klubs über 1000: Aber auch im "Alltag" kann sich der Zuspruch mehr als nur sehen lassen. 13 der 14 Klubs kommen auf einen vierstelligen Zuschauer*innenschnitt. Nach München (9365), Union Berlin (7981), Bremen (6510), Hamburg (6021) und Wolfsburg (4563) folgen Frankfurt (3495) und Freiburg (3008) noch vor Leipzig (2243) auf den Plätzen sechs und sieben. Auch Nürnberg (1883), Köln (1858), Essen (1645), Hoffenheim (1250) und Leverkusen (1205) liegen über der Marke von 1000 Besucher*innen pro Heimspiel, nur der FC Carl Zeiss Jena (976) rangiert knapp darunter.

FC Bayern mit Bestwerten

Spannender Kampf um Platz drei: Dass die Google Pixel Frauen-Bundesliga großes Interesse erfährt, liegt nicht zuletzt auch an der sportlichen Attraktivität der Liga. Hinter den beiden Titelaspiranten FC Bayern München (40 Punkte) und VfL Wolfsburg (34) trennen die sechs Teams auf den Plätzen drei (SV Werder Bremen) und acht (1. FC Köln) nach dem 14. Spieltag gerade einmal fünf Punkte, so dass vor allem der Kampf um die Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League Hochspannung verspricht.

Köln und Hoffenheim defensiv stabil: Bei einer Ausbeute von 40 von 42 möglichen Punkten überrascht es nicht, dass der FC Bayern auch den torgefährlichsten Angriff (54 Treffer) und die stabilste Defensive der Liga (vier Gegentore) stellt. Offensiv ist der VfL Wolfsburg mit 49 Toren nicht weit vom Ligaprimus entfernt, ließ aber schon 20 Gegentreffer zu. Der 1. FC Köln (18 Gegentore) und die TSG Hoffenheim (19) kommen in dieser Kategorie auf bessere Werte.

Wolfsburger Kantersieg: Das 8:0 des VfL Wolfsburg am 5. Spieltag bei der SGS Essen war der bislang höchste Saisonsieg und gleichzeitig auch eine der torreichsten Partien bis zur Winterpause. Ebenfalls jeweils acht Treffer fielen beim 6:2-Heimerfolg des SC Freiburg gegen den Hamburger SV sowie beim 5:3 des 1. FC Nürnberg gegen Eintracht Frankfurt. Zwei 6:0-Siege (in Nürnberg und gegen den Hamburger SV) landete der FC Bayern.

Nur Jena punktet in München

Freiburg und Bremen sehr heimstark: Auch in der Heimtabelle liegt der FC Bayern München mit 22 Punkten aus acht Partien an der Spitze. Kurios: Den einzigen Punktverlust gab es beim 0:0 gegen Schlusslicht FC Carl Zeiss Jena. Sehr stark vor eigenem Publikum sind auch der SC Freiburg (19 Zähler aus acht Partien) und der SV Werder Bremen (17 Zähler nach sieben Begegnungen), der auch als einziges Team neben dem Tabellenführer zu Hause noch ungeschlagen ist. Auf fremden Plätzen gewannen die Münchnerinnen alle sechs Begegnungen (bei einer Tordifferenz von 25:2), dennoch reicht es hier "nur" zu Platz zwei, weil der VfL Wolfsburg aus bereits sieben Auswärtspartien 19 Punkte holte. Während der Hamburger SV und der FC Carl Zeiss Jena noch auf ihren ersten Heimsieg warten, hat jedes Team mindestens schon ein Auswärtsspiel gewonnen.

