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·14 October 2025
Nach BVB-Eklat zu Saisonbeginn: England-Legende schießt gegen Bellingham-Vater

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·14 October 2025
Borussia Dortmund ist besser als womöglich erwartet in die neue Saison gestartet. Nach den ersten sechs Bundesliga-Spieltagen belegen die Schwarzgelben mit 14 Punkten den zweiten Platz in der Tabelle. Der BVB hat 2025/26 bisher noch kein einziges Pflichtspiel verloren – auch in der UEFA Champions League nicht. Damit zählt die Mannschaft von Chefcoach Niko Kovac zu den wenigen Teams auf europäischem Topniveau, die aktuell noch ungeschlagen sind.
Trotzdem gab es auch in dieser Saison schon Spiele, die aus Dortmund-Sicht weitaus besser hätten laufen können. Bei Juventus Turin verspielten die Borussen beispielsweise einen sicher geglaubten Sieg noch zu einem 4:4-Remis. Auch gegen den FC St. Pauli kam der BVB nicht über ein Unentschieden hinaus. Nach dem Match bei den Kiezkickern stürmte dann auch noch der Vater von Jobe Bellingham in die Kabine, weil er mit der Einsatzzeit seines Sohns unzufrieden war. Eine Legende des englischen Fußballs hat dieses Verhalten jüngst scharf kritisiert!
Sir Geoff Hurst (83) hat sich über das Benehmen von Mark Bellingham nach dem 3:3-Unentschieden von Borussia Dortmund beim FC St. Pauli echauffiert. Das geht aus einem Artikel der Sport Bild hervor. Das Boulevard-Blatt zitiert den Torschützen des berühmten Wembley-Treffers im Finale der WM 1966: „Er hat sich beschwert, als sein Sohn in einem Spiel ausgewechselt wurde – und das ist ein absoluter Witz.“ Die Handlungsempfehlung des 83-Jährigen: „Wenn man so etwas nicht unterlässt, ist das eine absolute Schande.“
Foto: Getty Images
Hintergrund dieser brisanten Aussagen ist, dass Jobe Bellingham (20) im Zuge des Bundesliga-Auftakts des BVB bei den Kiezkickern am 23. August bereits in der Halbzeit ausgewechselt wurde. Zu diesem Zeitpunkt stand es 1:0 für die Dortmunder. Im weiteren Verlauf des Spiels erarbeitete sich das Team von Niko Kovac zwar einen zwischenzeitlichen 3:1-Vorsprung, letztendlich endete das Spiel jedoch mit einem 3:3-Remis.
Mark Bellingham, den Vater von Jobe, hat das offenbar sehr wütend gemacht. Er soll deshalb unmittelbar nach Abpfiff in die Katakomben gestürmt sein, um das Gespräch mit Kovac zu suchen. Seiner Ansicht nach sei sein Sohn zu früh ausgewechselt worden. Das Verhalten des Vaters sorgte schnell für reichlich negative Aufmerksamkeit. In der Folge verhängte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl ihm ein Aufenthaltsverbot für den Kabinentrakt. „Das wird es nicht noch einmal geben“, äußerte sich der Klub-Boss damals.
Jobe Bellingham wechselte im vergangenen Sommer nach Dortmund. Die Borussen überwiesen dem Vernehmen nach rund 30 Millionen Euro an den AFC Sunderland, um sich seine Dienste zu sichern. Inklusive der FIFA Klub-WM absolvierte er seither 13 Pflichtspiele für seinen neuen Verein. Beim Turnier in den Vereinigten Staaten gelang Bellingham jeweils ein Tor und eine Vorlage. Weitere Scorerpunkte konnte er bislang noch nicht sammeln.