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·19. Oktober 2024
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Aus einem frühen 0:2 machte der 1. FC Saarbrücken beim VfB Stuttgart II am späten Samstagnachmittag noch ein 3:2 und ist als Tabellenvierter nun punktgleich mit einem direkten Aufstiegsplatz. Trainer Rüdiger Ziehl lobte im Nachgang vor allem die Reaktion der Mannschaft.
Als es erst nach genau 60 Sekunden bereits 0:1 stand und der VfB in Minute 19 sogar auf 2:0 erhöhte, drohte dem 1. FC Saarbrücken eine richtige Packung. "Die ersten 20 Minuten waren zum vergessen", sagte Trainer Rüdiger Ziehl nach Spielende im Interview mit "MagentaSport". Seine Mannschaft habe sich dann aber reingebissen und fast über den kompletten Platz Mann gegen Mann gespielt. "Mit sehr großem Risiko", wie der FCS-Coach festhielt.
Doch das zahlte sich aus: Noch vor der Pause traf Vasiliadis zum Anschluss (31.), ehe Saarbrücken das Spiel über Wilhelm (50.) und Neudecker (57.) komplett drehte. "Es war wichtig zu sehen, wie die Mannschaft auf den Rückstand reagiert", sagte Ziehl – und zog eine wichtige Erkenntnis: "Die Mannschaft lebt und will." Mit einer Willensleistung hätten die Spieler die Partie in einem "harten Fight" umgebogen. "Die Reaktion war richtig gut."
Besonders groß war die Freude am Ende bei Wilhelm, der seinen ersten Treffer im Profibereich erzielte. "Ich habe mich riesig gefreut, auch für die Fans, die ausgerastet sind. Das ist ein tolles Gefühl." Der Sieg tue der Mannschaft "extrem gut" und sorge für "neuen Schwung", nachdem es aufgrund ausbleibender Ergebnisse in den letzten Wochen "keine einfache Zeit" gewesen sei. Nun sieht die Welt nach dem vierten Sieg im fünften Auswärtsspiel und nur einer Niederlage aus den letzten sieben Partien schon wieder anders aus.
Als Vierter der Tabelle sind die Saarländer nun punktgleich mit einem direkten Aufstiegsplatz und haben nur noch vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer Sandhausen. Dass während der ersten Halbzeit erneut "Ziehl raus"-Rufe von den Rängen zu hören waren, lächelte der FCS-Coach gekonnt weg: "Reibung erzeugt Energie, und die haben wir genutzt." Insgesamt hätten die Anhänger das Team "grandios" unterstützt, wie der FCS-Coach befand. "Wir müssen das jetzt mitnehmen, damit wir das am Dienstag wiederholen können." Dann gastiert Hansa Rostock im Ludwigspark. Gegen die Kogge soll im sechsten Heimspiel der zweite Erfolg vor eigener Kulisse her, um sich oben in der Tabelle festzusetzen.