OneFootball
Jan Schultz·10. August 2019
In partnership with
Yahoo sportsOneFootball
Jan Schultz·10. August 2019
Am Samstag wurden um 15.30 Uhr gleich neun Partien der 1. Runde des DFB-Pokals angepfiffen. In den meisten Fällen setzte sich der Favorit durch, Augsburg und Mainz blamierten sich indes.
Der Drittligist war eigentlich die etwas schwächere Mannschaft, ging aber durch einen umstrittenen Elfmeter nach einem Zweikampf zwischen Thiele und Bell in Führung. Auch dabei hatten die Roten Teufel Glück, denn Müller war an dem Strafstoß noch dran. Irgendwie kullerte das Leder aber noch über die Linie. Der FCK drosch danach jeden Ball in Strafraumnähe nach vorne, während Mainz die Ideen fehlten. Kurz vor Schluss explodierte der Betzenberg nach dem 2:0 von Pick.
Tore: 1:0 Starke (Elfmeter, 63.), 2:0 Pick (90.)
Der Favorit setzte sich letztlich souverän durch. Peter Hackenberg leitete eine flache Hereingabe von Wendell zur Leverkusener Führung ins eigene Tor. Kurz vor der Halbzeit legte Kevin Volland das 2:0 nach.
Nach dem Wiederanpfiff gelang Batarilo-Cerdic noch der Anschluss, trotz eines nun aufgeheizten Tivoli blieb eine Überraschung aus. Der eingewechselte Bailey stellte den alten Abstand wieder her und Havertz knipste auch noch.
Tore: 0:1 Hackenberg (Eigentor, 18.), 0:2 Volland (39.), 1:2 Batarilo-Cerdic (56.), 1:3 Bailey (72.), 1:4 Havertz (88.)
Die Dassendorfer hatten richtig Bock und brachten Dresden ein ums andere Mal in Bedrängnis. Letztlich setzte sich doch die individuelle Klasse durch, als Chris Löwe von Burnic freigespielt wurde und aus kurzer Distanz einnetzte. In der Schlussviertelstunde machten Burnic und Rösler mit einem Doppelschlag alles klar.
Tore: 0:1 Löwe (37.), 0:2 Burnic (75.), 0:3 Rösler (77.)
Drochtersen/Assel machte in den letzten beiden Jahren bereits Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern das Leben schwer. Dieses Jahr hatten nun auch die Königsblauen so ihre Probleme. In der ersten Halbzeit gelang mit Ausnahme eines Pfostentreffers von Harit lange Zeit nicht viel. Sekunden vor dem Pausenpfiff dann aber der Durchbruch: Serdar dribbelte rechts in den Sechzehner, Skrzybski vollstreckte ohne Mühe.
Der Treffer machte den Gästen das Leben leichter. Nach einer knappen Stunde sorgten die Schalker mit einem Doppelschlag bereits für die Entscheidung. Burgstaller war bei einem Fehler in der gegnerischen Hintermannschaft hellwach und stellte kompromisslos auf 0:2. Kurz darauf legte Caligiuri durch einen unstrittigen Elfmeter nach. Der Drops war damit gelutscht, die Gelsenkirchener waren aber noch nicht satt. Mercan besorgte das vierte, Burgstaller das fünfte Tor.
Tore: 0:1 Skrzybski (44.), 0:2 Burgstaller (61.), 0:3 Caligiuri (Elfmeter, 65.), 0:4 Mercan (73.), 0:5 Burgstaller (83.)
Alle wollen nach Berlin, die Arminia durfte schon in der 1. Runde hin – allerdings nur in den Jahn-Sportpark. Dort wurde der Zweitligist seiner Favoritenrolle zunächst gerecht, Voglsammer besorgte mit einem wuchtigen Kopfball nach einer Viertelstunde die Führung.
Viertligist Viktoria ließ sich davon aber nicht unterkriegen und erarbeitete sich im ersten Durchgang drei gute Gelegenheiten – nutzte aber keine davon. Der Zweitligist bekleckerte sich auch im zweiten Durchgang nicht mit Ruhm, ließ aber nichts mehr anbrennen.
Tore: 0:1 Voglsammer (15.)
