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·18. Dezember 2025
Zwölf Ausfälle: Ulm mit großen Personalsorgen nach Essen

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·18. Dezember 2025

Dass der SSV Ulm auf einem Abstiegsplatz in die Winterpause gehen wird, steht bereits fest, dennoch wollen sich die Spatzen beim Auswärtsspiel in Essen (Samstag, 14 Uhr) unbedingt mit einem Erfolgserlebnis in die Feiertage verabschieden. Allerdings fallen gleich zwölf Spieler aus.
Neben den Langzeitverletzten Johannes Reichert, Jonas David, Marcel Wenig und Dominik Martinovic (alle Kreuzbandriss) sowie Marvin Seybold (Sprunggelenksverletzung), stehen auch Evan Brown (bei der U20-Nationalmannschaft von Kanada), Felix Vater (krank), Sadin Crnovrsanin, Luis Görlich (beide Schambeinentzündung), André Becker (angeschlagen), Lukas Röser (Fußverletzung) und Max Brandt (fünfte gelbe Karte) allesamt nicht zur Verfügung. Dennoch ist Trainer Pavel Dotchev davon überzeugt, "dass wir genug Potenzial und Qualität haben, um das alles abzufangen. Das darf keine Ausrede sein". Um die Ausfälle zu kompensieren, sollen gleich drei U19-Spieler mit an die Hafenstraße fahren.
Die Partie in Essen bezeichnete Dotchev als "sehr wichtig" und zeigte sich "absolut zuversichtlich", etwas mitnehmen zu können. Zwar erwarte den SSV eine "schwere Aufgabe", jedoch verwies der Deutsch-Bulgare darauf, dass Essen zuletzt zweimal in Folge nicht gewinnen konnte. "Die kochen auch nur mit Wasser", so Dotchev. Ulm musste sich am letzten Freitag mit 3:5 gegen Osnabrück geschlagen geben, dennoch habe der SSV-Coach "viele positive Sachen" mitnehmen können. "Für mich ist die Leistung viel wichtiger als das Ergebnis. Ich bin der Meinung, dass uns nur Nuancen momentan fehlen."
Die größte Baustelle ist nach wie vor die Defensive. Schon 41 Mal schlug es bei den Spatzen in dieser Saison ein, nur Schlusslicht Schweinfurt musste noch mehr Gegentreffer hinnehmen (46). "Wir bekommen zu viele und zu leichte Gegentore", legte Dotchev den Finger in die Wunde, nachdem es gegen Osnabrück zum dritten Mal in den letzten sieben Partien gleich fünf Gegentore gab. "Das nervt mich, und ich muss auch ehrlich sagen, dass ich es nicht schaffe, das abzustellen." Er werde das zwar schaffen, "aber ich habe gedacht, dass ich das schneller hinbekomme. Dennoch habe ich keinen einzigen Grund, verzweifelt zu sein. Im Gegenteil, ich muss noch mehr machen." An der Viererkette will er aber weiterhin festhalten: "Jetzt alles umzuwerfen, wäre kontraproduktiv."
In der Winterpause soll das Team dann "punktuell verstärkt" werden, wie Dotchev ankündigte. Konkret sprach er von "zwei, drei neuen Spielern", womöglich werden es auch ein paar mehr. "Aber wir werden keine komplett neue Mannschaft holen, denn wir haben schon Vertrauen in unsere Spieler." Gegen Essen können sie dieses zurückzahlen, damit der Rückstand zum rettenden Ufer von derzeit vier Zählern nicht noch weiter anwächst.









































