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·23 August 2025

Nach hartnäckigem Kimmich-Protest: Darum wurde Leipzigs Tor zurückgenommen

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Für den FC Bayern München war es ein Auftakt nach Maß in die Bundesligasaison 2025/26: In der heimischen Allianz Arena fegten sie RB Leipzig am Ende mit 6:0 vom Platz und setzten damit bereits zu Saisonbeginn ein deutliches Ausrufezeichen. Großen Anteil am deutlichen Spielverlauf hatten Harry Kane mit einem Hattrick in der zweiten Halbzeit und Michael Olise, der bereits in der ersten Halbzeit einen Doppelpack schnürte. Beim Stand von 4:0 durften sich die Sachsen kurz freuen, doch der eigentlich schöne Treffer von Antonio Nusa wurde nach einigen Minuten und etwas Verwirrung wieder zurückgenommen.

Leipzig trifft - Kimmich protestiert bei Schiri Badstübner

Kurz nach dem Treffer für Leipzig sah man Joshua Kimmich in einem intensiven Gespräch mit Schiedsrichter Florian Badstübner, der dem Bayern-Star die gelbe Karte zeigte. Kimmich war außer sich und wurde von Harry Kane zurückgehalten. In den TV-Bildern war zu sehen, dass Badstübner etwas stutzig wurde. Zum einen bekam er etwas aufs Ohr gesagt, zum anderen suchte er den Dialog mit seinem Linienrichter. Nachdem eine größere Wechsel-Arie der Bayern für eine Unterbrechung von ein paar Minuten gesorgt hatte, nahm Badstübner den Treffer der Gäste tatsächlich zurück. Damit bestätigte er, was nicht nur Kimmich, sondern auch zahlreiche Fans im Fernsehen spätestens beim Anblick der Wiederholung gesehen hatten - zum Leidwesen der Leipziger.


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Joshua Kimmich holte sich nach intensivem Gespräch mit Schiri Badstübner die gelbe Karte ab / Alex Grimm/GettyImages

Lukeba läuft bei Freistoß mit dem Ball los

Der durchaus sehenswerte Treffer von Antonio Nusa in der 67. Spielminute entstand nach einem Freistoß für Leipzig. RB-Innenverteidiger Castello Lukeba spielte einen langen Ball, mit dem er Neuzugang Romulo ins Laufduell gegen Jonathan Tah schickte. Tah konnte den Ball nicht sauber genug klären, sodass Nusa letztlich im Strafraum der Bayern mit einem satten Linksschuss zum Abschluss kam. Der Ball flog an Manuel Neuer vorbei und schlug unter der Latte ein. Das vermeintliche Trostpflaster für Leipzig wurde jedoch, wie bereits erwähnt, wieder zurückgenommen. Das Problem dabei: Lukeba spielte den Freistoß nicht in ruhendem Zustand, sondern lief plötzlich mit dem Ball am Fuß los und schlug seinen Pass hinter die Münchner Kette aus dem Lauf. Bereits hier erkennbarer Protest seitens der Bayern und am Ende auch der Grund warum dieser Treffer wieder einkassiert wurde.

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Konnte sich doch nicht über sein sehenswertes Tor freuen: Leipzigs Antonio Nusa / Alex Grimm/GettyImages

Kimmich über Freistoß-Szene:

"Ich bin ehrlich, ich hab das auch noch nicht erlebt, dass jemand beim Freistoß losdribbelt [...]"- Joshua Kimmich

Joshua Kimmich holte sich bei seinem durchaus hartnäckigen Protest gegen Schiri Badstübner die gelbe Karte ab. Nach Abpfiff bezog er am Sky-Mikro zu dieser Szene Stellung und ließ durchblicken, dass Badstübner die Situation offenbar erst im Nachhinein realisierte. "Ich glaube, der Schiedsrichter hat das Tor direkt gegeben, dann überprüft, dann wieder gegeben. Ich hätte mir wahrscheinlich auch Gelb gegeben, weil ich relativ hartnäckig geblieben bin, am Ende bin ich dann schon froh, dass er nochmal den Mut hatte, das zurückzunehmen. Ich bin ehrlich, ich hab das auch noch nicht erlebt, dass jemand beim Freistoß losdribbelt, wobei ich das als Regeländerung ganz interessant fände."Am Ende stand der FC Bayern also mit sechs Treffern und einer weißen Weste da – auch dank des vehementen Protests von Joshua Kimmich nach dem vermeintlichen Leipziger Ehrentreffer.

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