
liga2-online.de
·8 May 2025
Alles, was ihr zum 33. Spieltag wissen müsst

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·8 May 2025
Sechs Punkte sind noch zu vergeben, aber schon drei weitere Zähler könnten (fast) alle Entscheidungen im Auf- und Abstiegskampf dieser Saison besiegeln. Kaum eine Partie kann außer Acht gelassen werden, um in dieser engen Liga nichts zu verpassen. Und doch könnte es jetzt schnell vorbei sein. liga2-online.de gibt eine Übersicht für den 33. Spieltag:
Der Hamburger SV hat den Matchball im eigenen Stadion, auch der 1. FC Köln könnte im ersten Spiel unter Kulttrainer Friedhelm Funkel womöglich schon den Aufstieg feiern. Wenn die Ergebnisse der Konkurrenten passen. Einzig der Aufstiegs-Relegationsplatz wird nach diesem Spieltag noch nicht fest besetzt sein, weil mindestens noch Paderborn und Elversberg im Rennen um den dritten Rang dabei sein werden. Und wer noch? Das ist die große Frage, denn das Verfolgerfeld könnte am vorletzten Spieltag enorm ausgedünnt werden. Wer nicht gewinnt, wird herauskatapultiert.
Der Abstiegskampf könnte schon komplett entschieden werden. Teamchef Christian Pander feierte den wichtigen Erfolg mit Preußen Münster, den sich jetzt auch die SpVgg Greuther Fürth mit dem Wechsel von Jan Siewert zu Thomas Kleine erhofft. Das Kleeblatt könnte mit einem Sieg schon durch sein, gleiches gilt für Schalke und Braunschweig. Aber nur, wenn Münster nicht gewinnt. Holen die Adlerträger aber mindestens einen Punkt, Ulm wiederrum jedoch keinen Sieg, dann wäre in dem Fall schon der Zug für die Spatzen abgefahren - und zwar vor dem direkten Duell am letzten Spieltag. Spannung ist vorhanden.
FCN gegen FC: Funkel kann den Aufstieg vorbereiten
Zum 125-jährigen Geburtstag führten die Nürnberger zwar, doch am Ende verabschiedeten sich die Franken im Verfolgerduell mit der SV Elvesberg endgültig aus dem Aufstiegsrennen. Für Cheftrainer Miroslav Klose gilt daher in den letzten Spielen, dass er den eingeschlagenen Weg mit entwicklungsfähigen Spielern fortsetzt. Und sicherlich wird Vereinsikone Enrico Valentini im letzten Heimspiel der Saison einen größeren Auftritt bekommen, denn der Kapitän beendet nach 24 Jahren beim FCN seine Karriere - Emotionen im Max-Morlock-Stadion sind vorprogrammiert.
Den nächsten Frühling will auch Friedhelm Funkel beim 1. FC Köln fühlen. Der 71-jährige Kulttrainer ist zurück an der Seitenlinie, um den "Effzeh" in die Bundesliga zu führen. Schon ein Sieg beim Debüt in Nürnberg könnte ausreichen, wenn die Konkurrenz entsprechende Ergebnisse an den Folgetagen abliefert. Doch klar ist: Diese Hausaufgaben müssen die Kölner erst einmal machen. Denn ohne den Erfolg am Valznerweiher könnte der FC in Bedrängnis geraten, zumal dann am letzten Spieltag das direkte Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern droht. Wird ein erfahrener Mann wie Funkel dies zu verhindern wissen?
SCP07 gegen FCM: Verlieren verboten im Verfolgerduell
Nürnberg (3:2), Elversberg (1:1) und Schalke (2:0) - in der entscheidenden Phase der Saison lieferten die Ostwestfalen zuletzt ab. Das Torverhältnis von Elversberg (+23) wird Paderborn (+12) aber wohl nicht mehr einholen, weshalb die Saarländer sozusagen einen Bonuspunkt voraus sind. Allerdings darf der SCP07 am vorletzten Spieltag noch gar nicht zu weit vorausschauen, weil im Rückspiegel der 1. FC Magdeburg drängt. Ein vorgezogenes Endspiel an der Pader steht an, denn der Verlierer wird sich mit aller Wahrscheinlichkeit aus dem Aufstiegsrennen verabschieden.
