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·8 September 2025
Dickel denkt über Ende als Stadionsprecher beim BVB nach

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·8 September 2025
Norbert „Nobby“ Dickel ist eine Institution beim BVB, vielleicht die Institution schlechthin. Zuletzt äußerte der „Held von Berlin“, der seit 33 Jahren als Stadionsprecher von Borussia Dortmund im Einsatz ist, Gedanken an ein Ende dieser Tätigkeit, ohne dabei konkrete Entscheidungen gefällt zu haben.
„Absolut Spaß“ mache ihm dieser Job weiterhin, versicherte Norbert Dickel im Rahmen einer Siegerehrung bei einem Turnier von Jugendmannschafen in Bochum. Nachdem er zunächst als Spieler – vom 1. FC Köln gekommen – zu einem der Publikumslieblinge beim BVB aufgestiegen war, musste der Stürmer seine Karriere kurz nach dem nicht zuletzt durch zwei Tore von ihm gewonnenen DFB-Pokalfinale 1989 beenden. Alle Versuche, trotz Meniskus- und Knorpelschadens anschließend noch einmal auf Profi-Niveau Fußball zu spielen, schlugen letztlich fehl.
Doch dem BVB blieb er erhalten. Nach einer kurzen Phase mit anderen Tätigkeiten stieg Dickel 1992 ins Event-Management von Borussia Dortmund ein, wo er nicht nur fürs Fan-TV verantwortlich ist, sondern eben die exponierte Rolle als Stadionsprecher des größten Stadions in Deutschland innehat. Zudem kommentiert er die Spiele des BVB im clubeigenen Netradio, ganz bewusst äußerst parteiisch, was bei den eigenen Fans naturgemäß gut ankommt.
Foto: IMAGO
„Absolut Spaß“ mache ihm der Job weiterhin, aber er werde in diesem Jahr 64 Jahre alt. Da er nicht wünsche, dass man ihn eines Tages aus dem Stadion heraustragen muss, mache er sich Gedanken, wie lange er die Aufgabe noch ausfüllen wird, zitiert Reviersport Dickel weiter. Konkreter wird er dabei nicht, welchen Inhalt die Gedanken darüber haben, wann und wie es ohne ihn weitergehen wird.
Stolz äußert Dickel darüber, dass man bei Borussia Dortmund nicht allzu viel in seiner Zeit als Stadionsprecher an der Art und Weise verändert habe, wie die Partien akustisch begleitet werden. Bei anderen Clubs habe sich da sehr viel getan, in Dortmund sei man der Kultur als Traditionsverein weitgehend treu geblieben.
Bevor er aufhört, was offenbar nicht mehr in ganz weiter Ferne liegt, wünscht er sich aber noch einmal ein Revierderby im eigenen Stadion, sprich: ein Duell mit dem FC Schalke 04. Das sei schließlich immer eine ganz besondere Partie und in deren Vorfeld auch besondere Wochen, wie Dickel es formuliert.