DFB
·1 December 2025
Lob für Schiedsrichter und Vereine nach Rassismus-Vorfall in der 2. Bundesliga

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·1 December 2025

In der Schlussphase der Begegnung zwischen Dynamo Dresden und Fortuna Düsseldorf ist es am Sonntag in der 2. Bundesliga zu einem Rassismusvorfall gekommen. Der Düsseldorfer Spieler Emmanuel Iyoha ist während einer Verletzungspause in der Nachspielzeit von einem Zuschauer rassistisch beleidigt worden. Nachdem er den 4. Offiziellen Lasse Koslowski sowie Schiedsrichter Lukas Benen noch in der Spielunterbrechung darüber informiert hatte, gaben die Unparteiischen den Hinweis an die beiden Kapitäne und Cheftrainer der Mannschaften weiter. Außerdem veranlassten sie eine Stadiondurchsage und aktivierten somit den Dreistufenplan. Der Referee schilderte den Vorgang in einem ausführlichen Sonderbericht. Der Kontrollschuss des DFB untersucht den Vorfall und hat Ermittlungen eingeleitet.
Knut Kircher, Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH, lobt das vorbildliche Verhalten des Schiedsrichter-Teams: "Lukas Benen und sein Team haben neben allen richtigen formellen Abläufen zusätzlich noch viel Empathie bewiesen, indem sie die Situation ernst genommen und sich unverzüglich um den beleidigten Spieler gekümmert haben. Sie stellten dessen Wohlergehen und Schutz in den Mittelpunkt, erkundigten sich mehrfach nach seiner Gefühlslage und Bereitschaft, das Spiel fortzuführen. Auch nach Spielende suchte der Schiedsrichter im Kabinentrakt nochmals Kontakt zum betroffenen Spieler."
Hervorzuheben sind auch das korrekte Handeln und die klaren Statements der Klubs im Nachgang der Partie. So sagte Dynamo-Coach Thomas Stamm auf der Pressekonferenz nach dem Spiel: "Ich habe die Bitte an diese Zuschauer, nicht mehr ins Stadion zu kommen. Sie haben hier nichts verloren, aber auch grundsätzlich nichts in der Gesellschaft. So etwas macht mich sprachlos. Die Leute können daheim bleiben und die, die drumherum sitzen, können so mutig sein, damit man weiß, wer es ist."
Auch auf der Plattform X wurde die Attacke scharf verurteilt: "Fortuna Düsseldorf und Dynamo Dresden verurteilen diesen rassistischen Angriff mit größter Entschlossenheit. Beide Vereine stehen geschlossen dafür ein, dass Diskriminierung - in welcher Form auch immer - im Fußball keinen Platz hat."
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