DFB
·4 September 2025
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·4 September 2025
Endlich geht es wieder los - und das rasant: Die Google Pixel Frauen-Bundesliga startet direkt mit einem Aufsteigerinnenduell in die neue Saison. Der 1. FC Nürnberg muss am Sonntag (ab 18.30 Uhr, live bei MagentaSport und DAZN) beim 1. FC Union Berlin antreten. Im DFB.de-Interview spricht Nürnbergs 21 Jahre alte Abwehrspielerin Clara Fröhlich über die Chancen auf den Klassenverbleib und ihren Traum von der A-Nationalmannschaft.
DFB.de: Clara Fröhlich, für Sie und den 1. FC Nürnberg beginnt in Kürze das Abenteuer Google Pixel Frauen-Bundesliga. Wie geht es Ihnen kurz vor dem Auftakt?
Clara Fröhlich: Wir sind bereit und es kann losgehen. Die Stimmung ist gut. Aber gleichzeitig steigt natürlich auch mit jedem Tag die Aufregung. Es ist tatsächlich so, dass das für uns ein Abenteuer wird, auf das wir uns aber alle sehr freuen.
DFB.de: Wie lief die Vorbereitung?
Fröhlich: Sie war lang. Und intensiv. Wir haben uns viele Dinge erarbeitet und zahlreiche Testspiele absolviert. Auch gegen wirklich gute Gegnerinnen. Wir haben viel gelernt und uns kontinuierlich weiterentwickelt. Umso schöner ist es, dass es jetzt wieder um Punkte geht.
DFB.de: Sind Sie bereit für die Herausforderungen, die nun kommen?
Fröhlich: Ja, davon bin ich überzeugt. Wir waren kürzlich im Trainingslager. Das hat uns als Mannschaft auch nochmal zusammengeschweißt. Wir sind gut vorbereitet und auch bereit für alles, was jetzt kommt. Wir haben bewusst auch gegen andere Bundesligisten getestet, um das Niveau der Liga zu verinnerlichen.
DFB.de: Sie starten als Aufsteigerinnen in die neue Saison - und damit auch als Außenseiterinnen?
Fröhlich: Ja, das denke ich schon. Aufsteiger haben es traditionell immer schwer. In der Google Pixel Frauen-Bundesliga ist vieles anders, als wir es aus der 2. Bundesliga kennen.
DFB.de: Was genau?
Fröhlich: Das Niveau im Allgemeinen. Aber auch die Spielgeschwindigkeit und die Zweikampfhärte im Speziellen. In der Theorie wissen wir, was kommen wird. Die Herausforderung wird es sein, dass auch in der Praxis auf den Rasen zu bekommen. Wir nehmen es an und werden alles reinwerfen, was möglich ist.
DFB.de: Geht es in der Saison einzig und alleine darum, zwei andere Teams hinter sich zu lassen?
Fröhlich: Ja, unser erstes Ziel ist es, den Klassenverbleib zu schaffen. Das Potenzial dazu haben wird. Wir müssen unsere Leistung auf den Platz bringen. Dann haben wir alles selbst in der Hand. Ich gehe die Sache sehr positiv an.
DFB.de: Zum Auftakt geht es für Sie zu Mitaufsteiger Union Berlin. Auch mit den Erkenntnissen aus der vergangenen Saison – 0:0 zuhause und 0:4 auswärts: Was erwartet Sie an der Alten Försterei?
Fröhlich: Wir haben das nicht vergessen. Wir haben mit Union noch eine Rechnung offen. Aber wir schauen nach vorne, nicht mehr zurück. Wir wollen positiv in die Saison starten, am besten mit einem Sieg. Was letzte Saison war, spielt keine Rolle mehr.
DFB.de: Sie haben kürzlich Ihren Vertrag beim 1. FC Nürnberg verlängert. Warum?
Fröhlich: Weil ich mich hier wohlfühle und ich davon überzeugt bin, dass wir noch nicht am Ende unseres Weges sind. Ich spüre hier das Vertrauen und die Möglichkeit, mich jeden Tag weiterzuentwickeln. Wenn mir das gelingt, helfe ich gleichzeitig auch dem Team.
DFB.de: In der vergangenen Saison hatten Sie mehrfach mit gesundheitlich Rückschlägen und Verletzungen zu kämpfen. Wie geht es Ihnen jetzt?
Fröhlich: Es ist alles gut. Ich fühle mich super. Die Verletzungen haben genervt, aber jetzt habe ich keine Probleme mehr. Ich konnte im Training Vollgas geben. Ich hoffe wirklich, dass ich jetzt über einen längeren Zeitraum fit bleibe. Ich möchte der Mannschaft sportlich, aber auch als Persönlichkeit helfen.
DFB.de: In Ihrer Vita stehen neben dem Aufstieg mit dem 1. FC Nürnberg auch zahlreiche Länderspiele mit den U-Teams des DFB. Was bedeutet Ihnen das?
Fröhlich: Es ist immer eine Ehre, das Trikot der deutschen Nationalmannschaft tragen zu dürfen. Ich bin stolz darauf, auch bei verschiedenen Turnieren im Einsatz gewesen zu sein. Ich blicke mit Stolz darauf zurück. Aber es motiviert mich auch, alles zu geben, um vielleicht auch zukünftig das DFB-Trikot nochmal tragen zu dürfen.
DFB.de: Dann von der A-Nationalmannschaft?
Fröhlich: Den Traum habe ich natürlich – wie wahrscheinlich fast alle Fußballerinnen. Aber das ist gerade kein Fokusthema bei mir. Im Moment geht es darum, eine gute Saison mit dem 1. FC Nürnberg zu spielen und wirklich mal über einen längeren Zeitraum fit zu bleiben. Alles weitere kommt dann ganz automatisch.