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·9 October 2025

Nach Debakel in Barcelona: Barcala sucht nach Erklärungen für schwache Leistung

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Nach dem Debakel in Barcelona müssen die FC Bayern Frauen nun nach Wolfsburg. José Barcala hat sich am Donnerstag den Fragen der Medien gestellt.

Für José Barcala war es der erste große Rückschlag in Diensten des FC Bayern München: Am Dienstag verlor sein Team mit 1:7 beim FC Barcelona und startete so denkbar schlecht in die neue Ligaphase der Champions League.


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Besonders auffällig war die fehlende Intensität im Spiel der Bayern-Frauen. Am Donnerstag versuchten sich der Cheftrainer und Bianca Rech an Erklärungen zur bitteren Niederlage.

„Das Wichtigste ist, die Spielerinnen physisch und emotional wieder zurückzubringen und einen guten Plan für den nächsten Gegner zu erstellen“, sagte Barcala, der aber natürlich noch weiteren kritischen Nachfragen zum Auftritt in der Champions League ausgesetzt war, bevor er nach vorn blicken durfte.

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„Offensichtlich frustriert“: FC Bayern gibt Update nach Barça-Niederlage

„Das Team ist offensichtlich frustriert, weil es nicht die Leistung, die wir erwartet haben“, sagte der Trainer: „Wir haben das Spiel vorbereitet, um dominant und aggressiv zu sein und zu pressen.“ Man habe aber „ein komplett anderes Gesicht“ gezeigt, was „inakzeptabel“ sei. Barcala erklärte dahingehend auch taktische Probleme.

„In den Momenten, in denen wir pressen wollten, waren wir nicht gut eingestellt. Und in den Momenten, in denen wir gut eingestellt waren, waren wir nicht in der Lage, die Zweikämpfe zu gewinnen.“ Das habe dazu geführt, dass ein spielstarkes Team wie Barcelona viel Raum bekam. Man habe zudem Probleme mit den Überladungen und der asymmetrischen Struktur von Barça gehabt.

Ein weiteres Problem sei gewesen, dass man die Bälle zu leicht wieder hergeschenkt habe. Abseits der taktischen Themen führte Barcala aber auch an, dass die ersten beiden Gegentore ein „emotionaler Schock“ gewesen wären, von denen sich das Team unter all den Bedingungen gegen einen überlegenen Gegner nicht erholt habe.

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José Barcala erklärt die taktischen Probleme gegen Barcelona

Auf eine Nachfrage, warum er seine taktische Idee nicht auf lange Bälle angepasst habe, widersprach der Trainer leicht: „Wir haben verschiedene Dinge probiert.“ Grundsätzlich sei es so, dass man für unterschiedliche Pressingvarianten beim Gegner immer auch unterschiedliche Varianten im Aufbau habe. Er habe gewusst, dass Barcelona auf ein Frau-gegen-Frau-Pressing setzen würde. „Wir haben direkte Lösungen, um die erste Linie zu überspielen und unsere Angreiferinnen zu finden. Außerdem haben wir andere Lösungen, um die Sechserinnen und Zehnerinnen in den Zwischenräumen zu finden.“

Man habe auch mal lange Bälle gespielt. Manchmal sei es möglich gewesen, das Pressing zu überspielen, manchmal habe man simple Fehler gemacht, die bestraft wurden. Er sei sehr überzeugt von der Qualität des Teams, auch unter Druck gute Lösungen zu finden.

„Wenn du im Spiel siehst, dass die Spielerinnen in manchen Situationen damit zu kämpfen haben, dann musst du natürlich anpassen, die Spielerinnen schützen und auch mal lang spielen. Aber lange Bälle erfordern auch die Fähigkeit, die zweiten Bälle zu gewinnen, es erfordert Sprints und Antritte.“

Nicht überreagieren: Rech vertraut auf Kaderqualität

Angesprochen auf ihre Meinung zum Kader, erklärte Rech: „Nein, ich hinterfrage überhaupt nicht die Qualität des Kaders. Natürlich haben wir jetzt auch durch die Verletzungen wieder hier und da Probleme. Aber grundsätzlich: Alle Spielerinnen, die nach Barcelona gereist sind, haben eine sehr, sehr hohe Qualität. Es ist wichtig, dass wir das Spiel gut einordnen und auch nicht zu sehr überbewerten. Ich bin überzeugt davon, dass dieses Team nicht an der Leistungsgrenze war.“

Auch die Saisonziele sollten sich ihrer Meinung nach „nicht verändern, das ist, was wir alle erreichen wollen und die Saison ist noch sehr, sehr lang“. Selbiges betrifft auch die taktische Herangehensweise, erklärte Barcala: Man wolle auch in Wolfsburg wieder antreten, um dominant und spielbestimmend zu sein.

Ob es den Münchnerinnen am Samstag gelingt, die Wende einzuleiten, bleibt abzuwarten. In Wolfsburg geht es um viel. Auch wenn im schlimmsten Fall nur drei Punkte Abstand drohen, so könnte sich der Druck auf den FC Bayern mit einem weiteren Misserfolg deutlich erhöhen.

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