"Lasst den Mist": Hansa Rostock appelliert an seine Fans | OneFootball

Nachdem es bei den vergangenen Heimspielen des F.C. Hansa Rostock vermehrt zum Werfen von Gegenständen wie Bechern oder Feuerzeugen aus den Tribünen in den Innenraum gekommen war, appelliert die Kogge nun an ihre Fans, dieses Verhalten zu unterlassen: "Lasst den Mist!"

Konsequenzen drohen

Der Verein weist darauf hin, dass solche Vorfälle nicht nur hohe Geldstrafen nach sich ziehen, sondern im schlimmsten Fall auch Spielabbrüche zur Folge haben können. Jeder geworfene Gegenstand verursacht Kosten in Höhe von mehreren hundert Euro. Darüber hinaus stehe die Sicherheit aller Beteiligten im Vordergrund: "Weder der Verein noch irgendein Fan möchte sicherlich dafür verantwortlich sein, wenn ein Spieler, Mitarbeiter, Schiedsrichter verletzt wird, weil er von irgendwelchen Wurfgegenständen getroffen wurde", schreibt die Kogge in ihrem Appell.

Bei aller Emotionalität im Stadion macht der FCH deutlich, dass dieses Verhalten Konsequenzen hat – sowohl für den Verein als auch für die Verursacher selbst. Dank verbesserter Kameratechnik konnten zuletzt bereits Personen identifiziert werden, gegen die nun Stadionverbotsverfahren eingeleitet werden können. Zudem behält sich der F.C. Hansa vor, bei verbandsseitigen Strafen Schadenersatzansprüche geltend zu machen und diese an die Verantwortlichen weiterzugeben.

Saison 2024/25: 250.000 Euro an Strafzahlungen

Statt mit Gegenständen zu werfen, bittet Hansa darum, die Energie in den positiven Support der Mannschaft zu stecken. Dazu gehört auch, in Nicht-Raucherbereichen – insbesondere in Familienblöcken – nicht zu rauchen, andere Stadionbesucher respektvoll zu behandeln, keine Sachbeschädigungen zu begehen und auf unangebrachte Beleidigungen zu verzichten. In der laufenden Saison musste Hansa bislang 29.155 Euro für das Fehlverhalten der Fans an den DFB zahlen, in der letzten Spielzeit wurden sogar 250.305 Euro fällig. Damit belegte die Kogge im Liga-Vergleich den vierten Rang.