Zwei Trainerwechsel: Bis zur Winterpause gab es bei zwei Vereinen Veränderungen an der Seitenlinie. Zunächst wurden bei der SGS Essen nach dem Fehlstart in die Saison Cheftrainer Thomas Gerstner und Teamchef Robert Augustin Anfang Oktober freigestellt. Für sie übernahm die vorherige Assistentin Jessica Wissmann als Interimstrainerin und führte das Team zumindest auf einen Nichtabstiegsplatz. Im neuen Jahr wird die frühere belgische Nationaltrainerin Heleen Jaques das Amt übernehmen. Die TSG Hoffenheim einigte sich Mitte November mit ihrem bisherigen Cheftrainer Theodoros Dedes wegen "unterschiedlicher Auffassungen" auf eine sofortige Auflösung des eigentlich noch bis zum Saisonende laufenden Vertrages. Bis zur Winterpause sprang interimsweise Thomas Johrden und leitete bei den Kraichgauerinnen einen Aufschwung ein. Durch drei Siege im Dezember verbesserte sich die TSG auf den vierten Tabellenplatz.

Popp und Cerci gleichauf

Enges Rennen um Torjägerinnenkanone: Äußerst spannend dürfte das Rennen um die Torjägerinnenkanone werden. Nach 14 Spieltagen führen die langjährige DFB-Kapitänin Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg und Titelverteidigerin Selina Cerci (TSG Hoffenheim), die in der Vorsaison gemeinsam mit Wolfsburgs Lineth Beerensteyn mit jeweils 16 Toren Platz eins belegt hatte, die Wertung nach 14 Spieltagen mit jeweils zehn Saisontreffern an. Die Konkurrenz lauert aber dicht dahinter. Sandra Maria Jessen (1. FC Köln), die fast die Hälfte aller Tore ihres Teams erzielt hat, und Larissa Mühlhaus (SV Werder Bremen), die alleine sieben Strafstöße verwandelte, waren jeweils neunmal erfolgreich. Nationalstürmerin Nicole Anyomi (Eintracht Frankfurt) und Vanessa Fudalla (Bayer 04 Leverkusen) folgen mit jeweils acht Saisontoren. Die beiden Top-Torjägerinnen Alexandra Popp (62) und Selina Cerci (48) schossen oder köpften auch am häufigsten auf das gegnerische Tor. Es folgen Pernille Harder (FC Bayern München) und Larissa Mühlhaus mit jeweils 44 Torschüssen.

Klara Bühl an 18 Treffern beteiligt: Die mit Abstand beste Vorbereiterin der Google Pixel Frauen-Bundesliga ist Nationalspielerin Klara Bühl vom FC Bayern München. Gleich zwölf Treffer legte die Flügelstürmerin auf. Ihre Teamkollegin Georgia Stanway und Janou Levels (VfL Wolfsburg) kommen auf jeweils sieben Assists. Kein Wunder, dass Klara Bühl auch die Scorerliste der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse mit 18 Punkten souverän anführt. Alexandra Popp und Selina Cerci bringen es auf jeweils 14 direkte Torbeteiligungen, Larissa Mühlhaus auf zwölf und Georgia Stanway auf elf.

Zicai besonders dribbelstark

Georgia Stanway spielt die meisten Pässe: Da der FC Bayern München die meisten Partien dominiert, ist es wenig überraschend, dass der Ligaprimus auch die Spielerin mit den meisten Ballaktionen stellt. Die englische Europameisterin Georgia Stanway ist mit 1152 Pässen die klare Nummer eins. Hinter Hoffenheims Kapitänin Vanessa Diehm (1035) folgt mit Stine Ballisager (897) eine weitere Bayern-Spielerin auf Platz drei, obwohl sie nur in elf von 14 Ligapartien zum Einsatz kam. Dabei verzeichnete die dänische Nationalspielerin mit 95,7 Prozent auch die beste Passquote sämtlicher Bundesligaspielerinnen. Mit Magdalena Eriksson (95,2 Prozent), Glodis Perla Viggosdottir (93,9) und Vanessa Gilles (93,8) belegten drei weitere Bayern-Spielerinnen die Plätze zwei, vier und fünf. Nur Guro Bergsvand vom VfL Wolfsburg schaffte es mit 94,9 Prozent ebenfalls in die "Top5".

