Borussia Dortmund
·26 November 2025
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·26 November 2025
„Über 90 Minuten hat meine Mannschaft einen sehr konzentrierten und fokussierten Eindruck hinterlassen. Es war mir wichtig, dass wir eine gute Reaktion gezeigt haben nach der Enttäuschung, die wir alle in uns gespürt haben“, sagte er in Anspielung auf das 3:3 drei Tage zuvor gegen den VfB Stuttgart. Gerade die vorangegangenen Spielzeiten haben gezeigt, wie wichtig Erfolge sind, gerade dann, wenn es spielerisch mal nicht so gut läuft und wie man es noch vor wenigen Wochen beim BVB gesehen hat.
In der UEFA Champions League ist Borussia Dortmund nach Bayern München der zweitbeste deutsche Vertreter, kletterte nach den Dienstagspielen vorübergehend auf den vierten Platz. Mit 17 erzielten Toren in fünf Spielen kommt Europas Tormaschine aus dem Ruhrgebiet. Elf Gegentore sind allerdings auch elf mehr als Arsenal hat und werden lediglich von drei der 36 Teilnehmer übertroffen. „Wieder vier Tore geschossen – und endlich auch mal zu null gespielt“, meinte ein erleichterter, zufriedener Sportdirektor Sebastian Kehl. „Wir haben aus dem vergangenen Jahr gelernt, dass das Torverhältnis wichtig sein kann“, bemerkte Julian Brandt. Aktuell gibt es den Ausschlag, dass der BVB in der Tabelle vor den punktgleichen Top-Klubs Chelsea FC und Manchester City steht.
Die Mannschaft möchte sich direkt für das Achtelfinale qualifizieren und nicht den Umweg nehmen über die Play-offs. Erforderlich ist dazu Platz acht (oder besser) nach Abschluss der Ligaphase. Nico Schlotterbeck macht eine einfache Rechnung auf: „Wir haben jetzt noch drei Spiele, zwei davon zu Hause. Ich bin der Meinung: Wenn du beide zu Hause gewinnst, bist du durch.“ Die Begründung liefert der Nationalspieler gleich nach: „Ich bin jetzt in meinem vierten Jahr in Dortmund. Wir haben in der Zeit zuhause nur einmal in der Champions League verloren, das war gegen Barca in der Gruppenphase. Wenn zu Hause das Flutlicht angeht, wenn das Stadion brennt, dann sind wir schwer zu schlagen.“
Zumal die Dosierung stimmt, Niko Kovac kann der Mannschaft in dieser engen Abfolge von Spielen immer wieder frische Beine zuführen. Fünf Wechsel zwischen zwei Partien sind eher Regel als Ausnahme. Gegen Villarreal blieb Kapitän Emre Can zunächst draußen, gegen Stuttgart hatte es Dauer(b)renner Daniel Svensson „erwischt“. Kovacs Devise lautet: „Niemanden reintreiben, sonst läuft er in eine Verletzung. Wir müssen vorsichtig sein. Das ist das Geheimnis der vielen gesunden Spieler: dass wir das dosieren können. Jeder Einzelne, der reinkommt, hat die Qualität.“
Das gilt auch für Karim Adeyemi, den der Trainer gegen Villarreal von Beginn an brachte – und zu einer Lobeshymne ansetzte über den Mann, der ein Tor erzielte und einen Elfmeter herausholte: „Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihm. Ich fordere von ihm viel, weil ich weiß, er kann verdammt viel. Das hat er in diesem Spiel bewiesen. Das kann er, das soll er und das muss er in den nächsten Spielen wieder zeigen. Ich kenne Karim schon aus Salzburger Zeiten. Der Junge hat Fähigkeiten, die in der Bundesliga ihresgleichen suchen. Wenn er alles bringt wie heute, ist er ein Weltklassespieler.“
Und kann den Unterschied machen. Hoffentlich schon wieder im „Leverkusen-Doppelpack“ am Samstag in der Liga und am kommenden Dienstag im Pokal.Boris Rupert


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