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·13 January 2025
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·13 January 2025
Die Frauen-EM 2025 findet im Juli in der Schweiz statt, und viele Fans freuen sich schon auf das Erlebnis. Gerade für deutsche Fans ist die Reise schließlich nicht weit. Die Schweiz hat nicht nur Berge und schöne Seen zu bieten, sondern auch tolle Städte und Stadien.
In acht dieser Stadien werden 2025 EM-Spiele ausgetragen, verteilt fast über das ganze Land: Von Basel, nur einen Katzensprung von Deutschland entfernt, bis Genf, direkt an der französischen Grenze, ist alles dabei.
Die Stadien rangieren von einer Kapazität von 10.000 Zuschauern (Thun) bis zu 38.000 Fans im Basler St. Jakob-Park. Nebenbei können Fans auch die größten Städte der Schweiz und ihre Umgebung kennenlernen. Wir stellen die acht Stadien und Städte vor.
Die DFB-Frauen spielen in der Vorrunde in St. Gallen (4. Juli, 21 Uhr, gegen Polen), in Basel (8. Juli, 18 Uhr, gegen Dänemark) und in Zürich (12. Juli, 21 Uhr, gegen Schweden). Ein potenzielles Viertelfinale würde in Zürich oder Basel stattfinden.
Der St.Jakob-Park in Basel / Mike Hewitt/GettyImages
38.512 Zuschauer passen in den St.Jakob-Park, damit ist es das größte Stadion der Schweiz - und somit auch Austragungsort des Eröffnungsspiels und des Finales. Wer bei der EM nicht hier war, hat was verpasst! Ausreden gibt es nicht, schließlich ist Basel nur einen Katzensprung von der deutschen Grenze entfernt, es gibt sogar direkte ICEs. Im St.Jakob-Park trägt normalerweise der FC Basel 1893 seine Heimspiele aus. Ab 1954 gab es hier erstmals ein Stadion, ab 1998 wurde der St. Jakob-Park dann komplett neu gebaut. An den St.Jakob-Park hat der DFB noch gute Erinnerungen: Bei der Männer-EM 2006 gewann Deutschland hier sein Halbfinale gegen die Türkei mit 3:2. Im St. Jakob-Park traten außerdem schon die Rolling Stones, Bob Dylan oder Metallica auf. Wer das Stadion als "St.Jakob-Park" bezeichnet, gibt sich direkt als Tourist zu erkennen - Basler selbst nennen es im typischen Schweizerdeutsch "Joggeli". Auch Basel selbst, bekannt als die Kulturhauptstadt der Schweiz, ist einen Besuch wert: Das Kunstmuseum und die zahlreichen Galerien sind einen Besuch wert, aber auch ein Spaziergang durch die hübsche Innenstadt und auf den Stadthügel lohnt sich.
Die Heimat der Young Boys Bern / FABRICE COFFRINI/GettyImages
In der schweizerischen Hauptstadt steht das zweitgrößte Stadion der Schweiz. Hier kicken normalerweise die Young Boys Bern - 2025 müssen die dann Platz machen für Young Women. Auch das Stadion Wankdorf wurde Anfang der 2000er-Jahre neugebaut, mit einer Panne: Der Elfmeterpunkt war zunächst nur zehn Meter weit vom Tor weg - inzwischen ist dieser Makel natürlich behoben. In dem Vorgängerstadion fand 1954 das "Wunder von Bern" statt. Bern selbst ist mit 136.988 Einwohnern für eine Hauptstadt eher klein, aber die Altstadt ist auch hier sehenswert.