Melanie Brunnthaler zweimal ganz vorne: Der Hamburger SV überwintert als Aufsteiger mit sieben Punkten auf einem Abstiegsplatz. Dennoch schaffte es Angreiferin Melanie Brunnthaler gleich in drei ligaweiten Statistiken auf Spitzenplätze. Die 25 Jahre alte Österreicherin bestritt die meisten Zweikämpfe (451) und wurde am häufigsten gefoult (43-mal). Bei den absolvierten Luftzweikämpfen muss Brunnthaler (84) nur Alexandra Popp (92) den Vortritt lassen. Die meisten Dribblings bestritt Wolfsburgs Nationalspielerin Cora Zicai (69) vor Klara Bühl (53) und Lisa Baum von RB Leipzig (49).

Svenja Huth flankt am häufigsten: Die meisten Flanken aller Bundesligaspielerinnen schlug Ex-Nationalspielerin Svenja Huth vom VfL Wolfsburg (119). Auch hier landete Klara Bühl (105) auf dem zweiten Platz vor Larissa Mühlhaus (85). Führend ist Klara Bühl dagegen bei den erfolgreichen langen Pässen aus dem Spiel heraus. Ebenso wie Franziska Harsch (TSG Hoffenheim) kommt sie dabei auf eine Erfolgsquote von 83,3 Prozent. Mit Katharina Naschenweng (81,8), Momoko Tanikawa (78,9) und Stine Ballisager (76,2) belegen drei weitere Spielerinnen des FC Bayern München die nächsten Plätze.

Starke Quote für Mahmutovic

FC Bayern zehnmal ohne Gegentor: In zehn von 14 Spielen stand beim FC Bayern hinten die Null. Nationaltorhüterin Ena Mahmutovic blieb bei ihren neun Einsätzen gleich siebenmal ohne Gegentor und kommt damit auf den Bestwert. Ihre Teamkollegin Maria Luisa Grohs musste in den weiteren fünf Begegnungen dreimal nicht hinter sich greifen. Auf jeweils vier Zu-Null-Spiele brachten es bislang Mariella El Sherif (SV Werder Bremen), Laura Benkarth (SC Freiburg) und Kim Sindermann (SGS Essen).

Larissa Rusek oft im Blickpunkt: Besonders viel bekam Torfrau Larissa Rusek vom 1. FC Nürnberg zu tun. Insgesamt 74 gegnerische Torschüsse wehrte die 20 Jahre alte Österreicherin ab. Mit deutlichem Abstand folgen Laura Dick von der TSG Hoffenheim (58) sowie Laura Benkarth (57) und Mariella El Sherif (56). Im Schnitt zeigten die beiden Münchnerinnen Ena Mahmutovic (88,9 Prozent) und "Mala" Grohs (84,6) die meisten erfolgreichen Paraden. Rang drei belegt Laura Dick mit 75,3 Prozent.

Am 23. Januar geht es weiter: Im neuen Jahr 2026 startet die Google Pixel Frauen-Bundesliga mit dem 15. Spieltag in den Saisonendspurt. Am Freitag, 23. Januar (ab 19 Uhr) eröffnet das Heimspiel des 1. FC Union Berlin gegen Bayer 04 Leverkusen die Runde. Am Samstag folgen ab 12 Uhr das Duell zwischen dem 1. FC Köln und dem SC Freiburg sowie ab 14 Uhr das Gastspiel des VfL Wolfsburg beim FC Carl Zeiss Jena. Abgeschlossen wird der 15. Spieltag mit einem "Super-Sonntag" mit gleich vier Partien. Der SV Werder Bremen empfängt ab 14 Uhr den 1. FC Nürnberg, Eintracht Frankfurt und die TSG Hoffenheim stehen sich ab 15.15 Uhr gegenüber. Der Hamburger SV will ab 16 Uhr mit dem ersten Heimsieg der Saison gegen die SGS Essen die Abstiegsplätze verlassen, ehe zum Abschluss ab 18.30 Uhr RB Leipzig beim FC Bayern München gastiert.

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