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·19 October 2025
90.+5! Energie Cottbus holt in Ulm den vierten Sieg in Folge

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Im ersten Sonntagsspiel des 11. Spieltages setzte sich Energie Cottbus durch einen Last-Minute-Treffer von Erik Engelhardt mit 2:1 in Ulm durch und holte damit den vierten Sieg in Folge. Für die Spatzen war es hingegen die zweite Niederlage hintereinander.
Ulm-Chefcoach Moritz Glasbrenner entschied sich nach der vergangenen 1:4-Niederlage in Ingolstadt in seinem ersten offiziellen Spiel als Cheftrainer zu gleich drei Veränderungen in der Startelf: Scholze, Westermeier und Röser durften von Beginn an auflaufen, während Görlich, Löder sowie Becker zunächst auf der Bank saßen. Auch bei den Gästen aus Cottbus gab es im Vergleich zum 3:2-Heimsieg gegen Aachen drei Wechsel. Trainer Claus-Dieter Wollitz musste den kranken Awortwie-Grant durch Campulka austauschen, zudem starteten Hannemann sowie Thiele statt Boziaris und Tattermusch.
Beide Teams konzentrierten sich von Beginn an, die Mitte dichtzumachen, weswegen es meist nur über Flanken in den gegnerischen Strafraum ging. In der 9. Minute nutzte Dajaku seine technischen Anlagen, um die Kugel mit dem Außenrist auf Röser zu befördern, doch dessen Kopfball flog deutlich am Kasten von Energie-Keeper Funk vorbei. Ein weiterer Versuch von Dajaku, seine Mitspieler in Szene zu setzen, scheiterte an Brandt, der den Ball nicht unter Kontrolle bekam und deswegen eine potenziell gute Möglichkeit ungenutzt ließ (21.). Auf Seiten der Cottbuser passierte aus dem Spiel heraus wenig. Erst ein Eckball in der 25. Minute sorgte für Torgefahr, aber Campulkas Kopfball rauschte knapp über den Ulmer Querbalken.
Auch die Spatzen zeigten wenig später, dass sie Standards können, doch Rösers Schussversuch wurde im letzten Moment von Rorig abgeblockt (29.). Das Spiel bot bis auf die beiden Szenen wenig Spannendes, was vor allem an dem dichten Defensivblock beider Mannschaften lag. Nur ein völlig missratener Rückpass von Kölle zum eigenen Keeper erhöhte den Puls kurzzeitig, aber auch hiervon konnte Engelhardt nicht profitieren, weil er im Anschluss keinen Mitspieler im Strafraum fand (40.). Wenig später beendete Schiedsrichter Michael Bacher diese müde erste Hälfte.
Die erste Möglichkeit nach Wiederanpfiff gehörte den Gästen: Im Anschluss einer unsauber geklärten Flanke landete der Ball bei Engelhardt, dessen Schussversuch nicht genügend Power hatte und knapp am linken Pfosten vorbeirollte (50.). Der FCE erhöhte in der Folge den Druck auf den Ulmer Kasten und kam nach akrobatischer Einlage von Thiele zu einer weiteren Gelegenheit, die ebenfalls das Tor verpasste (54.). Insgesamt wurde die Partie auch ruppiger, als noch im ersten Durchgang. So sahen Hannemann, Dajaku, Röser und Lucoqui binnen zehn Minuten den gelben Karton. Nach diversen Unterbrechungen übernahm Energie wieder die Spielkontrolle. In der 63. Minute klärte Kölle einen Schuss von Cigerci auf der Linie, konnte sich allerdings nur kurz darüber freuen, weil der Schiedsrichter wenig später auf den Elfmeterpunkt zeigte. Westermeier riss Engelhardt nach einer Freistoß-Hereingabe im Strafraum um und bekam dies gegen sich gepfiffen. Den folgenden Strafstoß nahm Cigerci an sich, und weil Kölle diesmal nicht auf der Linie stand, landete der Ball in den Maschen (67.).
Daraufhin ließen es die Gäste wieder lockerer angehen und überließen dem SSV den Ballbesitz. Der eingewechselte Besong sorgte für ordentlich Wirbel in der Cottbuser Defensive, schaffte es aber nicht, diese zu überwinden (75.). Besser machte es Scholze in der 84. Minute. Nach einer feinen Pirouette nutzte er die freie Schussbahn, um die Kugel im Tornetz zu versenken. Besonders ärgerlich war dieser Gegentreffer für Cottbus, weil der Schuss nicht unhaltbar war und Cigerci nur eine Minute vorher beinahe das 2:0 erzielte. Doch das Team von Claus-Dieter Wollitz war noch nicht fertig. In der Nachspielzeit segelte eine hohe Flanke in den Strafraum und Engelhardt stand goldrichtig, um die Cottbuser zum Sieg zu köpfen (90.+5).
Die zweite Niederlage unter Moritz Glasbrenner hat zur Folge, dass der SSV Ulm auf den 14. Platz abrutscht und am nächsten Spieltag gegen den SC Verl wieder unter Druck steht. Energie Cottbus hingegen befindet sich in einer Topform und holte den vierten Sieg in Folge. Damit festigten die Lausitzer den zweiten Tabellenplatz und rücken vorerst bis auf einen Zähler an den MSV Duisburg heran. Der Vorsprung auf den Dritten aus Saarbrücken beträgt nun schon vier Zähler. Am nächsten Samstag gastiert der TSV Havelse beim FCE.
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