Rückkehr eines Triple-Helden zum FC Bayern? Kompany öffnet die Tür | OneFootball

Ein Weltmeister sagt Adieu: Jérôme Boateng hat seine aktive Laufbahn offiziell beendet. Der 37-Jährige, der seine letzten Spiele beim LASK in Österreich absolvierte, blickt auf eine beeindruckende Karriere mit 20 Titeln im Trikot des FC Bayern zurück – darunter das legendäre Triple von 2013. Doch der Abschied vom Profifußball bedeutet für den ehemaligen Abwehrchef nicht das Ende seiner Zeit im Rampenlicht.

Boateng verfolgt ehrgeizige Pläne als Trainer. Immer wieder betonte er zuletzt, dass er sich eine Laufbahn an der Seitenlinie vorstellen könne. Als Vorbild dient ihm ausgerechnet der aktuelle Bayern-Coach Vincent Kompany, mit dem er früher sowohl beim Hamburger SV als auch bei Manchester City gemeinsam auf dem Platz stand: „Vincent ist ein tolles Beispiel dafür, wie es ein ehemaliger Spieler zu einem großartigen Trainer gebracht hat“, erklärte Boateng.

Kompany zeigt sich offen für Hospitation

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Vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen sprach Kompany über die Ambitionen seines früheren Mitspielers – und machte ihm gleich ein Angebot: „Ja klar, für ein paar Wochen kann er zu uns kommen und seine Erfahrungen als Top-Verteidiger einbringen.“ Damit deutete der Belgier an, dass Boateng schon bald die Möglichkeit haben könnte, an der Säbener Straße hospitieren zu dürfen.

Kompany erinnerte sich zugleich an die gemeinsame Vergangenheit: „Ich glaube, niemand von uns hätte erwartet, dass wir 20 Jahre später auf so eine Karriere zurückblicken.“ Die enge Verbindung aus der Spielerzeit scheint bis heute zu bestehen – und könnte nun den Grundstein für Boatengs zweite Karriere legen.

Gleichzeitig warnte Kompany davor, den Trainerberuf zu unterschätzen: „Er muss sehr hart arbeiten.“ Die Botschaft ist klar: Auch ein Weltmeister wie Boateng wird Geduld, Disziplin und Einsatz benötigen, um sich im Trainerbusiness zu etablieren.

Nächste Station: Säbener Straße?

Ob Boateng tatsächlich bald beim FC Bayern ein Praktikum auf höchstem Niveau absolviert, ist bisher nicht entschieden. Doch die Einladung seines Ex-Mitspielers öffnet ihm zumindest die Tür. Für den Triple-Helden wäre es ein nahtloser Übergang vom Spieler zum Coach – und das ausgerechnet an der Stätte seiner größten Erfolge.

Mit insgesamt 20 Titeln im Bayern-Trikot hat Boateng seinen Platz in der Vereinsgeschichte längst sicher. Die Aussicht, jetzt auch als angehender Trainer Erfahrungen an der Säbener Straße sammeln zu dürfen, könnte das nächste Kapitel in einer ohnehin bemerkenswerten Laufbahn einläuten.