Magdeburg muss die fulminante 0:5-Klatsche gegen Münster abschütteln, um seine Chancen zu wahren. Schlägt der FCM in Paderborn nicht zurück, dann sind die Elbestädter definitiv draußen. Angesichts von neun Auswärtssiegen bleibt die Hoffnung bei den Fans aber groß, dass die Mannschaft von Christian Titz auf fremden Plätzen die passende Antwort auf das Negativ-Spektakel des vergangenen Wochenende haben wird. Auch so ist bereits klar: Der FCM spielte eine sehr gute Saison. Nur will man sich nicht so kurz vor Schluss die Butter vom Brot nehmen lassen.
HSV gegen SSV: Hamburgs Aufstieg könnte Ulms Abstieg bedeuten
Matchball! So oft scheiterte der Hamburger SV im Endspurt, so groß ist dieses Mal die Chance der Norddeutschen. Im siebten Zweitliga-Jahr haben die Hanseaten alles in der eigenen Hand, denn ein Sieg am Samstagabend würde die Bundesliga-Uhr wieder ticken lassen. Je nach Ausgang der vorherigen Partie zwischen Paderborn und Magdeburg wird den Hamburgern schon ein Zähler reichen, aber darauf wird es die Polzin-Elf wohl kaum ankommen lassen. Der Sekt im Volksparkstadion ist kaltgestellt.
Ein Wörtchen wollen aber auch noch die Spatzen aus Ulm mitreden, denn die Mannschaft von Robert Lechleiter braucht den Sieg, um das Endspiel am letzten Spieltag gegen Münster zu forcieren. Auch im Falle der Ulmer wird bereits vor der Partie klar sein, worauf es ankommen wird, denn die konkurrierenden Adlerträger legen bereits am Freitagabend vor. Gewinnt Münster das Heimspiel gegen Hertha, dann steigt der Druck für Ulm umso mehr - denn der direkte Abstieg könnte im Worst-Case-Szenario bereits am Samstagabend feststehen.
H96 gegen SpVgg: Wie nervös wird das Kleeblatt sein?
Erst der Sieg gegen Köln (1:0), dann der Erfolg gegen Ulm (2:1). Hannover 96 wahrt nach der Trennung von André Breitenreiter die Rest-Hoffnung im Aufstiegskampf, denn die Niedersachsen sind nur drei Punkte hinter dem dritten Rang. Allerdings stehen noch vier Mannschaften dazwischen, weshalb für die Mannschaft von Lars Barlemann schon viel zusammenkommen müsste, um noch realistische Chancen zu haben. Der Interimscoach, der seine eigene Position mit weiteren Erfolgen nicht verschlechtern würde, wird jedenfalls nicht nachlassen.
In Fürth übernimmt hingegen ein alter Bekannter der Niedersachsen, denn Breitenreiter-Assistent Thomas Kleine soll das Kleeblatt nun mit Ex-Profi Milorad Pekovic vor dem Abstieg retten. Jan Siewert musste im Laufe der Woche gehen, weil die Fürther in brenzlige Lage geraten sind - bei einem Vorsprung von drei Punkten gegenüber Platz 16 stehen noch schwierige Duelle gegen Hannover und Hamburg aus, um den Absturz in die 3. Liga zu vermeiden. Angesichts steigender Formkurven bei den Konkurrenten gerät die Spielvereinigung ins Schwitzen. Nun will Fürth ein sportliches Signal senden.
FCK gegen SV98: Lieberknecht trifft auf Ex-Klub
Das Debüt von Torsten Lieberknecht war gelungen, auch das Derby gegen den KSC wurde nicht verloren. Die Roten Teufel mischen daher immer noch mit, haben aber auch noch einige Meter vor sich - nicht nur den Zwei-Punkte-Rückstand auf Platz 3, sondern auch die dazwischen stehenden Konkurrenten. Eine Niederlage darf sich der FCK nicht erlauben, wenn die Träume von der Bundesliga-Rückkehr noch bestehen bleiben sollen. Daher wird Lieberknecht seinem Ex-Klub nur wenig Zuneigung auf dem Rasen zeigen können.
Darmstadt hat den Klassenerhalt bereits sicher und ging beim HSV zuletzt völlig unter. Die 0:4-Niederlage war für Cheftrainer Florian Kohfeldt ein Warnzeichen, wie sich seine Mannschaft nicht aus der Saison verabschieden sollte. Gerade dadurch, dass Darmstadt noch Einfluss auf das Aufstiegsrennen nehmen kann, wird von den Lilien eine ernstzunehmende Leistung erwartet. Im Hinspiel hatte der SV98 davor keine Scheu - und fegte den FCK mit einem 5:1-Sieg vom Platz. Am Betzenberg könnte es daher stimmungsvoll werden.