Ex-Toptorhüter Hildebrand empfiehlt Bayern Neuer-Nachfolger | OneFootball

Die Frage, wer eines Tages auf Manuel Neuer folgen soll, beschäftigt den FC Bayern. Ex-Keeper Timo Hildebrand hat einen klaren Favoriten.

Im Interview mit der Sport Bild verriet der frühere DFB-Schlussmann, warum Alexander Nübel aus seiner Sicht die Nase gegenüber Jonas Urbig vorn hat. „Urbig ist ein Riesentalent und hat Manu gut vertreten. Aber es ist eine andere Hausnummer, wenn du als Nummer eins des FC Bayern in die Saison gehst“, erklärte der 46-Jährige: „Nübel hat Vorteile aufgrund seiner Erfahrung in der Bundesliga, in der Champions League und wird auch jetzt mit Stuttgart in Europa unterwegs sein. Der VfB tut ihm gut.“

FCB-Ikone Neuer ist auch mit 39 Jahren weiterhin die klare Nummer eins beim Rekordmeister. Während Urbig in der kommenden Saison als Ersatzkeeper eingeplant ist, spielt der 28-jährige Nübel weiterhin auf Leihbasis beim DFB-Pokalsieger aus Stuttgart. „Er hat wieder richtig Fuß gefasst in der Bundesliga, aber was in einem Jahr sein wird, steht noch in den Sternen“, so Hildebrand.

Bayern-Erbe: Hildebrand sieht Nübel vorne

Der WM-Dritte von 2006, der 2007 mit dem VfB Deutscher Meister wurde, äußerte sich auch zum Torhüter-Dilemma in der Nationalmannschaft. Eigentlich war der ewige Kronprinz Marc-André ter Stegen nach dem Rücktritt von Neuer als Nummer eins eingeplant, fällt aber nun erneut lange aus und ist beim FC Barcelona nur noch dritte Wahl.

Unter diesen Voraussetzungen kann der ehemalige Gladbacher nicht bei der WM 2026 zwischen den Pfosten stehen, glaubt Hildebrand: „Ich denke nicht, dass es gut geht, wenn die deutsche Nummer eins im Verein nicht regelmäßig spielt. Der Rhythmus, die Spielpraxis fehlen.“

Als Alternativen hat der Ex-Schalker und -Frankfurter in erster Linie Oliver Baumann, Kevin Trapp und Nübel im Blick. Auch Freiburgs Noah Atubolu traut er den Sprung in die A-Elf zu. „Atubolu sammelt mit dem SC Freiburg in der neuen Saison internationale Erfahrung. Das lässt ihn reifen. Ich freue mich sehr für ihn, da er am Anfang seiner Bundesliga-Zeit viel Kritik einstecken musste. Er ist ein sehr ausgeglichener Torhüter“, lobte Hildebrand das Eigengewächs der Breisgauer.