Kwasniok, Kader, Kapitänsfrage: So fielen Kesslers Entscheidungen | OneFootball

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·6 September 2025

Kwasniok, Kader, Kapitänsfrage: So fielen Kesslers Entscheidungen

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Kwasniok, Kader, Kapitänsfrage: So fielen Kesslers Entscheidungen

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Simon Bartsch

6 September, 2025

Seit gut vier Monaten ist Thomas Kessler nun beim FC verantwortlich für die sportlichen Entscheidungen. Das Zwischenfazit fällt bislang doch sehr positiv aus. Gemessen wird der Sportchef am Ende aber am Erfolg der Mannschaft. Nun äußerte sich der 39-Jährige im WDR-Podcast zur Anfangsphase: So beurteilt Thomas Kessler den Umbruch beim 1. FC Köln.

Aufstieg, Trainerwechsel, Kaderumstellung – Die ersten Monate im Amt des Kölner Sportchefs waren alles andere als ruhig. Die Bilanz fällt insgesamt allerdings durchaus positiv aus: So beurteilt Thomas Kessler den Umbruch beim 1. FC Köln.

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Thomas Kessler vom 1. FC Köln

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Gut vier Monate ist Thomas Kessler beim 1. FC Köln nun hauptverantwortlich für die sportlichen Entscheidungen im Amt und man kann wahrlich nicht behaupten, dass diese Zeit ruhig verlaufen ist. Der Sportchef der Geißböcke musste das Ziel Aufstieg über die Linie bringen, gleich zwei neue Trainer verpflichten und dann auch noch eine schlagfertige Truppe für die Bundesliga zusammenstellen. Zumindest in den ersten Wochen musste der ehemalige Kölner Keeper zudem auch noch zweigleisig fahren. Elf Neuverpflichtungen und anderthalb Dutzend Abgänge später scheint der Umbruch geglückt zu sein. Und unter vielen Fans ist längst der Eindruck entstanden, dass Kessler aus dem Schatten von Christian Keller getreten ist, viel richtig gemacht, aus Fansicht vielleicht auch gerade gebogen hat.

„Ich versuche jetzt meine eigenen Ideen“

Das sieht der 39-Jährige allerdings anders. „Eine Korrektur ist für mich immer extrem negativ konnotiert. Ich habe die Chance, in einer Situation, den Club übernehmen zu dürfen, in der wir ja trotzdem in die erste Liga aufgestiegen sind. Wir hatten Probleme am Ende der Saison und der Club hat sich entschieden, eine Kurskorrektur vorzunehmen und ich habe die Verantwortung bekommen“, erklärt Kessler im WDR-Podcast „Einfach Fußball„. „Jetzt hast du aufgrund von guten wirtschaftlichen Entscheidungen in der Vergangenheit Spielraum und mit der Strahlkraft dieses Clubs, meine eigenen Ideen umzusetzen. Und es liegt völlig in der Natur der Sache, dass der ein oder andere auch mal eine andere Idee hat. Das war auch Teil meiner Aufgabe der letzten Jahre.“ Kessler habe „loyal“ der Geschäftsführung zugearbeitet, aber es sei völlig normal, dass man auch mal sagt, man würde es anders machen, sagt der Sportchef.

„Ich versuche jetzt meine eigenen Ideen und Sicht auf die Dinge, umzusetzen“, so Kessler weiter. Das ist dem 39-Jährigen offenbar gelungen. Zumindest wurden zahlreiche Spieler neu verpflichtet, der Kader hat ein neues Gesicht bekommen. „Dass das für Außenstehende nach einer Korrektur aussieht, das mag sein. Ich empfinde es so, dass ich das Vertrauen bekommen habe, meine Ideen umzusetzen und das gepaart mit der wirtschaftlichen Möglichkeit, diesen Kader zu verbessern“, sagt Kessler und weist auf die schwierige Zeit mit und nach der Transfersperre hin. „Die Situation, die ich vorgefunden habe, um meine Ideen umzusetzen, die hat eine andere Grundlage gehabt.“ Auch eine ungewisse, schließlich war die Ligazugehörigkeit nicht geklärt. „Dann musst du alle einnorden und sagen: ,Das ist der Plan für einen Zweitliga-Verbleib und da müssen wir sofort ran, sollten wir aufsteigen‘.“

„Lukas hat ohne Frage in Paderborn einen sehr guten Job gemacht“

Dazu gehörte die Verpflichtung von Spielern mit einer Ausstiegsklausel wie Isak Johannesson, aber auch die Auswahl eines neuen Trainers, eben Lukas Kwasniok. Kessler hatte sich mit dem Coach zunächst zu einem Gespräch in einem Frankfurter Hotel getroffen. Schnell habe man gemerkt, dass die Wellenlänge eine ähnliche war. „Für mich war es wichtig, dass ich von den fußballerischen Inhalten überzeugt bin, die der Trainer versucht, umzusetzen. Lukas hat ohne Frage in Paderborn einen sehr guten Job gemacht und gezeigt, dass er dieses Spiel versteht“, so Kessler, der besonders hervorhebt, dass der Trainer gleich mehrfach im Spiel gegen Mainz auf Situationen reagiert hat. „Es hat mich einfach bestätigt und das haben die Gespräche mit ihm auch von Beginn an gezeigt, dass er das Spiel versteht und auch für sich selbst sehr uneitel ist, Dinge zu korrigieren, die er für einen kurzen Zeitraum anders gesehen hat.“

„Einer der Garanten, warum wir jetzt wieder Bundesliga spielen dürfen“

Aber auch Kessler hat eine erste Meinung schnell korrigiert. Als der Trainer dem Sportchef die Idee der beiden Keeper als Kapitän unterbreitete, habe Kessler erst einmal gelacht, um dann schnell zu merken, dass Kwasniok seine Wahl ernst meinte. „Marvin hat sich gerade in der vergangenen Saison noch einmal extrem zu einem Führungsspieler entwickelt, weil er sich natürlich auch mit der Situation der Nummer zwei schwer getan hat, dann hat er sich reingekämpft, gute Leistungen gezeigt und war einer der Garanten, warum wir jetzt wieder Bundesliga spielen dürfen. Über die Verpflichtung von Ron habe ich mich extrem gefreut, weil er einfach eine Persönlichkeit und ein Charakter ist“, so Kessler. „Er hat viel erlebt und hat ab dem ersten Tag den Eindruck hinterlassen, dass es ihn total reizen würde, seine Karriere hier in Köln zu beenden.“ Zieler könne eine Rolle einnehmen, „die weit über das hinausgeht, was er auf dem Platz macht.“

Genau das hätten Trainer und Jungs in der Kabine sehr schnell gespürt, sagt Kessler. Der Keeper kennt die Situation. Denn auch Kessler war als zweiter Keeper ein Spieler, der in der Kabine viel zu sagen hatte. Nun hat Kessler viel über die sportlichen Geschicke beim FC zu sagen. Dabei sei es für den 39-Jährigen irrelevant, ob er Geschäftsführer oder Sportdirektor sei. Am Ende des Tages wird Kessler ohnehin an seinem Erfolg gemessen und den ersten Schritt ist er dazu gegangen.


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