Juventus wollte Josip Stanišić – Transfer scheiterte an hoher Ablöse und Eigeninteresse | OneFootball

Juventus Turin war im Sommer auf der Suche nach einem neuen Rechtsverteidiger und nahm dabei auch Josip Stanišić vom FC Bayern München ins Visier. Der kroatische Nationalspieler beeindruckte die „Alte Dame“ mit seiner Flexibilität, da er in der Viererkette mehrere Positionen besetzen kann.

Laut Transferexperte Fabrizio Romano gab es im August konkrete Anfragen bei den Bayern. Doch der deutsche Rekordmeister setzte die Ablösesumme hoch an: 50 Millionen Euro wurden als Stichtpreis genannt, was für den finanziell angespannten italienischen Klub zu viel war.

Die Bayern liessen Juventus trotzdem nicht einfach vom Haken und brachten sogar Abgangskandidaten Sacha Boey als Tauschoption ins Spiel. Doch auch diese Offerte konnten die Italiener nicht überzeugen. Am Ende scheiterte der Deal nicht nur an der Ablöse, sondern auch daran, dass Stanišić selbst kein Interesse an einem Wechsel zu Juventus zeigte. Der 25-Jährige bleibt somit ein wichtiger Bestandteil des Münchner Kaders, der in der laufenden Saison meistens als Linksverteidiger eingesetzt wird, obwohl seine Hauptposition rechts ist.

Aktuell fällt Stanišić allerdings verletzungsbedingt aus. Beim 3:1-Sieg in der Champions League gegen den FC Chelsea erlitt er eine Teilverletzung des Innenbands im rechten Knie und musste früh ausgewechselt werden. Wie lange der Abwehrspieler ausfällt, ist noch unklar. Dennoch nominierte Kroatiens Nationaltrainer Zlatko Dalić den Spieler für die anstehenden Länderspiele – ein Einsatz gilt jedoch als sehr unwahrscheinlich.