
liga2-online.de
·19 September 2025
"Es geht um Fußball": Wie Siebers die Bochumer wachrütteln will

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·19 September 2025
Ein Fehlstart in die Saison kostete Dieter Hecking den Job. Jetzt übernimmt U19-Coach David Siebers den VfL Bochum interimsweise, um Feuer und Leidenschaft neu zu entfachen. Eine Herangehensweise, die sich großartig vom Jugendbereich unterscheiden wird, wird der 38-Jährige dafür nicht wählen.
Seit elf Jahren ist David Siebers im Nachwuchsbereich vom VfL Bochum unterwegs. Nun wird der 38-Jährige erstmals als Cheftrainer der Profis an der Seitenlinie stehen. "Am Ende ist es das Gleiche wie bei der U19. Es geht um Fußball", stellte sich Siebers in der Pressekonferenz darauf ein. Und stärkte seinen Spielern den Rücken: "Ob Bundesliga- oder U19-Spieler, sie haben alle einmal damit angefangen, weil sie es lieben. Und das sehe ich in jedem Training, dass die Spieler dies vorleben."
So soll Bochum im Krisengipfel beim 1. FC Nürnberg (Samstag, 20:30 Uhr) unbeschwert in die Partie gehen. Der Druck ist trotzdem hoch. "Ich habe am Montag bereits mit den Gesprächen begonnen und mir vorgenommen, mit allen in dieser Woche zu sprechen. Da bin ich auf einem guten Weg", erklärte Siebers, wie er die Aufgabe angegangen ist. "Ich bin sehr zufrieden, die Jungs waren in den Gesprächen offen und ehrlich. Es war ein super Austausch, der mir ein sehr gutes Gefühl gibt."
Bei seinem ersten Auftritt als Cheftrainer muss Siebers auf Ibrahima Sissoko, Moritz-Broni Kwarteng und Koji Miyoshi verzichten. Mit Leandro Morgalla und Kacper Koscierski kann der 38-Jährige gleichzeitig zwei Rückkehrer ins Mannschaftstraining begrüßen. Der Fokus galt anschließend dem kommenden Gegner: "Das komplette Trainerteam ist hervorragend auf Nürnberg vorbereitet, hat mir gut zugearbeitet und die wichtigen Themen aufbereitet. Da habe ich von der ersten Sekunde an komplette Rückendeckung gespürt."
Viel wollte Siebers über den ebenfalls unter Druck stehenden Kontrahenten nicht sagen, die eigenen Stärken waren das Hauptthema. Denn der Bundesliga-Absteiger habe wesentlich mehr zu bieten, als bisher gezeigt. "Es geht um unsere Klarheit und unsere Struktur. Darauf bereiten wir die Mannschaft intensiv vor. Es braucht einen Mix aus allem. Keine Mannschaft hat nur Ballbesitz, keine Mannschaft spielt nur Pressing. Wir müssen in allen Dingen gut sein", warnte Siebers gleichzeitig. Am Ende blieb die Zuversicht: "Ich persönlich spüre keinen Druck, sondern eine große Vorfreude, die Jungs am Samstag von der Leine zu lassen."
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