Das Stade de Genève / Eurasia Sport Images/GettyImages
Parlez-vous francais? Genf liegt im französischsprachigen Bereich der Schweiz - wobei das für deutsche Fans womöglich keinen so großen Unterschied macht, denn auch das Schweizerdeutsch kann teils so unverständlich sein wie eine Fremdsprache. In Genf finden neben Gruppenspielen auch ein Viertel- und Halbfinale statt. Das Stadion befindet sich auf dem Boden eines ehemaligen Schlachthofes - ein Fakt, den Freunde des gepflegten Wortwitzes sicherlich im Falle von hohen Niederlagen dort noch nutzen werden. Hier kickt üblicherweise Servette Genf, aber auch Rugby und Eishockey wurden im Stadion schon gespielt. In Genf haben zahlreiche internationale Organisationen ihren Sitz, hier wohnen nach Monaco weltweit die meisten Millionäre. Wer hier vorbeischaut, kann sich also wichtig fühlen - und die Gelegenheit für einen Spaziergang in den Weinbergen des Genfer Sees oder einen Ausflug an den Strand nutzen.
Die Tartanbahn und Tribüne in Zürich / Mike Hewitt/GettyImages
Das Stadion Letzigrund ist die Heimat des Schweizer Frauen-Nationalteams. Hier wurde zuletzt zweimal hintereinander der Zuschauerrekord für ein Frauenfußball-Spiel übertroffen, jetzt liegt er bei 17.306 Fans - und dürfte allerhöchstens bis zur EM Bestand halten. Im "Letzi", wie das Stadion liebevoll genannt wird, ist auch eine große Laufbahn, hier finden regelmäßig Leichtathletik-Veranstaltungen statt. Mit seiner runden Form und der roten Tartanbahn erinnert es ein wenig an eine Miniatur des Berliner Olympiastadions. Das Stadion Letzigrund ist praktisch genau in der größten Schweizer Stadt, Zürich, gelegen. In Zürich können Fans außerdem über die edle Einkaufsmeile der Bahnhofstraße flanieren - ein Quadratmeter Miete kostet hier schlappe 15.000 Franken -, den nahegelegenen Zürichsee genießen oder die Altstadt besichtigen.
Das Stadion in St. Gallen / Harold Cunningham/GettyImages
Erst seit 2008 steht diese Arena, ist damit eins der jüngeren Stadien der Schweiz. Eine weitere Besonderheit: Das Stadion liegt stolze 652 Meter über dem Meeresspiegel, höher als jedes andere Fußballstadion der Schweiz. Und das, obwohl St. Gallen eigentlich gar nicht in den Bergen liegt. In St. Gallen, der "Hauptstadt" der Ostschweiz, lohnen sich vor allem die altehrwürdige Stiftsbibliothek und die Kathedrale.
Idyllische Lage am See - Luzern / Philipp Schmidli/GettyImages
Ganz in Gold erstrahlt das Allmend Stadion Luzern. Hoffentlich ist die Farbe der Arena kein Symbol für die zu erwartenden Ausgaben für Fans in der Schweiz... 16.000 Zuschauer finden hier Platz, um hoffentlich besseren Fußball zu sehen als beim bis dato einzigen Frauenspiel im Allmend Stadion, einem drögen 0:0 der Schweiz gegen China. Luzern ist klein, aber sehr schön gelegen: Die Stadt liegt an einem der schönsten Seen der Schweiz, dem Vierwaldstättersee, von dem aus sich tolle Ausblicke auf die Alpen bieten.
Das Stade de Tourbillon in Sion / FABRICE COFFRINI/GettyImages
Das Stade de Tourbillon in Sion liegt in dem bergigsten Kantons der Schweiz, dem Wallis. Hier ragen die höchsten Berge wie die Dufourspitze und das Matterhorn auf mehr als 4.400 Meter hoch. Sion - auf Deutsch oft auch Sitten genannt - ist die kleinste EM-Gastgeberstadt, mit nur knapp mehr als 36.000 Einwohnern.
Schöner Ausblick: Das Stadion in Thun / RvS.Media/Basile Barbey/GettyImages
Klein, aber fein: In Thun steht das kleinste EM-Stadion, auch die Stadt selbst wird bis zum Metropolen-Status noch einige Jahre brauchen - obwohl die 43.905 Einwohner zum Rang als elftgrößte Stadt der Schweiz reichen. Aber das Städtchen am Thunersee ist mit seinem Schloss und der historischen Altstadt kein schlechter Ort für einen Aus
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