„Extrem viel Spaß“ – U23 will mit Chefcoach Rios neu durchstarten | OneFootball

Mit dem Rollenwechsel in der Länderspielpause geht für ihn „ein Traum in Erfüllung“. Die Erfahrung und Expertise, die er sich in seinen bisherigen neun Jahren als Co-Trainer der schwarzgelben U19- und U23-Teams aneignen konnte, gaben am Ende den Ausschlag zu seinen Gunsten. So sprach Paul Schaffran, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ), von „einem logischen Schritt“. Der Tullberg-Abschied in der Vorwoche ebnete den Weg. „Ich bin in der Rolle als Co-Trainer gewachsen und habe mit den Jahren immer mehr Verantwortung übernommen. Nun war die Konstellation so, dass die Chance da war und der Verein mir das Vertrauen schenkt“, sagt Rios.

Sein Ehrgeiz, den ambitionierten Zielen des Dortmunder NLZ gerecht zu werden, ist groß. Dass die Mannschaft nach bisher sechs Partien mit acht Punkten auf Tabellenplatz zehn rangiert, wertet Rios als „nicht zufriedenstellend“: „Bei dem, was wir in jedem Spiel investiert haben, ist die Punkteausbeute nicht optimal. Aber wir arbeiten daran, bis zur nächsten Länderspielpause mehr Zähler zu sammeln.“

Viel dürfte davon abhängen, dass die Mannschaft sich nicht länger mit dem neuen, auf mehr Spielbesitz ausgerichteten Fußball schwertut. Anders als in der vergangenen Drittligasaison überlassen in der Regionalliga viele Teams dem BVB die Regie. Das bereitete zuletzt vor allem im Spielaufbau Probleme. Fehlpässe in der eigenen Hälfte kosteten wiederholt Punkte. Rios hofft auf eine rasche Trendwende: „Wir arbeiten an einer Idee, wie wir nach vorn spielen – ohne diese Fehler. Ich finde, die Jungs nehmen das an. Nach und nach finden wir immer mehr Lösungen.“

Ein Sieg in Oberhausen könnte helfen, die Ausgangslage zu verbessern. Allerdings muss Rios im Duell mit dem Tabellen-15. neben den Langzeitverletzten auch auf den angeschlagenen Patrick Göbel verzichten, der schon beim Test am vergangenen Wochenende gegen den Drittligisten Essen (0:1) passen musste. Das schmälert die Zuversicht des Trainers vor seinem Debüt jedoch nicht: „In Oberhausen wird es nicht einfach. Die haben eigentlich andere Ziele. Aber wir wollen direkt zeigen, dass wir präsent sind und dass wir das Spiel für uns entscheiden wollen.“

Das Spiel wird live auf LEAGUES gestreamt.