Der Regionalligist jubelte bereits nach zwei Minuten, weil Langesberg nach einem Freistoß einköpfte. Das Schiedsrichtergespann erkannte allerdings eine Abseitsstellung. Bitter für den Außenseiter: Nicht der Torschütze stand im Abseits, sondern ein eher unbeteiligter Mitspieler. Verl ließ sich davon aber nicht schocken und schlug kurz darauf nach einem Konter zu. Suchý stolperte das Leder nach einer Parade von Koubek unglücklich ins eigene Tor.
Der FCA war in der Folge geschockt und agierte viel zu passiv. Der SC nutzte dies für eine feine Kombination, an deren Ende Schallenberg nur noch einschieben musste. Bieter wiederum für den Bundesligisten: Diesmal stand in der Entstehung ein Verler im Abseits, der Pfiff des Schiedsrichters blieb aber aus.
Die Augsburger benötigten reichlich Zeit, um ins Spiel zu finden. Erst kurz vor der Pause erarbeitete sich der Bundesligist Abschlüsse, Verl-Schlussmann Brüseke war aber zur Stelle. Nach dem Seitenwechsel ging dann wieder lange nichts, ehe Hahn im Sechzehner zu Fall kam und den umstrittenen Elfmeter verwandelte.
Tore: 1:0 Suchý (Eigentor, 8.), 2:0 Schallenberg (23.), 2:1 Hahn (Elfmeter, 83.)
In der 2. Bundesliga ist Aue mit zwei Siegen optimal gestartet, im Pokal hingegen überhaupt nicht. Die Nordhäuser gingen nach knapp 20 Minuten durch einen satten Mickels-Schuss von der Strafraumgrenze in Führung. Der Zweitligist zeigte aber eine Reaktion und schlug knapp 15 Minuten später zurück. Baumgart tankte sich halbrechts durch und vollstreckte eiskalt.
Knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff drehten die Sachsen das Spiel dann endgültig. Fandrich fand mit einer traumhaften Flanke Hochscheidt, der die Kugel per Kopf unhaltbar ins lange Eck verlängerte.
Der Außenseiter steckte in der Folge zwar nicht auf, machte sich das Leben in der Schlussphase aber noch schwerer. Becker holte sich für wiederholtes Foulspiel nämlich Gelb-Rot ab. Keine fünf Minuten später sorgte Testroet für die endgültige Entscheidung. Der Stürmer legte kurz darauf sogar noch das vierte Tor nach.
Tore: 1:0 Mickels (22.), 1:1 Baumgart (38.), 1:2 Hochscheidt (57.), 1:3 Testroet (80.), 1:4 Testroet (84.)
Fünf Punkte aus den ersten vier Spielen entsprechen bei einem Absteiger nicht unbedingt einem Ausrufezeichen. Magdeburg wirkte dennoch nicht verunsichert und bot den Freiburgern die Stirn. Der Bundesligist hatte zwar Feldvorteile, erarbeitete sich vor der Pause aber keine klare Gelegenheit.
Der SC tat sich auch im zweiten Durchgang schwer, sodass vor den Toren weiterhin nicht viel los war. 20 Minuten vor dem Ende lauerte Petersen in bester Position, zwei Magdeburger retteten aber in höchster Not. So musste die Verlängerung her, in der Waldschmidt schon nach drei Minuten seine Abschlussstärke unter Beweis stellte und Magdeburgs Schlussmann Behrens keine Chance ließ.
Tore: 0:1 Waldschmidt (93.)
Zur Halbzeit schien sich schon eine Sensation anzudeuten, denn Bak wurde von Ayhan im Strafraum gefoult und Villingen bekam einen Elfmeter, den Steven Ukoh wuchtig in den rechten Winkel nagelte. Im zweiten Durchgang konnte Düsseldorf die Blamage erstmal abwenden, denn Ampomah staubte einen Abpraller ab. Es ging in die Verlängerung.
In der sorgte mit Ofori ein weiterer Neuzugang schnell für die Führung der Fortuna. Beim Außenseiter machte sich Frust breit, Weißhaar holte sich für einen Ellenbogenschlag eine Rote ab. Das spielte dem Bundesligisten natürlich in die Karten. Hennings sorgte schließlich mit einem sehenswerten Hackentreffer für die endgültige Entscheidung.
Tore: 1:0 Ukoh (42.), 1:1 Ampomah (56.), 1:2 Ofori (102.), 1:3 Hennings (116.)