FC Schalke 04
·15 May 2025
Amin Younes: Ich selbst bin mein größter Kritiker

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·15 May 2025
Mit dem Heimspiel gegen die SV Elversberg endet am Sonntag (18.5.) eine für den FC Schalke 04 enttäuschende Saison. Vor der abschließenden Begegnung in der VELTINS-Arena blickt Amin Younes auf die vergangenen Wochen und Monate zurück. Dabei zeigt sich der Offensivmann sehr selbstkritisch und erklärt, dass er die Enttäuschung der S04-Anhänger komplett nachvollziehen könne.
„Dass die Fans alles andere als zufrieden sind, ist mehr als verständlich“, sagt der 31-Jährige. „Woche für Woche unterstützen sie uns, egal ob auswärts oder zu Hause. Sie fahren regelmäßig durch halb Deutschland und sehen dann teilweise ganz schwache Auftritte von uns. Deshalb wollen wir gegen Elversberg unbedingt ein positives Ergebnis zum Abschluss der Saison erzielen.“
Dass mit einem Sieg gegen den Tabellendritten die bisher gezeigten Leistungen in dieser Spielzeit nicht revidiert werden können, ist Younes bewusst. „Wir alle sind nicht glücklich über den Verlauf der Saison“, betont der Confed-Cup-Sieger von 2017. „Die Zielsetzung war eine ganz andere. Auch ich selbst hatte mir sehr viel mehr vorgenommen für diese Spielzeit. Es ist aber nicht so, dass wir als Mannschaft die Situation einfach so hinnehmen und uns die Auftritte und Ergebnisse egal sind.“
Younes kam bislang in 24 Partien zum Einsatz, erzielte dabei zwei Tore und legte darüber hinaus zwei weitere Treffer seiner Mitspieler auf. „Meine Qualitäten habe ich zu selten gezeigt“, sagt der Rechtsfuß. „Dafür gibt es sicherlich Gründe, aber ich werde jetzt keine Ausreden suchen. Ich selbst bin mein größter Kritiker.“ Der Frust über die eigene Leistung war zuletzt auch nach der Auswechslung in Düsseldorf zu erkennen. Dies habe sich aber keinesfalls gegen den Trainer gerichtet, so Younes. „Ich war unzufrieden mit mir selbst.“
In der Analyse der Saison müssten nun die richtigen Schlüsse gezogen werden, damit es im kommenden Jahr bergauf gehe. Younes ist überzeugt davon, dass dies auch gelingen wird. „Ich habe volles Vertrauen in unseren neuen Sportvorstand Frank Baumann und sein Team“, erklärt die Offensivkraft. Er selbst habe ebenso wie jeder andere Spieler die Aufgabe, „jeden Tag unser Bestes zu geben. Wir schaffen es nur gemeinsam.“
Als persönliches Ziel hat sich Younes gesetzt, „deutlich effektiver zu werden und mehr als nur fünf gute Spiele zu machen“. Er betont, dass die zurückliegenden Monate nicht spurlos an ihm vorbei gegangen sind. „Es ist nicht so, dass ich nach den Spielen nach Hause fahre und mir einen schönen Tag mache. Ich habe eine Familie, wir alle leiden darunter. Es ist uns nicht egal, sondern sehr frustrierend.“
Im Rückblick auf die Saison könne er aber nicht in Selbstmitleid verfallen, da dies nicht zielführend sei. „Wir müssen künftig strukturierter stehen, weniger Gegentore kassieren, besseren Fußball zeigen“, so Younes. „Dafür werden wir als Gruppe gemeinsam hart arbeiten.“ Damit im neuen Spieljahr Mannschaft und Fans wieder häufiger Grund zur Freude haben.