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·16 September 2025
Ablösefrei zum FC Bayern – doch Jonathan Tah hatte eigentlich ganz andere Pläne

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·16 September 2025
Jonathan Tah (29) unterzeichnete im Juni einen Vierjahresvertrag beim FC Bayern. Ursprünglich wollte er die Bundesliga aber verlassen.
Jonathan Tah ist im Sommer ablösefrei von Bayer Leverkusen zum FC Bayern gewechselt. Doch laut Aussagen von Bayer-Boss Fernando Carro war München gar nicht das eigentliche Wunschziel des Verteidigers.
"Jonathan Tah wollte in den letzten Jahren fast immer weggehen, entschied sich aber, zu bleiben. Jetzt ist sein Vertrag abgelaufen. Eigentlich wollte er nach Spanien gehen, ging dann aber nach München", sagte Carro in der Sendung Bild Sport bei Welt TV.
Der 29-Jährige war bereits im Jahr zuvor ein Thema an der Säbener Straße, doch damals scheiterte ein Transfer noch an den Ablöseforderungen der Werkself. Diesmal nutzte der Rekordmeister die Gelegenheit und holte den Abwehrmann ablösefrei nach München.
Der FC Barcelona bekundete Frühsommer konkretes Interesse an dem gebürtigen Hamburger, allerdings haben die Katalanen seit Jahren mit finanziellen Zwängen zu kämpfen. Man konnte dem deutschen Nationalspieler offenbar nicht versichern, dass eine Einschreibung in den Spielbetrieb garantiert ist.
Bei Dani Olmo gab es im Sommer 2024 nach dem 55 Millionen Euro schweren Wechsel von RB Leipzig nach Katalonien Probleme mit der Registrierung - womöglich war dies eine Abschreckung für Tah. Barça verlängerte zudem mit Ronald Araujo, der zuvor mit einem Abschied zu Juventus Turin in Verbindung gebracht worden war. Der Bedarf für Tah sank.
Dass der langjährige Leverkusener letztendlich an die Säbener Straße wechselte – es zählten auch Top-Klubs aus der Premier League zu den Interessenten – lag unter anderem auch an Vincent Kompany.
In Gesprächen mit Kompany spüre man "seine Leidenschaft, seine Ideen und seine Werte", erklärte Tah nach seinem Wechsel zum Rekordmeister. Kompany sehe einen Spieler wie Xabi Alonso "zuerst als Mensch und dann als Profi. Er erzählte mir, wie ich in die Mannschaft passen würde und wie er mir helfen kann, ein besserer Innenverteidiger zu werden. Das war genau das, was ich hören wollte. Die Vorstellung, für ihn zu spielen, gefiel mir."