Schalke-Stürmer Sylla nach geplatztem Wechsel: „Ein Transfer…“ | OneFootball

Nachdem Moussa Sylla kurz vor einem Wechsel zu Valencia stand, bleibt er nun fest bei Schalke 04. Der Stürmer spricht erstmals offen über seine Zukunft bei den Königsblauen.

Moussa Sylla ist zurück auf Schalke – und das, obwohl der Stürmer den Verein im Sommer eigentlich verlassen wollte. Am Deadline Day stand ein Wechsel zum FC Valencia kurz bevor, doch die Verhandlungen scheiterten. Schalke bestand auf eine Kaufverpflichtung von rund sieben Millionen Euro, worauf die Spanier nicht eingingen. Sylla flog stattdessen direkt zur Nationalmannschaft Malis und kehrte erst nach der Länderspielpause nach Gelsenkirchen zurück.

Beim 0:1 gegen Holstein Kiel stand der 25-Jährige erstmals wieder für die Königsblauen auf dem Platz. Schon in der zweiten Minute vergab er die große Chance zur Führung – und insgesamt blieb er an diesem Nachmittag glücklos. Von der Form aus seiner Vorsaison, in der er 16 Treffer erzielte, ist er aktuell ein gutes Stück entfernt. „So ist es im Leben, so ist es im Fußball. Manchmal ist man der Held und manchmal nicht“, meinte Sylla nach der Partie gegenüber der WAZ.

Dennoch ließ er keine Zweifel daran, wo sein Fokus liegt: „Ein Transfer ist jetzt nicht in meinem Kopf. Ich werde 100 Prozent bei Schalke sein.“

Schalke-Trainer Muslic verteidigt Sylla

Das Kapitel Valencia sei für ihn abgehakt, stattdessen richtet er seinen Blick auf die kommenden Monate und den Afrika-Cup, der Ende Dezember beginnt. „Ich muss fit und gesund sein, um dem Verein zu helfen“, erklärte der Angreifer.

Trainer Miron Muslic stellt sich demonstrativ vor seinen Spieler. „Moussa ist sehr, sehr professionell und sehr, sehr gut. Er ist ein absoluter Performance-Player und ist für uns – wenn er fit ist – gesetzt.“ Gleichzeitig betont er, dass Fußballer keine Maschinen seien: „Sie bekommen mit, was rund um sie herum passiert.“

Sylla selbst bleibt zurückhaltend: „Jetzt bin ich hier, um alles zu geben – für den Klub, für den Coach, für die Leute hier.“ Für Muslic steht fest, dass sein Stürmer bald wieder treffen wird: „Irgendwann kommt der Moment, wo der Ball reingeht, wo Moussa instinktiv handelt – und nicht nachdenkt.“

Ob Schalke in den kommenden Wochen tatsächlich wieder den Torjäger der vergangenen Saison erlebt, bleibt abzuwarten. Klar ist aber: Moussa Sylla will bis zum Winter Vollgas geben – und dann entscheidet sich, ob er auch über den Afrika-Cup hinaus im königsblauen Trikot bleibt.