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·9 October 2025
Neue Entwicklung bei Bayern: Doch keine Beförderung für Eberl?

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·9 October 2025
Zuletzt wurde berichtete, Max Eberl könnte beim FC Bayern stellvertretender Vorstandsvorsitzender werden. Gibt es möglicherweise doch keine Beförderung für den Sportvorstand?
Beim FC Bayern deutet sich auf Vorstandsebene eine interessante Wendung an. Nach Informationen der Münchner Abendzeitung ist weiterhin offen, wer künftig die Rolle des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden übernehmen wird – oder ob dieser Posten überhaupt neu besetzt wird.
Seit dem Abschied von Finanzvorstand Michael Diederich Ende September besteht der Vorstand des Rekordmeisters nur noch aus zwei Personen: CEO Jan-Christian Dreesen und Sportvorstand Max Eberl. Diederichs Weggang zur Deutschen Bank hatte eine Lücke hinterlassen, die Dreesen vorerst selbst geschlossen hat. Zum Jahreswechsel soll das Führungstrio wieder komplettiert werden: Rouven Kasper, derzeit noch Marketingchef des VfB Stuttgart, übernimmt ab dem 1. Januar 2026 die Ressorts Marketing und Vertrieb.
Damit wäre die Vorstandsebene formal wieder vollständig. Doch wer Diederichs zusätzliche Rolle als Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden übernehmen wird, ist weiterhin unklar. Nach AZ-Informationen steht Eberl nicht automatisch als Favorit fest – trotz seiner sportlichen Erfolge und der bislang engen Zusammenarbeit mit Dreesen.
Für Eberl spricht, dass er seit März 2024 eng mit Dreesen zusammenarbeitet und in dieser Zeit maßgeblich an der sportlichen Neuausrichtung beteiligt war. Unter seiner Verantwortung wurde der Kader gezielt verstärkt, Trainer Vincent Kompany verpflichtet und das sportliche Umfeld stabilisiert. Auch Präsident Herbert Hainer hatte sich zuletzt mehrfach positiv über Eberl geäußert und dessen Arbeit ausdrücklich gelobt.
Allerdings gibt es innerhalb des Aufsichtsrats auch skeptische Stimmen – allen voran Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der Eberl in den vergangenen Monaten wiederholt kritisch beurteilt haben soll. Diese Differenzen könnten nun dazu führen, dass eine mögliche Beförderung vorerst auf Eis liegt.
Foto: IMAGO
Neuer Vorstandskollege Rouven Kasper, der bereits zwischen 2016 und 2021 das Asiengeschäft der Bayern in Shanghai leitete, gilt als weitere Option. Sollte er sich intern rasch etablieren, könnte er – ähnlich wie einst Diederich – direkt zum stellvertretenden CEO aufsteigen. Seine internationale Erfahrung und seine gute Vernetzung im Vermarktungsbereich machen ihn für die Bayern-Führung attraktiv.
Wie die Münchner Abendzeitung berichtet, ist allerdings noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Möglich sei auch, dass der Posten gar nicht neu vergeben wird – ein Modell, das Dreesen selbst durchaus bevorzugen könnte. Der Vorstandschef steht für Kontinuität und möchte bis zur Jahreshauptversammlung Anfang November Ruhe bewahren.
Bis dahin wird Dreesen neben seiner Rolle als CEO auch die Finanzverantwortung behalten, die er bereits zwischen 2013 und 2023 innehatte. Diese Doppelrolle soll Stabilität schaffen, während intern die künftige Struktur evaluiert wird.