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·27 October 2025

BTSV: Yardimci entschuldigt sich - aber nicht bei Tomiak

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Im Niedersachsen-Derby flog Erencan Yardimci völlig zurecht für eine Tätlichkeit vom Platz. Nach einem Würgegriff gegen Boris Tomiak zeigte Schiedsrichter Robert Hartmann die Rote Karte, woraufhin auch Kritik am Leihspieler aus Hoffenheim aus den eigenen Reihen kam. Tags darauf entschuldigt sich Yardimci - nicht aber bei seinem Gegenspieler.

Entschuldigung via Social Media

In der 20. Spielminute brannten bei Erencan Yardimci sämtliche Sicherungen durch. Abseits des Geschehens - 96-Verteidiger Matsuda hatte BTSV-Spieler Flick gefoult - geriet der 23-Jährige mit Boris Tomiak aneinander. Yardimci griff dem Gegenspieler mit beiden Händen an den Hals und würgte ihn für kurze Zeit, woraufhin Schiedsrichter Robert Hartmann den Braunschweiger ohne Zögern vom Platz stellte. Yardimci meldete sich am Montag über die Sozialen Netzwerke zu Wort.


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"In einem so wichtigen Spiel habe ich in einem Moment voller Emotionen auf dem Platz die Kontrolle verloren und meine Mannschaft in einer so entscheidenden Partie im Stich gelassen", heißt es in dem Statement, in dem sich Yardimci entschuldigen will. Und weiter: "Dieses Verhalten spiegelt weder meinen Charakter noch meine Verbundenheit zu meinem Team wider. Ich möchte mich aufrichtig bei meinen Mitspielern, dem Trainerteam und vor allem bei unseren Fans entschuldigen, die in jeder Situation hinter mir stehen." Er wolle seine Lehren daraus ziehen - doch Gegenspieler Tomiak wird mit keiner Silbe erwähnt.

Backhaus: "Das ist inakzeptabel"

Strafmildernd wird sich die Entschuldigung aber ohnehin nicht auswirken, der 23-Jährige kann mit einer längeren Spielsperre rechnen. In den kommenden Partien gegen Nürnberg, Bochum und Hertha wird Yardimci womöglich fehlen, ein offizielles Urteil gibt es aber noch nicht. Intern wurde bereits eine Aufarbeitung angekündigt - und an Kritik aus den eigenen Reihen wurde nicht gespart. "Wir werden die Rote Karte intern klären. Jeder hat anhand des Spielverlaufs gesehen, wie schmerzhaft die Karte für uns war, aber öffentlich werde ich da nicht mehr zu sagen", erklärte Kapitän Sven Köhler, während Trainer Heiner Backhaus kurz und knapp zusammenfasste: "Das ist inakzeptabel."

In der Fairnesstabelle bildet Braunschweig gemeinsam mit dem VfL Bochum das Schlusslicht. Auffällig: Die Eintracht kassierte nur 21 Gelbe Karten, was einen Platz im oberen Tabellendrittel bedeuten würde. Ins Gewicht fallen jedoch vier Rote Karten und eine gelb-rote Karte. Ein beachtlicher Wert in zehn Partien, denn jedes zweite Spiel beendete der BTSV somit in Unterzahl.

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